Kündigung auf ärztlichen Rat, Fragebogen Arbeitsamt?
Hallo,
auf langes Dringen meines Hausarztes und Hinauszögern meinerseits überlege ich, wegen psychischer Belastung am Arbeitsplatz meine Arbeit zu kündigen. Ich muss für die Agentur für Arbeit den „Fragebogen zur Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses auf ärztlichen Rat“ ausfüllen.
Erfährt der Arbeitgeber etwas über meine Gesundheit, bzw. dass mich diese Arbeit belastet/überfordert hat?
Erfährt der Arbeitgeber ganz konkret was ich dort eintrage bzw. wird er zur Stellungsnahme bezüglich meiner Schilderungen gefordert?
Oder wird von jeder Partei unabhängig voneinander einmal eine Erklärung verlangt und dann durch die Agentur für Areit entschieden, ob eine Sperre verhängt wird?
2 Antworten
Solange sich deine Beschäftigung / Beschäftigungsbedingungen im Rahmen des normalen bewegt,sehe ich hier keinen Grund warum es eine Rücksprache mit dem AG - geben sollte,wenn du diesen normalen Anforderungen eben nicht gewachsen bist !
Dann sollte es ausreichen wenn dir dein Arzt deine gesundheitlichen Einschränkungen attestiert und bestätigt das diese auf deine Arbeit zurück zu führen sind und er dringend rät diese Beschäftigung zu beenden.
Damit sollte sich die Agentur für Arbeit zufrieden geben und dann gibt es auch keine Sperre.
Ich würde Dir raten, Dir eine schriftliche Stellungnahme Deines Hausarztes geben zu lassen. Mein Mann hat das auch schon mal durchgezogen, weil die Arbeitsbedingungen unmöglich waren und er täglich 14 - 16 Stunden gemacht hat, um das Pensum halbwegs zu schaffen.
Diesen Fragebogen beim Arbeitsamt musste er auch ausfüllen. Aufgrund diesem und zusammen mit der Stellungnahme des Arztes wurde entschieden, dass er keine Sperre bekommt.
Es besteht aber dir Möglichkeit, dass mit dem Arbeitsgeber Rücksprache genommen wird, vor allem dann, wenn sich die Arbeitsbedingungen am Rande der Legalität bewegen oder sogar schon jenseits davon sind.
Das muss Dir einfach egal sein, die Gesundheit geht vor. Viel Glück!