Mit Gabelstapler ohne partikelfilter in geschlossene Hallen
Hallo, Ich bin gabelstaplerfahrer in einer Firma nähe Frankfurt am Main. Es gibt in der Firma mehrere Gabelstapler, welche alle durch die Bahn keinen Rußpartikelfilter haben. Ich selber muss den ganzen Tag mit einem stapler in einer geschlossenen halle arbeiten. Ich kann es noch steuern in dem der stapler aus ist wenn ich ihn nicht brauche. Das Problem an der Sache ist jedoch das in dieser halle auch alle Eingänge gewogen werden. Mein Kollege kann seinen stapler jedoch nicht mehr ausmachen, da die Batterie platt ist. Diese brauch dann Wieder Starthilfe. Er hat den ältesten stapler der ganzen Firma, wo alles defekt ist was nur sein kann. Dieser stapler wirft Abgase in die halle, was das Zeug hält. Der Arbeitgeber ändert daran nichts. Jetzt ist die Frage, was kann ich dagegen tun? Seitdem ich in der halle bin habe ich Probleme. ( starker Husten, atemprobleme etc.) was meinem Arbeitgeber egal ist. Kann ich die Arbeit in der halle verweigern, ohne das er mir was kann?
6 Antworten
Vorsicht bei Befolgung der anderen Antworten. A) Es ist für jeden Arbeitnehmer sehr gefährlich, die Berufsgenossenschaft direkt auf solche Missstände hinzuweisen! Wenn der Chef dahinter kommt, kann das zur Kündigung führen. Wenn, dann darf der Betriebsrat das. Wenn der nix tut, bei der nächsten Wahl andere Leute wählen. Es gibt keinen? Dann überleg doch mal einen zu gründen. Gefällt dem Chef zwar auch nicht, aber dann steht die Gewerkschaft mit dahinter. B) Wer ist bei Euch Sicherheitsfachkraft (Sicherheitsmeister, Sicherheitsingenieur)? Eigentlich ist es dessen Sache da einzuschreiten. C) Arbeitsverweigerung an sich ist ebenfalls sehr schnell Grund für eine Kündigung. Dann müsstest Du nachweisen, das es gerechtfertigt war das zu tun - z. B. wegen Deinrer Gesundheit. Aber das wird nicth leicht sein und selbst wenn Du gewinnst wird der Chef Wege finden Dich rauszuekeln. Dann besser gleich selber einen neuen Job suchen und kündigen (ja, ich weis, wenn das mal so einfach wär, aber bevor Deine Gesundheit den Bach runter geht ist das allemal der bessere Weg). Wie schwer es ist Chefs was wegen "kein Arbeitsschutz" ans Bein zu binden sieht man gerade beim ENVIO Prozeß in Dortmund, wo die Mitarbeiter ohne genug Schutz mit gesundheitsschädigenden PCBs umgehen mussten und die Anwälte des Geschäftsführers jetzt alles klein reden! E) An sonsten versuchs doch mal (wenn es denn einfach anders nicht geht) mit dem Amt für Arbeitsschutz / Landratsamt (je nach Bundesland). Aber dort auf jeden Fall nur anonym!
Gib der zuständigen Berufsgenossenschaft mal einen entscheidenden Tipp, die kommen dann zur Prüfung.
Es geht absolut nicht, dass Eure Gesundheit wegen der Knickerigkeit des Chefs ruiniert wird.
Scheint ja eine tolle Firma zu sein, wenn der Chef nicht mal 100 Euro in eine neue Starterbatterie investiert, aber gern Euren Lungenkrebs in Kauf nimmt.
Vorsicht bei Befolgung der anderen Antworten. A) Es ist für jeden Arbeitnehmer sehr gefährlich, die Berufsgenossenschaft direkt auf solche Missstände hinzuweisen! Wenn der Chef dahinter kommt, kann das zur Kündigung führen. Wenn, dann darf der Betriebsrat das. Wenn der nix tut, bei der nächsten Wahl andere Leute wählen. Es gibt keinen? Dann überleg doch mal einen zu gründen. Gefällt dem Chef zwar auch nicht, aber dann steht die Gewerkschaft mit dahinter. Wer ist bei Euch Sicherheitsfachkraft (Sicherheitsmeister, Sicherheitsingenieur)? Eigentlich ist es dessen Sache da einzuschreiten. Arbeitsverweigerung an sich ist ebenfalls sehr schnell Grund für eine Kündigung. Dann müsstest Du nachweisen, das es gerechtfertigt war das zu tun - z. B. wegen Deinrer Gesundheit. Aber das wird nicth leicht sein und selbst wenn Du gewinnst wird der Chef Wege finden Dich rauszuekeln. Dann besser gleich selber einen neuen Job suchen und kündigen (ja, ich weis, wenn das mal so einfach wär, aber bevor Deine Gesundheit den Bach runter geht ist das allemal der bessere Weg). Wie schwer es ist Chefs was wegen "kein Arbeitsschutz" ans Bein zu binden sieht man gerade beim ENVIO Prozeß in Dortmund, wo die Mitarbeiter ohne genug Schutz mit gesundheitsschädigenden PCBs umgehen mussten und die Anwälte des Geschäftsführers jetzt alles klein reden! An sonsten versuchs doch mal (wenn es denn einfach anders nicht geht) mit dem Amt für Arbeitsschutz / Landratsamt (je nach Bundesland). Aber dort auf jeden Fall nur anonym!
Danke das ist mir auch schon vorgeschwirrt. Es ist ja nicht nur die Batterie. Kenn mich damit etwas aus, der frisst außer Diesel noch Kühlwasser und Öl und das seit über einem Jahr seitdem ich hier arbeite.
Hier solltet Ihr vielleicht mal die zuständige Berufsgenossenschaft informieren. Eine Kontrolle durch diese wäre sicher mal angebracht - auch was den technischen Zustand der Gabel-stapler betrifft. Die Berufsgenossenschaft kann veranlassen, dass entsprechende Zustände abgestellt werden. Und darauf reagieren die Arbeitgeber meist sehr schnell.