Kindsvater hat Aspergersyndrom verschwiegen - Was tun?
Hallo
Ich habe soeben erfahren das der Vater meines Sohnes am Asperger Snydrom leidet, was er mir vorsätzlich verschwiegen hat. Ich weiß gerade gar nicht, wie ich reagieren soll. Würde am liebsten zur Polizei rennen und ihn verklagen. Kann ich das überhaupt?
Er hat fahrlässig die Gesundheit unseres Kindes aufs Spiel gesetzt. Ich kann damit gerade überhaupt nicht umgehen. Weiß einer einen Rat?
Answ0r
17 Antworten
Gute Frau,
auch ich habe meine Ex-Gemahlin daraufhin hingewiesen und auch aufgeklärt. Was letztlich nur zur Folge hatte, dass alles weitere gegen mich genutzt wurde.
Ausserdem gibt es in allen Menschengruppen Charaktäre, die nicht sonderlich Edel sind. Ob nun mit oder ohne das Asperger-Syndrom. Das was Sie hier abziehen, kommt einer Inquisition gleich. Frei nach dem Motto, "Wie kann ich Ihm gezielt zusetzen"
Wenn Sie aus gekränkter Eitelkeit handeln, wird es hier nicht der gesuchte Spielplatz dafür sein. Denn nur aufgrund einer eventuellen Vererbung, die noch nicht einmal unbedingt geschehen muss, wird kein Richter der Welt den Prozess zu Ihren Gunsten entscheiden.
So, wie Sie hier argumentieren, sieht es eher danach aus, dass Sie seine Behinderung (wenn man es überhaupt so nennen kann) eher dazu verwenden, um ihn für andere Beweggründe zu bestrafen.
Vielleicht wäre ein Anwalt für Familienrecht der bessere Ansprechpartner.
Ich weiß, dass man bei "uns" Autisten "aufpassen" muss, da ich selbst einer bin. Und das nicht erst seit Gestern ... ;) Des weiteren scheint die Angelegenheit von den Kindeseltern geregelt worden zu sein. Dieses entnahm ich schon vor geraumer Zeit aus den weiteren Beiträgen, zumal dieser Thread schon mehr als vier Jahre alt ist.
oder auch nicht. vielleicht beruht die sache mit dem kind ja auf einem missverständnis das am autismus liegt? da wäre ein anwalt fehl am platz
Man versetze sich kurz in meine Situation. Als ich diese Frage gestellt habe, waren ca 10 Minuten vergangen, nachdem ich erfahren habe, das er Asperger hat. Das ein Mensch eine Nachricht dieser Form erst verarbeiten muss, ist denke ich allen klar.
Es geht mir IMMERNOCH nicht um die Krankheit an sich, sondern das Verschweigen seinerseits. Das war auch wirklich sehr doof von mir formuliert. Allerdings war ich sehr in Rage und habe auch heute mit ihm ein Gespräch geführt, was sehr gut gelaufen ist. Und auch ziemlich hilfreich war, dem "Sauer sein" zu entfliehn. Ich glaube jeder hat schon mal eine Nachricht bekommen, die ihn einfach umgehauen hat und dementsprechend Schwachsinnig reagiert. Das war nun mein Moment. Meine "15 Minuten" blödsinnigen Ruhms.
Warum ich meinem Ex den Kontakt zeitweilig untersagt hatte, lag daran, das er seine Aufsichtspflicht verletzt hat. Auch das war in dem Moment einfach falsch Formuliert und leider in den falschen Kontext gesteckt.
Ich glaube wie Moonie schon sagte, war ich einfach verletzt über sein Handeln und konnte das wie gesagt heute gut mit ihm besprechen.
Außerdem möchte ich mich in aller Form noch einmal Entschuldigen. Besonders bei denen, die selbst "Aspies" sind und durch meinen Beitrag das Gefühl bekommen haben, ich wollte sie zu etwas niederem Deklarieren. Das war nicht meine Absicht. In dem Fall habe ich einfach nicht nachgedacht. War wie gesagt, erbost über sein Schweigen.
EchoSierra. Ich habe mich ebenfalls bei meinem Ex entschuldigt. Er war seit Freitag hier und ich habe erst abgewartet und erwogen, wann "der Richtige Zeitpunkt" ist, mit ihm ein Gespräch zu führen. Auch habe ich mich dieses Wochenende definitiv anders Verhalten als sonst, weil ich nun eben besser aufgeklärt bin und seine "Macken" nicht als Humbug abtue. Wir sind uns nun beide einig, das wir auf der Basis besser miteinander umgehen können. Ich schätze Ehrlichkeit sehr und war halt einfach Getroffen.
Mich als abartig zu tetulieren finde ich von jemandem, der mir sagt ich soll erwachsen werden, allerdings ein wenig Widersprüchlich. Nicht jeder Verhält sich 100%ig Korrekt und kann immer Herr / Frau der Lage sein. Wie bereits ja auch Oben schon erklärt.
Ich hoffe, dieser Text ist (da er auch diesmal von einem andere3n Gesichtspunkt aus geschrieben wurde) richtig angekommen und man verzeiht mir meine Überreaktion.
Ich nehme die Entschuldigung an!
Ich freue mich darüber, dass Sie das Gespräch gesucht haben und hoffe, dass Sie die Sache nun gemeinsam mit Ihren Partner in den Griff bekommen. Ich würde es Ihnen wünschen, denn Familie geht über alles. Versuchen Sie einen gemeinsamen Weg zu finden, mit der einhergehenden Problematik des Asperger-Syndrom umzugehen. Das Asperger-Syndrom ist jedoch keine Entschuldigung für jegliche "Verfehlung". Auch Ihr Partner sollte sich mal "seine Hosen strammziehen" und an sich arbeiten, denn nur so kommt man auf einen gemeinsamen Nenner. Und nur so kann auch das gemeinsame Kind davon profitieren.
Wir haben bereits einen Termin bei einer Psychologin vereinbart. Er ist zwar nicht mehr mein Partner, dennoch denke ich, das wir zusammen Arbeiten sollten. Allein des Kindes wegen. =) Ich bin beruhigt, das Sie meine Entschuldigung angenommen haben und blicke in eine (hoffentlich) für uns beide leichtere Zukunft.
Ich hoffe, dass möglichst viele dieses Statement von dir noch lesen. Ich weiß gut, wie es ist, wenn man geschockt ist, dass man dann Dinge krasser sieht als sie eigentlich sind. Nicht umsonst heißt es immer, man solle eine Nacht darüber schlafen. Gut, dass du mit dem Vater über die Sache gesprochen hast, schließlich habt ihr ja immer noch eine gemeinsame Aufgabe, ein Kind zu erziehen. Auch wenn ihr kein Paar mehr seit. Ich wünsche euch alles Gute :)
Danke. Ich bin auch eigentlich jemand, der über Probleme etc spricht und auch erst "nachdenkt" aber ... Da war ich einfach nicht ganz bei mir. Erstes Kind, erste Große lIebe gewesen... Da spielten viele Faktoren eine Rolle. Ich danke dir auf jeden Fall, für den Netten Kommentar. =)
Ich habe still mitgelesen. Ich wollte nicht so einfach verschwinden, sondern einfach Alles Gute wünschen.
,Also anzeigen kannst Du mit Sicherheit nicht deswegen. Er hat Dir keine tödlich verlaufende Krankheit, wie z. B. Aids, verschwiegen. Zum Trost: Mit Asperger kann man gut leben. ganz normal und ohne großartige Einschränkungen. Es ist eine relativ milde Form von Authismus, die sich nicht einmal immer bemerkbar macht, bzw. die nicht einmal immer diagnostiziert wird. Der Sohn eines Kollegen hat diese Erkrankung, und außer das er sehr (!) vertieft spielt und sich stets peinlich genau auf ein (!) Spiel konzentriert, bemerkt man es bei i hm überhaupt nicht.
Ich weiß das ist alt aber nur für den Fall, dass nochmal jemand darauf stößt... Dass die TE hier sehr ahnungslos ist was Asperger angeht merkt man deutlich, sonst wär die Frage ja garnicht gestellt worden. Ich habe selber Asperger und mir wurde von dem Spezialisten der das diagnostiziert hat gesagt, dass man sich bis heute nichtmal sicher ist, wodurch es zum Aspergersyndrom kommt. Es mag zwar in manchen Familien gehäuft auftreten, ist aber nicht nachgewiesen erblich bedingt. Erst informieren ist immer gut.
Also mal Ganz ehrlich? Er erzählt dir er sei ein Misanthrop und du gehst mit ihm ne Beziehung ein? Dann beschwerst du dich darüber das er dir Asperger verschiwegen hat.
Ich bin mir gerade net sicher wer nun der wirkliche Misanthrop ist Du oder er.
Was hättest du getan wen ers dir hät gesagt? Hättest du dein Kind weg machen lassen? Wegen einem Asperger Syndrom?
Wäre deine Wut eine andere wenn er hätte währned der Schwangerschaft diese Diagnose bekommen?
Ich raff das nicht. Bitte tue dem nächsten eventuellem Vater deiner Kinder einen gefallen und lass ihn vorher einen Fragebogen ausfüllen welche Erkrankungen in seiner Linie vorkommen und kamen.
Ich hab ADHS habe 4 Kinder 2 davon sind ADHS Dioagnostiziert der 3 hat Neurodermitis, Affektkrämpfe Wahrnehmungsstörungen und vermutlich auch ne ADHS (vermutlich besonders schwere Form)
Ich liebe jedes meiner Kinder so wie es ist sie sind Geschenke und das besonderste auf der Welt. Mir ist es egal was ich mit ihnen noch alles durchmache. Auch mein Mann sieht das so er würde im Leben nciht auf die Idee kommen mir die Schuld für die Erkrankungen zu geben. Auch wenn ich das erst nachher erfahren habe.
- Respekt. Ich stelle mir deinen Alltag absolut nicht einfach vor. Und ich denke du liebst jedes deiner Kinder so wie ich meines Liebe. Auch, wenn meines nun ein "Aspie" werden sollte. =)
- Lies doch auch du dir bitte einmal meinen Beitrag vom 13. März 2010 20:39 durch. Danke.
und du weißt dass man bei (uns) autisten aufpassen muss. dass man problemen und sonstigen bei wichtigen dingen fragen muss, wie hat er oder sie das nun gemeint/aufgefasst?