Montag Termin wegen Impfzwang?
Meine Partnerin ist in ihrer Einrichtung vom Impfzwang bedroht. Sie hat heute sogar eine Email erhalten, dass sie am Montag einen Termin im Rathaus hat, wo auch der Geschäftsführer anwesend ist. Im Schreiben steht auch, dass jeder ungeimpfte freigestellt wird. Dieser Impfzwang soll nur in unserer Stadt durchgesetzt werden und zwar ab nächsten Montag.
Sie wird wohl ein Ultimatum bekommen, denken wir.
Sie hat nicht mal Bewohnerkontakte.
Was soll sie nur tun jetzt? Wie reagiert sie am besten, wenn er mit Freistellung kommt, um sie zur Impfung zu zwingen?
Wo arbeitet sie denn? Du sagst was von Bewohnern.
Pflegebereich.
10 Antworten
Dieser Impfzwang soll nur in unserer Stadt durchgesetzt werden
Bitte?
Der Bundestag hat bereits am 10. Dezember 2021 die einrichtungsbezogene Impfpflicht beschlossen. War euch nicht klar, dass ab dem 16. März 2022 ohne Vorlage eines entsprechenden Nachweises keine Aufnahme der Tätigkeit in den betroffenen Einrichtungen in ganz Deutschland mehr möglich ist?
Was war denn euer Plan, ab Mitte März ohne Gehalt die Zeit zu überbrücken, bis die Regelung des § 20a IfSG am 1. Januar 2023 außer Kraft tritt?
Tatsächlich bin ich gut informiert, arbeite selbst im Krankenhaus und bin mir auch bewusst, dass es einen himmelweiten Unterschied zwischen Theorie und Praxis gibt.
Natürlich war zu erwarten, dass sich die Umsetzung des IfSG allein schon aufgrund der überlasteten Gesundheitsämter hinziehen oder sogar gar nicht umgesetzt wird. Nicht nur eine Kollegin von mir hat darauf und auf ihre „Unabkömmlichkeit“ gebaut (und verfährt bis dato „gut“ damit).
Nichtsdestotrotz gibt es auch Arbeitgeber, die das anders handhaben.
Siehe z.B. hier: Arbeitsgericht Gießen (Urt. v. 12.04.2022, Az.: 5 Ga 1/22 und 5 Ga 2/22).
Übrigens werden die die schon gegangen sind hier im Helios Klinikum durch billige ausländische Arbeitskräfte ersetzt und wissen sie was die nicht brauchen um dort zu arbeiten? Richtig, eine Impfung.
Im § 20a Abs. 3 Satz 4 und 5 IfSG wird nur von „Personen“ gesprochen, unabhängig ihrer Nationalität oder Herkunft.
So gilt m.E. für alle „Neueinstellungen“ ab dem 16. März 2022 die Nachweispflicht schon vor Tätigkeitsbeginn.
Ich lasse mich gerne z.B. durch eine Quellenangabe vom Gegenteil überzeugen.
Es ist jetzt einfach eine (neue) Regel, dass ALLE Angestellten sich impfen lassen müssen oder freigestellt werden müssen. Das ist ja jetzt schon lange bekannt. Und jetzt ist es halt Realität. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, ob der Einzelne das möchte oder nicht.
Sie kann sich also impfen lassen oder sie wird freigestellt. Da gibt es - meines Wissens - nichts dazwischen. Egal, was man davon hält.
Nein das ist definitiv nicht die Regel.
Halt einfach den Mund wenn du keine Ahnung hast.
Was für ein freundlicher Kommentar - und das 4 Monate nach dem Post! :-))
andere Einrichtung suchen. Wenn das alle Betroffene dieser Einrichtung machen muss die wegen Personalmangel bald geschlossen werden
Neueinstellungen in Einrichtungen die der Impfpflicht unterliegen dürfen nur noch geimpft sein.
das beschleunigt die Schließung entsprechender Einrichtungen
so ein Quatsch, ich arbeite in einer solchen Einrichtung, da die meisten Mitarbeiter durchaus vernünftig sind wird die Impfpflicht uns nicht viel antun. Dann sind endlich die Kollegen weg die alle Nase lang in Quarantäne sind wegen irgendeinem Kontakt.
bin selber fürs Impfen, 2 mal geimpft und genesen also bestens geschützt.
Die Impfungen sollten aber niemals zum Zwang werden
Im ganzen Langkreis will des der Bürgermeister anscheinend. Der will hier wohl alle Durchspritzen.
im Landkreis bestimmt nicht ein Bürgermeister sondern der Landrat
Stadt IN. Geht darum wie sie reagieren soll, wenn der Typ auf Dummheiten kommt. Hab keine Lust das meine Partnerin arbeitslos Zuhause hockt.
und gut so!
???
"der will wohl alle durchimpfen" -> und gut so!
Testen und Zuhause bleiben, bei den kleinsten Symptomen ist da die bessere Alternative nicht wahr...
ja, nachdem man geimpft ist, ist regelmäßiges Testen und ggf Quarantäne das Mittel der Wahl.
Ich sehe das Problem nicht. Der Job ist es ihr nicht wert sich "wegspritzen" zu lassen, also scheint sie entweder nicht drauf angewiesen zu sein oder sie findet zügig eine anderweitige Beschäftigung.
Wie soll sie reagieren wenn......?
Das wird sie doch wohl schon alleine schaffen. Dankend nein sagen, aufstehen und gehen. Fertig.
Zunächst mal muss der Arbeitgeber eine ungeimpfte Mitarbeiterin nur dem Gesundheitsamt melden.
Was dann kommt, entscheidet das Gesundheitsamt.
Wenn Deine Freundin keine Kontakte zu Bewohnern hat, ist die Chance groß, dass sie weiter beschäftigt werden darf.
Leider haben viele Arbeitgeber keine Ahnung, bzw hoffen in diesem Zusammenhang unliebsame Mitarbeiter ohne große Rückfragen los zu werden.
Och bitte, informieren Sie sich und reden sie nicht einfach irgendwelchen Unsinn.
Die Mitarbeiter werden dem Gesundheitsamt gemeldet und das entscheidet was passiert. Es gibt noch mehr als genug Menschen die ungeimpft in der Pflege arbeiten.
Übrigens werden die die schon gegangen sind hier im Helios Klinikum durch billige ausländische Arbeitskräfte ersetzt und wissen sie was die nicht brauchen um dort zu arbeiten? Richtig, eine Impfung.
Willkommen in DE 2022.