Wieviel Lärm muss man von einer Zimmerei hinnehmen, die in einem Mischgebiet tätig ist?
Wir wohnen auf dem Land und in unserer Nachbarschaft befindet sich eine Zimmerei. Der Lärm den diese Firma verursacht, ist bei geöffnetem Fenster unerträglich. Selbst bei geschlossenen Fenstern, sind die Maschinengeräusche und der Diesel betriebene Stapler so laut, dass es unmöglich ist tagsüber zu schlafen. Da ich aber berufsbedingt nachts arbeite, muss ich tagsüber meinen Schlaf nachholen, was bei diesem Krach nicht möglich ist. Auch meine Kinder können in den Ferien keinen morgen ausschlafen, da der Lärm bereits schon um 6 Uhr beginnt. Ein Gespräch mit dem Firmeninhaber hat leider nichts gebracht. Auf die Bitte, ob man nicht die Hallentore geschlossen halten könnte, reagierte er überhaupt nicht. Das Wort Rücksicht, ist für den ein Fremdwort und das kennt er vermutlich nur aus dem Duden. Wer weiß viell. was und wie wir gegen diese Lärmbelästigung vorgehen können? Eine Lärmmessung wurde schon vom Gewerbeaufsichtsamt durchgeführt, die aber zuvor bei der Zimmerei angekündigt werden musste. Die lärmverursachenden Maschinen wie Motorsäge, Hobelbank, Nagler und Schußapparat kamen so natürlich an diesem Tag nicht zum Einsatz. Als wir dieses bei den Herren des Gewerbeaufsichtsamtes verärgert zur Sprache brachten, zogen die nur hilflos die Schultern hoch und meinten ihre Lärmmessung hätte keine Grenzwerte überschritten und sie würden keinen weiteren Handlungsbedarf sehen.
9 Antworten
Wenn Du die nötigen Vorraussetzungen hast, kannst Du ja umschulen, Fachkräfte sind im Zimmererhandwerk derzeit gesucht! Du hast dann auch einen viel kürzeren Arbeitsweg und brauchst auf keine Nachtschichten mehr zu gehen.
Sicher bist Du freiwillig ins Mischgebiet gezogen - also:
Augen auf beim Wohnungskauf!!
Du kannst es aber auch mit Streit versuchen, das regt auf und verkürzt Dein Leben.
Rücksicht hast du wohl noch nie gehört. So ist das eben in einem Löschgebühr und bevor man hinsieht muss man sich diesbezüglich informieren.
Er wird mit Sicherheit nicht seine ganze Produktion auf den Kopf stellen damit deine Kinder ausschlafen
Was für ein sau blöder Kommentar. Manche können es einfach nicht lassen und müssen wirklich zu allem ihren Senf dazu geben. Einfach ohne Hirn!
Die lärmverursachenden Maschinen wie Motorsäge, Hobelbank, Nagler und Schußapparat kamen so natürlich an diesem Tag nicht zum Einsatz.
Und dagegen hätte ich interveniert. Denn derlei Maschinen kommen in solchen Betrieben regelmäßig zum Einsatz und da kann nun das Gewerbeaufsichtsamt nicht einfach sagen auf diese Überprüfungen verzichten wir, weil der Betrieb meint er bringt genau diese lauten Maschinen während einer solchen Überprüfung nicht zum Einsatz.
Dir bleibt jetzt vermutlich nur: erst einmal eine Art Lärmprotokoll führen - wann diese jeweiligen Maschinen wie lange an wievielen Tagen in der Woche eingesetzt werden - und "ein Gerät" zur Lärmmessung besorgen. Vielleicht reicht das für den Privatgebrauch aus:
https://www.giga.de/extra/ratgeber/tipps/lautstaerke-messen-mit-einer-dezibel-app/
Ich scheine auf jeden Fall über mehr Verstand zu verfügen als Du. Vielleicht benötigst Du ja auch mal nachts Hilfe und darfst Dich dann glücklich schätzen, wenn Leute wie ich Dir Deinen A. . retten. Dein Kommentar ist jedenfalls unterste Schublade und deßwegen gehe ich mal davon aus, dass bei Dir nicht allzu viel Licht im Oberstübchen brennt.
Besorg dir ein gerät um die Lautstärke bei geschlossenen und geöffnetem Fenster selbst zu messen und Protokolliere es mit Uhrzeit für 1-2 Wochen und reiche mit diesen Daten erneut Beschwerde ein.
Vielleicht hilft es auch die eigenen Fenster besser zu dämmen.
Wir haben schon doppelt verglaste Fenster im Haus. Der Krach ist so laut, dass selbst geschlossene Fenster nichts bringen. Im Sommer mal seinen Urlaub genießen im Garten geht überhaupt nicht. Ich habe ein Lärmpegel Mess Gerät gekauft, was mir teilweise Lärmspitzen von bis zu 70 Dezibel anzeigt. Der Mann vom Gewerbeaufsichtsamt hat mir aber gesagt, dass dieses Gerät für ihre Beurteilung nicht relevant wäre. Das könnten sie als Beweismittel nicht akzeptieren. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, als wolle man uns gar nicht helfen, warum auch immer. Man konnte fast vermuten, dass der den Inhaber der Zimmerei persönlich kennt.