Kostet es was, einen Pharmariesen zu verklagen?
Sollte man einen Pharmariesen verklagen, wenn man Folgeschäden durch ein Mittel bekommen hat. Wenn ja, mit welchen Kosten muss man rechnen? Wie sollte man vorgehen?
9 Antworten
Hallo.
Natürlich kannst du das, aber du musst es Beweisen, hast du einige Beweise oder dergleichen geh zu einem Fachanwalt für Medizinrecht.
Habe vor 20 Jahren so etwas versucht durchzuziehen. Nach mehr als 4 Jahren bin ich auf einmalige Abfindung geeinigt, weil auch die Rechtschutzversicherung schrieb das nun endlich zum Schluss kommen sollte, und die vorsorglich schon nach Ablauf gekündigt haben.
Die Rechtschutzversicherung und Gutachten + Abfindung wurde durch den Hersteller bezahlt. Musste aber unterschreiben das ich das nicht öffentlich mache weder das was der Gegenstand der Klage noch den Namen der Pharmakonzerns, deshalb schreibe ich auch nur so was ähnliches.
Ich hatte Beweise. Nur Gutachten und Rechtsanwaltkosten lagen bei über 20.000 DM vor 20 Jahren.
Mit freundlichem Gruß aus dem Oldenburger Münsterland
Bley 1914
Recht herzlichen Dank
Ein paar Millionen solltest du schon mal vorschießen können, zumindest, wenn du keine hieb- und stichfesten Beweise für deine Behauptung hast. In einem solchen Fall wird es aber gar nicht erst zu einer Verhandlung kommen.
Geh zu einem anwalt und einige dich mit dem Unternehmen außergerichtlich. Alles andere führt nur zu einer Menge Ärger und mit Sicherheit zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis für dich.
Warum sollte das nix kosten?! :D Dafür brauchst du aber gute Anwälte und ne menge Geld, das sag ich dir. Und ob des dann noch von Erfolg gekrönt ist, das ist dann die Frage. Die haben für solche Fälle sicher vorkehrungen getroffen wie die sich da rauswinden können..
Außerdem brauchst du Beweise dass das entsprechende Medikament dafür verantwortlich ist.
Gar nicht so einfach.
Als erstes müsstest du nachweisen, dass der Schaden tatsächlich durch das Medikament und nichts anderes entstanden ist.
Danach musst du berweisen, dass der Hersteller wusste, dass solche Schäden entstehen können, es aber absichtlich nicht in die Packungsbeilage geschrieben hat.
In dem Moment, wo es in der Packungsbeilage steht, kannst du den Hersteller nicht mehr verklagen, sondern höchstens noch deinen Arzt, der das bei der Verschreibung nicht beachtet hat.
Bei einem frei verkäuflichen Medikament den Apotheker.
Wenn du genügend Beweise hast, gehst du zum Anwalt.
verschreibungspflichtung + spritze (Packungsbeilage nie zu Gesicht bekommen)
Man kann alle Packungsbeilagen im Internet finden.
Das übernimmt selbstverständlich der Pharmakonzern für dich. Hast du eine Rechtschutzversicherung? Frag da nach wie sie ein Prozessrisiko einschätzen oder einfacher such im Internet ob es was zu deinen Problemen gibt und denk nochmal nach. Es ist nicht komplett aussichtslos aber schwierig. Kommt auch drauf an wo der Gerichtsstand ist.
Sitz in Belgien
Nehmen wir an, ich habe gute Beweise. Oder besser an das Unternehmen oder Presse wenden?