Mehrparteienhaus: Hund bellt hinter Wohnungstür bei Geräuschen über den Flur - Was tun?
Liebe Community,
eine Freundin von mir, die ich öfter besuche, wohnt in einem Haus mit ca. 15 Wohn-Parteien. Auf dem Stockwerk, in dem meine Freundin wohnt, befinden sich zwei Wohnungen, also ihre Wohnung und die Wohnung einer Nachbarin, die neu eingezogen ist und einen Hund hat (nach ihren Angaben gerettet aus einer Tötungsstation in Griechenland).
Außerdem befinden sich in dieser Etage zwei Eingangstüren, die zu den Abstellräumen der anderen Hausbewohner führen und ein Aufzug, der auf diesem Stockwerk wegen der vielen Abstellräume häufig benutzt wird und dabei nicht ganz geräuschlos funktioniert.
Nun ist es so, dass der Hund aus der Wohnung jedesmal bellt, wenn er im Flur Geräusche hört (auch die leisesten; er hat ein feines Gehör!).
Sogar wenn meine Freundin ihre Wohnungstür von innen aufsperrt, um nach draußen zu gehen, fangt der Hund in der Nebenwohnung an zu bellen, selbstverständlich auch, wenn sie den Aufzug benutzt beim Kommen und Gehen (der Aufzug liegt direkt vor dem Wohnungseingang der Hundebesitzerin). Die Wohnungstüren sind nicht schallgeschützt, und der Hund bellt laut und schrill. Durch das plötzliche laute Bellen erschreckt man auch, wenn es ansonsten üblicherweise ruhig ist. Die in ihrer Wohnung befindliche Hundebesitzern ruft dann jedesmal ganz laut "aus, aus, aus!", aber das nutzt nichts, weil der Hund trotzdem immer wieder in einer solchen Situation bellt.
Abgesehen davon bekommt meine Freundin sogar "ein schlechtes Gewissen", wenn sie derartiges Bellen "verursacht", besonders dann, wenn sie mal zu früher oder fortgeschrittener Stunde durch Kommen oder Gehen den Hund zum Bellen veranlasst und die Nachbarin dadurch wach wird.
Auf das Bellen angesprochen, erwiderte die Nachbarin, dass ihr Hund alles höre und wachsam sei; das sei sein Naturell und Hunde würden nun mal so reagieren.
Nun, findet Ihr das Verhalten der Nachbarin und des Hundes in Ordnung?
Wenn nicht, wie kann man Abhilfe schaffen?
7 Antworten
Wenn deine Freundin innert ihrer Wohnung vom häufigen Gebell gestört wird, ist das so nicht hinnehmbar. Dann sollte sie das als Mangel dem Vermieter mitteilen und eine Frist von zwei Wochen (datumsmäßig festlegen) stellen. Dabei ankündigen, dass bei Verfristung geprüft wird, ob die Miete deshalb gemindert werden kann. Den Brief als Einwurfeinschreiben.
Sollte das Gebell nur im Treppenhaus wahrnehmbar sein, ist das vermutlich hinnehmbar.
Der Nachbarin ist zu empfehlen, mit dem Hund in eine Hundeschule oder psychiatrische Behandlung zu gehen (gibt es tatsächlich). Das könnte ihr vom Vermieter auferlegt werden. Die Alternative wäre, den Hund abzuschaffen oder umzuziehen. Im Extremfall dürfte der Vermieter bei vergeblicher Abmahnung sogar den MV kündigen.
Guten Morgen, ein Hund auf einer Etagenwhg. zu halten ist ja schon Tierquälerei und dieses arme Tier ist sicherlich völlig unterfordert, überwiegend eingesperrt :( zusätzlich ist die Halterin völlig in Unkenntnis was für ein glückliches Hundeleben nötig ist.. es ist ihr anzuraten sich eine Whg. im Erdgeschoß mit Garten zu suchen..
bis sie die entsprechende Whg. gefunden hat, sollte sie sich an einen Hundetrainer wenden um dem Hund das inakzeptable Verhalten, des ständige Bellen abzugewöhnen..
als sofort Maßnahme muß sie auch damit aufhören den Hund mit dem lauten... aus, aus.. an zu brüllen.. dieses motiviert ihn nur noch lauter und ausgiebiger zu kläffen :(
beachten soll sie den Hund wenn er ruhig und brav ist, viel mehr mit ihm raus gehen, dafür sorgen das er andere Hunde zum toben hat und das er Hundespielzeug bekommt gegen seine Langeweile mit der unfähigen Hundehalterin..
zusätzlich sollte sie den auch einen Tierarzt vorstellen um auszuschließen der Hund hat keine Schmerzen, die deswegen auch zu einem übermäßigem Bellen führen können..
sollte die Halterin dieses alles nicht in Angriff nehmen ist es sinnvoll ein Bellprotokoll zu führen und langfristig für die Abschaffung des Hundes zu sorgen, damit er Arme woanders ein besseres artgerechtes Leben führen kann..
wünsche Dir noch ein frohes Fest :)himako
Guten Morgen, ein Hund auf einer Etagenwhg. zu halten ist ja schon Tierquälerei das muss nicht sein, hunde brauchen keine gärten sondern auslauf. der rest deiner ausführung finde ich ok.
Die Hausordnung lesen, ob überhaupt "Haustiere" erlaubt sind, wenn nicht, die Hausverwaltung informieren
es stimmt, hunde sind sehr wachsam und hören alles, und bellen dann auch. allerdings sollte der hundebesitzer dafür sorgen, das der hund nicht bei jeder gelegenheit bellt. das geht aber nicht von jetzt auf sofort, der hund braucht zeit, sich an die neue umgebung, evtl neuen besitzer, neue geräusche und gerüche zu gewöhnen. der satz "der kommt aus einer tötungsstation" entschuldigt meiner meinung nach nicht, das der hund nicht erzogen wird- ich habe selbst zwei hunde, beide aus schlechter haltung und beide kamen ohne erziehung zu mir. sie bellen nur noch, wenn bei uns neue leute eingezogen sind, aber lassen sich sofort beruhigen. nach ein paar tagen erkennen sie die neuen nachbarn und sind ruhig.wenn man von anfang an konsequent bellen bei jedem geräusch unterbindet, lernt der hund auch ruhig zu sein. habt einfach etwas geduld, sprecht noch mal mit der nachbarin. sagt ihr das ihr zwar versteht das der hund zeit braucht, aber das sie auch aus rücksicht auf die anderen nachbarn undbedingt an dem problem arbeiten sollte.
Beschwerde über fortwährende Lärmbelästigung an die Hausverwaltung.
Nachbarin davon in Kenntnis setzen und sie auf Hundeschule hinweisen.
Ändert sich nichts, selbst eine andere Wohnung suchen.