Lohnabrechnung online. Darf man vom Arbeitgeber verlangen, es nach hause zu schicken?

3 Antworten

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dir die Abrechnung zukommen zu lassen. Wie er das macht, ist seine Sache. Aber für die Zustellung muss er alles zumutbare unternehmen.

Wenn du kein Internet hast, kann er dir die Abrechnung so nicht zustellen. Also muss er was anderes unternehmen. Zustellung per Post oder Aushändigung am Arbeitsplatz ist zumutbar - und davon abgesehen auch üblich.

hoermirzu  21.10.2015, 10:15

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man E-Mail-Lohnabrechnungen akzeptieren muss.

Ich mache nicht einmal meine St.-Erklärung online, weil nicht für alle Welt einsehbar.

Frag einmal eine Arzt, ob er Dir ein Rezept, einen Befund, ..., per E-Mail schickt; darf er nicht.

Nebuk  21.10.2015, 10:17
@hoermirzu

Was hat das mit meiner Antwort zu tun?

der AG ist verpflichtet, Dir eine Lohnabrechn ung zukommen zu lassen. Das geht als Datei, das geht als Brief. Kannst Du keine datei empfangen (Du hast halt kein Internet, keinen PC!), dann muss er sie Dir anders zugänglich machen. Sprich: Brief. Er kann es auch ausdrucken und wo hinterlegen, wo Du es kriegst.

Ich kenns von meinem Freund so: die kriegen Abrechnung so wieso per Post. Alle.

Dann gibts noch die Zeiterfassung. Die können sie an rechnern in der Firma einsehen uhnd auch ausdrucken- sie könnten sie auch als Mail sich selber schicken.  Es ist also für jeden Fall gesorgt.

Das ist Aufgabe des Arbeitgebers, abwimmeln gilt nicht..

Ente4711  21.12.2020, 22:31

Das ist so nicht korrekt.

Er ist nicht verpflichtet dazu!

Er hat nur die Pflicht eine Lohnabrechnung zu erstellen.

Versenden muss er nicht, das ist falsch.

Umgekehrt, geht es nicht!

Ich muss meine Gagenabrechnungen mit der Post schicken. Einer meiner Auftraggeber akzeptiert eine vorläufige Rechnung als E-Mail, will aber beim nächsten treffen Papier sehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Dich zwingen kann, auf Lohnzettel aus Papier zu verzichten. - Du bist ja nicht bei Spionen angestellt, wie der Vodafone, die alle Infos brav an NSA, "Fazebuck", Google und wie die Datensammler alle heißen mögen, weiterleitet.