Nachbar von unten stört sich an Laufgeräuschen vom Hund! Kann er uns was?
Folgendes Problem:
Mein Freund und ich wohnen in einem 6-Parteien-Mietshaus in der mittleren Etage und haben einen großen Hund (wurde damals vom Vermieter genehmigt). Das Haus ist aus den 50er Jahren und leider ziemlich hellhörig - wir wissen wovon wir reden, da über uns eine Familie mit Kindern wohnt und wir wirklich alles von denen mitbekommen;)
Nun hat sich der Mieter, der unter uns wohnt aufs extremste bei uns beschwert (sehr harmlos ausgedrückt), dass wir angeblich laut in der Wohnung herumtrampeln würden. Komischerweise war zu diesem Zeitpunkt aber niemand außer dem Hund zuhause...
Wir vermuten, dass er die Laufgeräusche von unserem Hund meint, wenn dieser mit den Krallen übers Laminat läuft. Aber ich kann meinem Hund ja schlecht verbieten, durch die Wohnung zu laufen und anderer Bodenbelag, z.B. Teppichboden kommt nicht in Frage.
Meine Frage wäre jetzt, ob dies Geräusche sind, die man in einem Mietshaus akzeptieren muss, oder ob der "nette" Nachbar sich da irgendwie über uns beim Vermieter beschweren kann und wir im schlimmsten Fall die Hundehaltung verboten bekommen und somit umziehen müssen? Vielleicht ist noch zu erwähnen, dass unser Hund ansonsten nie Krach macht, er bellt oder jault nie in der Wohnung!
Ich freue mich über Einschätzungen und Erfahrungen!
12 Antworten
Laminat ist in schlecht gedämmten Häusern wirklich eine Zumutung, zumal, wenn auf ordentliche Trittschalldämmung darunter verzichtet wurde. In dem Haus wo ich wohne, was um 1900 erbaut wurde, schaut es mit der Trittschalldämmung nicht anders aus. Höre jeden Schritt aus der Wohnung der übernächsten Etage und sogar die Stimmen durch die Decke aus der unmittelbar darüberliegenden Wohnung.
Laminat ist aufgrund der sehr glatten Oberfläche für Hunde nicht ideal. Schon deshalb würde ich auf der Hundelaufstrecke dicke Läufer auslegen. Muss ich nicht, da erstens Naturholzdiele und zweitens Parterre. Bin ich im darunterliegenden Kellerabteil, höre ich meinen Hund laufen als ob die Kellerdecke nur aus Pappe bestehen würde.
Es gibt leider Mitmenschen, die mit sich selbst so unzufrieden sind, dass sie überall was zu beanstanden haben. Normale Wohngeräusche aus der Nachbarschaft sind hinzunehmen. Hunde sind nicht überall willkommen. Klasse, weil da es einen Aufhänger gibt und Nachbarn ihren Frust rauslassen können.
An deiner Stelle würde ich für optimale Geräuschdämmung sorgen (Läufer, Krallen kürzen), denn somit zeigst du dich "mitmenschlich". Ein Gespräch mit dem Nörgler und Beweis, dass du alles mögliche im Rahmen deiner Möglichkeit getan hast um ihn zu "schonen", sollte ihn besänftigen.
Auch würde ich mich ratsuchend an den Vermieter wenden. Ihm die Situation erklären und dass du alles unternommen hast um die Geräusche einzudämmen. Das nimmt dem Nörgler schon mal etwas Wind aus den Segeln. Befragung anderer Hausbewohner, inwieweit sie sich durch den Hund gestört fühlen, verschafft dir zusätzliche Sicherheit.
Du kannst den Hund nicht in Watte einpacken und nächtliches Getrippel zum Wassernapf gehört zur hundgerechten Haltung sowie nächtliche Klospülung für menschliche Bedürfnisse. Hund kann auch mal Durchfall haben, wo er alle paar Minuten, auch nachts nach draußen muss. Wer soll das verbieten?
Es gibt leider Mitmenschen, die mit sich selbst so unzufrieden sind, dass sie überall was zu beanstanden haben.
Sorry, ich bin ja wirklich über weite Strecken bei dir (wir schlagen ja sogar teilweise die gleichen Lösungsansätze vor), aber damit machst du jeden, der sich gestört fühlt, zu jemandem, der mit sich selbst ein Problem hat. Das finde ich so nicht okay.
Menschen haben nunmal eine unterschiedliche Wahrnehmung von Geräuschen und eine unterschiedliche Schwelle, aber der sie sich von etwas gestört fühlen. Selbst wenn jemand sehr unempfindlich ist, kann ihn ein dauernder Geräuschpegel mürb machen.
Da setzt sich doch wenn man einen Hund hat ziemlich viel Schmutz ab
Dann würde das ja heißen, dass es bei allen Leuten die Läufer und Hunde haben, zuhause schmutzig wäre ???
Ich habe im Eingangsbereich Teppiche liegen, welche ich sogar in die Waschmaschine schmeißen kann. Und wenn die abgewetzt sind, Kauf ich einen neuen........
Oberflächlich ist es natürlich nicht bei allen Leuten mit Teppichböden schmutzig. Aber es ist erwiesen, dass Teppiche nunmal regelrechte Schmutzfänger sind und man mit Ausklopfen und Staubsaugen bei weitem nicht alles rausbekommt. Daher hat mir mein Arzt damals auch von Teppichböden abgeraten.
Unsere kleinen Teppiche kommen auch ab und an in die Waschmaschine oder werden ersetzt, aber bei großen Läufern oder gar Teppichböden geht das ja nun auch nicht...
Was soll denn da noch drin sein in einem Teppich der ausgeklopft und ausgesaugt wurde ??? 😅
Da gibt es dann noch die Möglichkeit sie ein- oder zweimal im Jahr in die Teppichreinigung zu geben.
.....auch hier kann ich nur sagen: Man muss es nur wollen.
Also ich fasse mal zusammen:
du magst keine Teppiche, dein Nachbar mag keine Trampelgeräusche
irgendwie werdet ihr euch einigen müssen, oder?
Da man als Hundebesitzer eh schon schlecht eine neue Wohnung findet, nämlich weil es so viele uneinsichtige oder kleinliche Hundehalter gibt und darum viele Verwaltungen ein Hundeverbot aussprechen - ist der Kauf von billigen Läufern auf den Laufstrecken des Hundes das kleinste Übel. Finde ich.
Vorallem Hausstaubmilben und die bekommt man selbst mit einem hochwertigen Staubsauger nicht komplett raus. Für Nicht-Allergiker ist das kein Problem, aber da ich nach einer Weile wirklich kaum noch Luft bekomme, sind Teppichböden schlichtweg nicht geeignet.
Nicht umsonst raten Ärzte von Teppichböden bei Allergikern dringend ab!
Ja, von Teppich raten sie ab. Wie aber auch hier wird tatsächlich von vielen zu kleineren Läufern geraten, die eben das dauernde Aufwirbeln von Staub auf Hartböden verhindern. Ich bin selbst Hausstaubmilbenallergikerin. Dieses Argument ist keines.
Einen teureren Boden mit vernünftiger Dämmung zu legen ist in einer Mietswohnung auch so eine Sache
Wer in Kenntnis einer hellhörigen Wohnung auf Laminat mit integrierter, aufkaschierter Dämmung verzichtet, die den Gehschall um 50 % und den Trittschall um 30 % reduziert, um 3-5 EUR/qm zu sparen, eine zusätzliche Trittschalldämmung gänzlich einspart oder den Boden unsachgemäß randnah verlegt, statt schwimmend allseits mit mind. 1,5 cm Rand, hat einen Mangel herbeigeführt, den er beseitigen muss. Und dann wird es erst richtig teuer :-O
Guten Morgen und Danke auch dir für die Einschätzung. Was aber, wenn der Vermieter selbst den Boden gelegt hat?
Danke für den Stern. Was hältst du von den zuschneidbaren Schaummatten (gibt es auch als Meterware), welche es in sämtlichen Mustern gibt? Manche legen sie in Kinderzimmern aus oder im Bad, sind auch waschbar.
Nichts zu danken! Diese Matten wären aus hygienischer Sicht sicher eine Option. Aber seien wir doch mal ehrlich: Wirklich schön und wohnlich sehen die ja nicht aus🙃
Ich werde erstmal einen zusätzlichen Wassernapf in die Nähe des Hundekissens stellen. Falls mein Hund spätabends oder nachts nochmal Durst bekommt, muss er nicht ins nächste Zimmer laufen👍
Zum einen ist glattes Laminat als Bodenbelag sehr schlecht für Hunde, weil sie auf diesem ausrutschen und sich verletzen können, erst recht große Hunde.
Zum anderen muss man in einem Miethaus generell aufeinander Rücksicht nehmen und diese Geräusche auf Laminat können sehr laut und störend wirken. Da könnte man durchaus etwas Verständnis für die Nachbarn entwickeln.
Günstig wäre als Alternative z. B. ein Vinylbelag. Auch diese gibt es im Holzdesign und sie sind griffiger und geeigneter für Haustiere.
Teilweise unterschätzt man doch stark, wie laut Geräusche in der Nachbarwohnung ankommen, gerade wenn der Vermieter an der Trittschalldämmung gespart hat und in der Wohnung kein Teppich liegt.
Bitte doch den Nachbarn mal, ob du dir die Geräusche aus seiner Wohnung anhören kannst, damit du selbst einschätzen kannst, was er da hört. Eventuell kann man dann ja auch gemeinsam eine Lösung finden, beispielsweise zumindest die Hauptrennstrecken mit Läufern auslegen.
Falls der Nachbar so gar nicht zugänglich ist, kannst du natürlich auch in die Offensive gehen und das Gespräch mit dem Vermieter suchen. Da würde ich aber im Vorfeld ausschließen wollen, dass nicht doch alles unten weniger harmlos ist, als es bei dir oben den Eindruck macht.
Danke auch dir für die Antwort!
Ich kann mir gut vorstellen, dass man das deutlich hört, wie gesagt, wir bekommen ja auch jeden Schritt von den Nachbarn über uns mit.
Aber meiner Meinung nach muss man mit solchen Dingen in einem Mietshaus auch irgendwie leben, sonst muss man sich eben ein alleinstehendes Haus kaufen...
Ihr habt ja auch die Möglichkeit Euch über die Nachbarn von oben zu beschweren. Da gibt es nur diesen kleinen Unterschied zwischen Kind und Hund: Hundehaltung darf der Vermieter verbieten.
Auch wenn er es zuerst ausdrücklich (schriftlich) erlaubt hat?
Wenn der Hund die Ursache für "Streit im Haus" ist und die Nachbarn sich an die Gurgel gehen 😉 Dann darf er die Erlaubnis mit entsprechender Begründung wieder entziehen........wie gesagt......die Alternative sind immer Kompromisse u gegenseitige Rücksichtnahme!
Hallo Madita,
ich glaube, wir werden uns da nicht ganz einig;)
Meiner Ansicht nach ist ja nicht der Hund die Ursache des Streits, sondern die Kleinlichkeit des Nachbarn. Wenn ich in ein hellhöriges Mehrparteienhaus ziehe, dann muss ich mit einem gewissen Geräuschpegel leben - das müssen wir ja auch, obwohl mein Freund im Schichtdienst ist und die Familie von oben teilweise extrem laut ist.
Das würde ja auch bedeuten, dass der Vermieter die "Haltung" von Kindern verbieten kann, falls diese die Ursache für Streit sind;)
Genau so, geht es eben nicht!!! 😁Du forderst für Dich Rücksichtnahme ein und willst selbst nichts ändern.
Das würde ja auch bedeuten, dass der Vermieter die "Haltung" von Kindern verbieten kann, falls diese die Ursache für Streit sind;)
Wohl kaum! 😂 Auch diesen Denkansatz solltest Du nochmal überdenken!
Wenn ich in ein hellhöriges Mehrparteienhaus ziehe, dann muss ich mit einem gewissen Geräuschpegel leben
Der Geräuschpegel in einem hellhörigen Mehrparteienhaus wird besser, wenn sich jeder ein wenig am Riemen reißt und statt der "ich hör die anderen auch"-Mentalität einfach mal überlegt, was er selbst machen kann, damit er selbst niemanden stört.
Und allmählich schaukelst du dich hier in eine sehr eigenwillige Argumentation hoch. Die gesetzliche Situation ist mehr als eindeutig: Kinderlärm ist hinzunehmen.
Naja, ich fordere ja nur die Rücksichtnahme ein, die ich auch anderen entgegenbringe.
Wohl kaum! 😂 Auch diesen Denkansatz solltest Du nochmal überdenken!
Auch das war natürlich etwas übertrieben dargestellt😁 Aber deiner Argumentation nach ist ja automatisch derjenige im Unrecht, der für den Auslöser des Streites verantwortlich ist. Und ich bezweifle einfach, dass jeder einfach wie er will mit Beschwerden um sich werfen kann und auzomatisch Recht bekommt...
Rücksichtnahme bedeutet auch, dass man versucht, den eigenen Lärmpegel zu senken. Statt "die anderen lärmen, also lärme ich auch" wäre "ich fühle mich durch etwas bei anderen gestört, also versuche ich, andere nicht zu stören" mal ein überlegenswerter Gedanke.
Und allmählich schaukelst du dich hier in eine sehr eigenwillige Argumentation hoch.
......da Stimme ich Jerne79 zu.
Deshalb kommentiere ich Deine Aussage
automatisch derjenige im Unrecht, der für den Auslöser des Streites verantwortlich ist.
auch nicht weiter.
Aber meiner Meinung nach muss man mit solchen Dingen in einem Mietshaus auch irgendwie leben,
Diese Meinung hast du exklusiv für dich. Dir ist vielmehr jedweder vermeidbare Lärm untersagt, der aus deiner Mietwohnung dringt. So wie dir zuzumuten ist, ohne high heels oder Straßenschuhen durch die Wohnung zu klackern kann man verlangen, dass du die Krallen deines Hundes regelmäßig kürzt und Läufer auf dem Laminat auslegst.
Sollte es sogar ohne ausreichende Trittschalldämmung oder randnah ohne Abstand zu Wänden und Vorsprüngen und damit als Schallbrücke verlegt worden sein, es wiederaufzunehmen und enstprechend nachzurüsten bzw. zu kürzen.
G imager761
Du sagst, der Nachbar beschwert sich wörtlich über "Getrample". Nun, mal ganz unabhängig von der Lautstärke der Geräusche sind die Laufgeräusche eines Hundes durch die Krallen doch sehr markant und eindeutig von Getrample durch Kinder beispielsweise auseinander zu halten.
Es wäre also erst mal zu klären, ob er mit der Bezeichnung die Laufgeräusche eines Hundes meint. Es könnte ja theoretisch möglich sein, dass es spielende Kinder im Haus sind, deren Geräusche so ungünstig durch das Mauerwerk getragen werden, dass es sich wie aus eurer Wohnung anhört. Dieser Möglichkeit würde ich zuerst auf den Grund gehen, dazu auch nochmal den Nachbarn befragen zu einem Zeitpunkt, wo er nicht aufgebracht ist und es möglich ist, mit ihm ruhig und sachlich die Dinge zu besprechen.
Also ich bezweifle, dass wenn der Hund bloß mal zum Trinknapf latschen würde, die Beschwerde der Nachbarn so massiv wäre.
In einem hellhörigen Haus, muss man des lieben Friedens Willen auch mal Kompromisse eingehen.
Laminat kann ein Stockwerk tiefer, echt unerbittlich laut sein.
Also nach dem Motto "Teppichboden kommt nicht in Frage"........da solltet Ihr nochmal drüber nachdenken!
Natürlich kann der Nachbar sich beim Vermieter beschweren. Der Vermieter hat eine Verantwortung gegenüber allen Mietern im Haus und wenn es keine Kompromisse unter den Mietern selbst gibt, darf er Euch die Hundehaltung auch wieder verbieten.
Ob Ihr dann den Hund weggebt (armer Hund) oder auszieht und Euch etwas Neues sucht (was in der heutigen Zeit nicht so einfach ist)............is completely up to you!
Also mein Vorschlag wäre, mal ein paar Läufer in die Wohnung zu legen, den Hund an Anti-Rutschsocken oder leichte Hundeschuhe zu gewöhnen und dann das ganze nochmal bisschen zu beobachten wie es damit läuft......😉......kommt bei einer Beschwerde bestimmt auch gut beim Vermieter an, weil dann habt Ihr ja schon mal Initiative gezeigt.
Und hier noch der wichtigste Tipp: Powert den Hund so draußen aus, dass der Zuhause nur noch ins Körbchen und schnarchen will. Dann ist auch Ruhe. 😊
Alles Gute!
Hallo Madita,
ich versuche nochmal auf alles angesprochene einzugehen:
Teppichboden wollen wir aus hygienischen Gründen nicht (ich habe eine Hausstauballergie)
Antirutschsocken hat nicht wirklich funktioniert (siehe Kommentar auf andere Frage)
Der Hund ist absolut ausgepowert, er liegt die meiste Zeit drinnen rum;) Aber ab und an steht er halt auch mal auf um zu trinken etc.
P.S.: Der Hund wird definitiv nicht weggegeben, eher lebe ich mit ihm auf der Straße;)
Also möchtest Du eigentlich gar nichts ändern?! Du hast nämlich den wichtigsten Punkt, den ich angesprochen habe vergessen: einen Kompromiss finden.
Dass der Hund nicht weggegeben wird freut mich natürlich besonders. Aber die Logik zwischen "entweder Läufer oder Obdachlosigkeit" kann ich nicht wirklich nachvollziehen..........
Wusstest Du, dass es Untersuchungen gibt, dass man gerade bei Hausstauballergie kleinere Läufer die leicht zu reinigen sind auslegen sollte, da diese den Staub binden? Auf Laminat ohne Läufer, wird der Staub nämlich beim Gehen immer wieder aufgewirbelt und verteilt.
Auch die Antirutschsocken sind eine Frage des Trainings......wenn man denn will.
Ich bin mir sicher, es geht nicht nur darum, dass der Hund "mal etwas trinken geht". Warst Du schon mal bei den Nachbarn und hast Dich selbst davon überzeugt wie es sich anhört ??? Hier wurde auch von jemand anderem angesprochen, dass die Geräusche auch durch die Nachbarn über Euch bedingt sein könnten. Wie wäre es mit einer Kamera, während Eurer Abwesenheit ???
Dann drücke ich Euch mal die Daumen, dass der Streit sich nicht weiter zuspitzt.
Hallo Madita,
grundsätzlich bin ich/wir sehr kompromissbereit und nicht auf Streitigkeiten aus.
Mit Teppichen habe ich leider aufgrund der Allergie sehr schlechte Erfahrungen gemacht, da bleibt selbst bei gründlicher Reinigung noch ganz schön viel Schmutz/Staub hängen, der sich dann auf kurz oder lang in meinen Atemwegen bemerkbar macht.
Eine Kamera hatten wir tatsächlich mal aufgestellt, einfach aus Spass um zu sehen, was der Hund so treibt. Das Ergebnis war, dass er die meiste Zeit irgendwo lag und gepennt hat;)
Aus Gesprächen mit den anderen Nachbarn wissen wir, dass der Hund keinen Lärm macht (bellen etc.), auch wenn wir nicht da sind.
Mit den Antirutschsocken muss ich ehrlich sagen, dass ich es nicht einsehe, dass mein Hund wegen ganz normalen Schrittgeräuschen "leiden" muss. Es ist ja nicht so, dass er in einem Affenzahn durch die Bude brettert und den Nachbarn über uns kann ich ja auch nicht vorschreiben, welches Schuhwerk sie tragen sollen..
grundsätzlich bin ich/wir sehr kompromissbereit und nicht auf Streitigkeiten aus.
Dann hab ich noch immer nicht verstanden, wie EUER Kompromiss ausschaut ????
Mit den Antirutschsocken muss ich ehrlich sagen, dass ich es nicht einsehe, dass mein Hund wegen ganz normalen Schrittgeräuschen "leiden" muss.
Das ist jedenfalls kein Kompromiss !!!!!
Und kein Hund "leidet" mit Socken......😊 Mit Training und Gewöhnung ist das sehr gut machbar und vor allem zumutbar für Euch!
Leiden war natürlich überspitzt formuliert, daher die Anführungszeichen;)
Nein aber mal ehrlich, in diesem Fall sehe ich es nicht ein, uns oder den Hund in irgendeiner Form einzuschränken. Wir sind sehr ruhige Mieter, feiern keine Partys, der Hund kläfft nicht, wir tragen keine Straßenschuhe in der Wohnung etc.. Würde der Nachbar in unserer Wohnung unter der Familie wohnen, wäre er vermutlich schon längst Amok gelaufen;)
Und Rücksichtnahme bedeutet eben für mich auch zu akzeptieren, dass die Nachbarn eben auch dort leben und man dies auch mitbekommt...
Ich verstehe Deine Argumentation absolut, aber wenn Ihr absolut nichts ändern wollt (so liest sich das für mich) und jeder auf sein "Recht" besteht.......wird das Zusammenleben für alle schwierig.
Evtl wird Euch dann eben vom Vermieter mit einem Widerspruch zur Hundehaltung die Kompromissmöglichkeiten aus der Hand genommen.
Ich wünsche Euch alles Gute u knuddelt den Hund, denn von meiner Seite, sowohl als Vermieter als auch Mieter mit Hund, ist damit dann auch eigentlich alles gesagt. 😊
grundsätzlich bin ich/wir sehr kompromissbereit und nicht auf Streitigkeiten aus.
Sorry, aber davon merkt man hier nichts.
Du findest für alles einen Grund, warum es nicht geht oder du nicht willst, im Zweifelsfall lautet der, dass die über euch auch zu hören sind.
Mal ganz klar und deutlich: Das hat nichts mit Kompromissbereitschaft zu tun.
Im Zusammenleben muss man nunmal ein bißchen Rücksicht nehmen und auch mal an das denken, was man selbst besser machen kann. Genau mit einer solchen "will ich nicht, mach ich nicht, seh ich nicht ein, die anderen machen´s auch"-Mentalität bastelt man sich ein Wohnklima, bei dem irgendwann jeder auf jeden angefressen ist.
Ich komme bei diesem Thema hier wahrscheinlich sehr stur rüber. Und ja, ich gebe zu, dass ich uns hier einfach im Recht sehe. Wir wissen, dass unser Haus extrem hellhörig ist, daher machen wir aus Rücksichtnahme auf die Nachbarn schon einiges anders, als wir es vielleicht unter anderen Bedingungen machen würden (aufgrund der Schichtarbeit).
Ich bin aber einfach auch der Meinung, dass Rücksichtnahme ebenso bedeutet, über manche Sachen hinwegzusehen, und da trägt der Nachbar eben rein gar nichts bei...
Wenn du das unbedingt so handhaben willst, ist das natürlich deine Entscheidung. Aber dann, bitte, behaupte nicht, du wärst kompromissbereit. Das bist du nämlich nicht. Du willst alles so lassen wie es ist, der Nachbar ist der Böse (wer weiß, wo DER seiner Meinung nach schon Kompromisse macht).
Warum behauptest du, ich wäre nicht kompromissbereit ohne mich zu kennen?
Wir gehen auch jetzt schon einige Kompromisse im Alltag ein, eben weil wir um die Hellhörigkeit des Hauses wissen. Z.B.:
Mein Freund arbeitet im 3-Schicht-System und kommt abends tlw. sehr spät heim. Essen macht er sich nur noch warm weil er es vormittags schon vorbereitet (um spätabends nicht noch in der Küche rum zu hantieren). Er schaut meistens dann noch Fernsehen oder ist am PC und verwendet dabei Kopfhörer um wirklich niemanden zu stören.
Ich stehe meistens sehr, sehr früh auf und dusche mich normalerweise vor der Arbeit gerne nochmal kurz ab. Dies lasse ich sein, weil diese Uhrzeit für die meisten Nachbarn noch mitten in der Nacht ist.
Ich weiß, dass das Kleinkind der anderen Nachbarn nachmittags nochmal schläft, also stelle ich in dieser Zeit weder Waschmaschine, noch Staubsauger oder Spülmaschine an, obwohl diese Zeit außerhalb der eigentlichen Ruhezeit liegt.
Treffen mit Freunden finden immer bei jemand anderem statt, nie bei uns, weil man in dem Haus eben tlw. selbst Gespräche durch die Wände hören kann.
Wir verhalten uns im Treppenhaus und beim Türen auf- und zumachen bewusst extrem leise.
Also ich würde behaupten, dass wir von rücksichtslos weit entfernt sind. Aber man muss doch in seinen vier Wänden auch noch leben können und dürfen, und jedes Alltagsgeräusch kann man nunmal nicht abschalten.
Ich wiederhole nochmal, wir reden hier ja nicht von einer enormen Lärmbelästigung durch einen bellenden oder durch die Wohnung tobenden Hund, sondern von ab und an mal vorkommenden Schrittgeräuschen wenn ein Hund vom einen Zimmer ins nächste läuft.
Also seid Ihr generell unzufrieden in der Wohnung, weil Ihr nicht so leben könnt wie Ihr möchtet und Ihr für Euer Empfinden bereits zu viele Kompromisse machen müsst ???
Dann wird es wahrscheinlich Zeit sich mittelfristig eine andere Wohnung zu suchen.
Guten Morgen,
nein, wir sind bisher sehr zufrieden in der Wohnung. Und die oben beschriebenen Dinge sind für uns auch absolut in Ordnung, weil wir selber der Meinung sind, dass man gewisse Kompromisse machen muss, wenn man mit mehreren Menschen unter einem Dach lebt.
Bisher waren wir eine super unkomplizierte Hausgemeinschaft, jeder hat Rücksicht genommen, aber konnte gleichzeitig auch einfach sein Leben leben ohne dass es gleich Theater gab, wenn es doch mal lauter war. Vorallem ist man vernünftig miteinander umgegangen, z.B. hatte mein Freund mal Nachtschicht und musste dementsprechend tagsüber schlafen. Die Kinder von oben hatten Besuch von anderen Kindern und es ging im ganzen Haus ziemlich wild zu, das Treppenhaus wurde zur Erweiterung der Wohnung. Parallel dazu saugte die Mutter Staub und donnerte dabei gegen jedes Heizungsrohr🙄
Da ist mein Freund hoch und hat in vernünftigem Ton die Lage erklärt und gut wars. Die Mutter ist mit den Kids raus gegangen und mein Freund konnte weiter pennen! Der Nachbar von unten allerdings hämmerte spätabends urplötzlich mit irgendetwas (Besen?) gegen die Zimmerdecke, sodass man fast einen Herzinfarkt bekommen hat - übrigens lag zu dem Zeitpunkt der Hund auf seinem Kissen, mein Freund auf dem Sofa und ich saß auf dem Bett...
Anschließend riss er seine Wohnungstür auf und brüllte durchs ganze Haus, wir sollten nicht so rumtrampeln🤔 Ich versuchte ihm von oben zu erklären, dass überhaupt niemand rumläuft und dass er doch bitte um diese Uhrzeit nicht so kreischen soll, aber er steigerte sich so in Rage und brüllte minutenlang durch die Gegend (die armen Nachbarn...) bis er schließlich seine Tür zuknallte dass das ganze Haus gescheppert hat. Also ich muss ganz ehrlich sagen, so etwas asoziales habe ich abseits von RTLII noch nie erlebt...
Hallo Douschka,
unser Laminat hat so eine strukturierte Oberfläche, der Hund hat da keine Probleme mit Ausrutschen etc.!Teppiche (außer ein paar kleine die wie haben) lehnen wir vorallem aus hygienischen Gründen eher ab. Da setzt sich doch wenn man einen Hund hat ziemlich viel Schmutz ab. Einen teureren Boden mit vernünftiger Dämmung zu legen ist in einer Mietswohnung auch so eine Sache - auf den Kosten bleibt man sitzen und man weiß nicht, ob man dort noch ewig wohnt!