Mein neues Auto zerstört Freundschaften - Abgehoben?

An sich klingt dies ja nicht gerade nett.. entweder sind es schlechte Freunde die nicht gönnen können und neidisch sind. wobei es irgendwann normal sein wird, dass du dieses Auto hast und dann gerät dies in Vergessenheit oder deine Freunde haben in diesem Alter ganz andere Probleme und machen sich deswegen ein bisschen lustig über dich.. ich mein du bist halt schon 24 und hast wie es aussieht die Unterstützung deiner Eltern und deine Freunde leben evtl unter ganz anderen Umständen und können es daher evtl nicht ganz nachvollziehen soviel Geld für so eine Sache auszugeben, wenn es für sie eben in keiner Relation steht. In drei Wochen redet bestimmt keiner mehr drüber..

Das bisschen piesacken wirst Du wohl verkraften müssen. Das vergeht.

Ja klar wird darüber gelästert, wenn Du nicht dein eigenes Geld, sondern auch noch Mami's Geld für Luxus ausgibst. Das hättest Du Dir denken können.

Wäre es nur dein Geld gewesen, könntest Du kontern, dass Du es Dir selbst verdient hast und nun den Lohn deiner Arbeit genießt. Es macht Dir einfach Freude.

Geh mit deinen Freunden um, wie immer, vielleicht gibst Du auch einen aus, damit das neue Auto "nicht so quietscht", und dann wird sich die Lästerrei auch wieder legen. Sag einfach, Du freust Dich da halt so drüber.

Nimm deinen Freunden es nicht übel, wenn sie dich ein bisschen auf die Schippe nehmen. Das hatten wir auch erst letztens bei einem Kollegen und seinem neuen, teuren BMW. Ist normal und nicht bös gemeint.

Bei den Karten hättest Du einfach mitlachen sollen und kontern auf die Art: " Nee, jetzt bin ich pleite. Ich hätte eigentlich auf eine Einladung durch euch gehofft."

Hallo!

Mir ist das passiert, als ich mir mit knapp 23 Jahren eine gebrauchte Mercedes C-Klasse gekauft habe (Grundausstattung, Classic, tannengrüner Lack, totales "Rentnerpaket" inklusive Sitzheizung und Automatikgetriebe; nicht mal Alufelgen, einfach nur ein C180 Classic, aber eben mein langjähriges Traumauto). Bar gekauft von einem netten 70-jährigen ehemaligen Lehrer, der ihn als Vorführwagen gekauft hat; zwei Scheckhefte dabei weil das erste voll war, super Auto, noch heute zufrieden, inzwischen über 240000 Kilometer, bin 65000 ohne Probleme gefahren.

Kenne dein Dilemma!

Dieses Auto war indirekt sogar dran beteiligt, dass meine Beziehung in die Brüche ging, so blöd das auch klingt, und hat durchaus Leute dazu veranlasst, sich eine "Meinung" über mich zu bilden, die in eine völlig falsche Richtung geht und mich überhaupt nicht widergibt.

Die ersten paar Fragen waren, als ich 2013 mit dem grünen Benz erstmalig auftauchte, ob mein Chef zu viel zahlt, ob ich arrogant geworden sei, meine jetzt was Besseres zu sein oder völlig abgehoben sei, was mir einfiele, in dem Alter einfach einen Mercedes der C-Klasse zu erwerben ------> wunderte mich sehr, denn ich dachte... ein längst abgelöstes Modell mit Basismotor und noch nicht mal Klimaanlage (!), das an jeder Ecke und bei jedem Schotterplatz-Ali für weit unter 5000 Euro rumsteht, sollte nicht so viel Neid und Frust auslösen.

Die Beziehung endete deswegen, weil meine damalige Freundin dieses Auto nicht ertrug und es als zu popelig einstufte; sie wollte mir eine E-Klasse neueren Baujahres empfehlen, weil sie meinte, das würde mir viel besser stehen, dieser grüne C180 sei peinlich und altbacken ... und sie war da echt vehement, aber ich dachte mir: Das ist keine Frau (mehr) für mich!

Ich stehe da inzwischen drüber -----> die schlimmsten Schreier waren und sind die, die mich kaum kennen und nur denken mich zu kennen oder die von den Eltern einen neuen kleinen TDI finanziert bekamen, in denen sie keinen Cent steckten. Meine echten Freunde freuten sich mit mir und wissen, dass das Auto ein Stückweit auch eine Erinnerung an meinen lieben Opa ist, der einen 230E W124 gefahren hat - sie freuen sich heute noch, weil ich die C-Klasse nach wie vor mit Begeisterung fahre und pflege.

Mein Tipp: Zum einen Ohr rein und zum anderen raus.

Würde da noch nicht mal kontern, weil das gerne bockig und beleidigt rüber kommt nach dem Motto "ich bin aber nicht..." ----> steh' da erhaben drüber und denke dir deinen Teil.

Ich bin mir sicher, dass ich mit meinem angeblich super teuren und fetten C180 über sechs Jahre hinweg günstiger und besser sowie zuverlässiger gefahren bin als alle Schimpfer, die von den Eltern subventioniert werden und allerhand Pannen sowie jetzt Stress wegen Abgasmanipulationen haben oder meinen, ein Benz sei sogar als älterer Gebrauchter in Basisausstattung ein Auto für ekelhafte Bonzen -----> und ich fahre immer noch gern C-Klasse, jeden Tag und manchmal auch nachts, wenn es sein muss.

Mach' dir bitte keine Sorgen ... denke dir: Die anderen könnten ihr Leben auch genießen aber sie tun es weshalb auch immer nicht. In solchen "Tiraden" steckt auch oftmals ein ganz großer Teil Neid der anderen, die sich aus welchem Grund auch immer nicht trauen, ihre Träume zu leben.

Gute Fahrt!

Du leistest Dir ein teures Auto, auf Kosten Deiner Eltern. Daß das bei Deinen Freunden nicht gut ankommt, ist nachvollziehbar.

Aber letztlich ist es Deine Entscheidung, wie Du Dein Leben gestaltest. Ich würde daran arbeiten, mir solche Träume auch unabhängig vom finanziellen Background der Eltern erfüllen zu können. Dann kannst Du es Dir aus eigener Kraft leisten.

Giwalato

Autos kann man sich immer kaufen, aber man muß sie sich leisten können. Manche sammeln Ferraris, fahren aber wenig damit. Manche fahren richtige Spritschlucker, fahren aber nur wenige Wochen damit.

Das wahre Problem ist halt man sollte in die Gesellschaft passen in der man sich bewegt. Angenommen Dein Auto hat 200 PS und alle fahren nur welche mit 80 PS dann fällst Du auf.

Grundsätzlich kann man sagen es gibt nur sehr wenig wahre Freunde. Viele sind nur gute Bekannte. Du hast eine gute Einstellung etwas zu genießen solange es möglich wäre. Du schreibst nicht wieviel Du oder Deine Eltern bezahlt haben. Nicht die Summe ist interessant, sondern der Teil. 2/3tel die Eltern und 1/3 Du (zum Beispiel).