Beim Führerschein machen verschwiegen dass ich Maximaldosis Risperidon nehme weil ich Diskriminierung befürchtete ?
Bei der Anmeldung sowohl verschwiegen dass ich Risperidon nehme als auch dass ich Autist bin ich befürchtete dass die mich zu so einer dämlichen MPU schicken nehmen die mir meinen Führerschein wieder weg wenn die das herausfinden
8 Antworten
Risperioneinnahme weist auf eine schwere psychische Störung i.S. von Anlage 4 Punkt 7.6 zur FEV hin. Nach dieser Vorschrift wärest du ungeeignet zum Führen von Kfz = du würdest keinen Führerschein bekommen oder man würde dir einen bereits erteilten wegnehmen.
Solltest du einen Führerschein besitzen und du fährst ein Kfz, droht dir beim kleinsten Unfall oder Fastunfall ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs (§ 315 c StGB).
Was soll das mit Diskriminierung zu tun haben?
Dann wäre es auch Diskriminierung, dass ein Blinder nicht fahren darf.
Um im Straßenverkehr zu fahren muss man körperlich und geistig dazu in der Lage sein und das ist auch gut so, damit niemand gefährdet wird.
Wenn du dazu in der Lage bist, dann ist es kein Problem und du darfst auch fahren.
Ist es nicht der Fall, dann darfst du eben nicht fahren und musst das akzeptieren.
Bei Risperidon KANN die Fähigkeit zum Fahren beeinträchtigt sein. Können heißt nicht müssen und es kommt sicher auf die Menge an.
Verschweigst du das und es kommt auf Grund dessen zum Unfall, kann das im schlimmsten Fall zu einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs führen und das ist eine Straftat.
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__315c.html
Willst du es darauf wirkich ankommen lassen?
Viele Grüße
Michael
Hallo.
Du musst in diesem Fall mit dem Arzt sprechen und dem Folgen , da ich das Medikament nicht kenne.
Es geht um dein und das Leben anderer Personen.
Mit Gruß
Bley 1914
Hallo!
Es gibt auch Autisten, die den Führerschein haben & durchaus gute Autofahrer sind.
Dennoch ist das hier eine Gratwanderung: Ich würde vorher mit dem behandelnden Arzt drüber sprechen, ob es Sinn macht das anzugeben, ganz abgesehen von der rechtlichen Seite. Möglicherweise besteht auch die Option, ein anderes Medikament einzunehmen oder die Medikation auf Dauer abzuschaffen.
Ich verstehe dich ----> Knackpunkt ist, dass Außenstehende, auch auf Ämtern, bei dem Hinweis auf ein solches Medikament mangels Fachwissen und Erfahrung das Ganze googeln werden & dann denken, dass ein Geisteskranker vor ihnen steht, der eher in eine Anstalt gehört als in eine Fahrschule. Das kann passieren ... ich kenne ähnliche Fälle, man sollte es nicht unterschätzen. Deswegen muss man da in der Tat extrem vorsichtig sein.
Wenn du keinen Führerschein hast, hast du oft auch keine großen Berufsaussichten & der Lehrbetrieb 100 Meter um die Ecke ist heute mehrheitlich eine Illusion.
Einfach nix sagen ist vielleicht aber auch nicht die optimalste Lösung. Wenn was Ernsthaftes mal passiert, ist die K... am Dampfen. Da aber kann dir dein behandelnder Arzt wohl am ehesten weiterhelfen, frage ihn auch mal, ob er möglicherweise eine Art "Unbedenklichkeitsbescheinigung" ausstellt für dich.
Alles Gute!
Wieso sollst du das den Behörden sagen ? sagt dir auch jeder dahergelaufene Idiot, was für Probleme er in seinem Leben hat ? So lange du dich und andere nicht andere in Gefahr bringst, ist das ok und du brauchst dich nicht selbst belasten.
Sehr gut erklärt. Dem stimme ich zu.
"So ein dummgeschwätz habe ich schon lange nicht mehr gelesen"
Zutreffende Beschreibung deiner Antwort. Wer Psychohämmer wie Risperidon braucht, hat hinter einem Steuer nichts verloren.
Das ist sehr einfach ausgedrückt. Ich könnte noch hinzufügen, wer Kopfschmerzmittel einnimmt ist nicht fahrtauglich. Wer zwei Pralinen mit Alkohol genascht hat, ist nicht fahrtauglich. Die Dosis und die Verträglichkeit spielen eine Rolle.
Offenbar weisst du nicht, wann Risperidon verordnet wird.
Ich kenne das Medikament und bin vom Fach. Gut eingestellt kann es vertretbar sein damit Auto zu fahren.
Gut eingestellt kann es vertretbar sein damit Auto zu fahren.
"kann..." aha. Damit sagst du, dass es grundsätzlich zur Fahruntauglichkeit führt, nur bei bestimmter Dosis und Einstellung bejahst du eine Fahrtauglichkeit.
Damit relativierst du deinen eigenen Kommentar.
Ob er gut eingestellt und fahrtauglich ist, sollte er demnach nicht verschweigen. Dann kann von Fachleuten beurteilt werden, ob er fahren darf oder nicht. Die eigene Einschätzung "ich kann fahren" führt meist zu heftigen Verkehrsunfällen. Und wie sähe es aus, wenn der Fragesteller aus eigenem Antrieb auf das Medikament verzichtet?
Genau ich relativiere. Es ist hier wohl nicht möglich die Situation vollumfänglich zu beurteilen. Der Kommentar von "
Auch ich habe diesbezüglich ".......usw. hat mir sehr gut gefallen. Hier spricht jemand aus eigener Erfahrung.
Ansonsten sind wir weitestgehend wohl einer Meinung.
Was hat das mit sich selbst belasten zu tun?
Wer körperlich oder geistig nicht in der Lage ist ein Kraftfahrzeug zu führen, darf nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen - und das ist auch gut so und keine Diskriminierung.
Also hat man das mit Wissen einer Erkrankung auch "freiwillig" prüfen zu lassen.
Zu eine reellen "Selbsteinschätzung", ob man "andere in Gefahr bringt", sind wohl die wenigsten geeignet.
Gruß Michael
Er wird doch sowohl Theoretisch als auch Praktisch geprüft, ob er in der Lage ist ein KfZ sicher zu führen. Und wenn er das sicher und ohne Probleme beweisen kann, verstehe ich ehrlich gesagt dein Problem nicht ?!?
Wieso soll man freiwillig zur MPU? Reicht ein Artz des Vertrauens dafür nicht aus ? So ein dummgeschwätz habe ich schon lange nicht mehr gelesen
Dein "Dummgeschwätz" zeigt, dass du überhaupt keine Ahnung hast.
Das muss man vorher klären und nicht erst bei der Prüfung.
Man wäre auch doof, wenn man alle Kosten des Führerscheins auf sich nimmt und bei der Prüfung die "Absage' bekommt.
Ich habe auch nicht mit einem Wort etwas von der MPU geschrieben.
Genau das ärztliche Gutachten ist das, was bei schwerwiegenden Erkrankungen gefordert wird und darüber entscheidet, ob man fahren darf oder nicht.
Wodurch das aber schlussendlich entschieden wird, spielt dann wohl überhaupt keine Rolle.
@berndten
Risperidon ist ein Medikament welches unter anderem bei paranoider Schizophrenie eingesetzt wird um Wahnvorstellungen zu unterdrücken und gehört zu den Neuroleptika.
Kopfschmerzen hören wieder auf, auch die kurzfristige Wirkung von Schnapspralinen.
Aber wenn der Fragesteller beschließt, dass er die Tabletten nicht mehr braucht und einen „Anfall“ am Steuer bekommt. Beispielsweise Wahnvorstellungen (ich weiß nicht wofür es genau verschrieben wurde), und dann jemanden umfährt ist das Geschrei groß.
Auch Menschen mit Epilepsie und so weiter dürfen nicht hinter das Steuer, weil es zu gefährlich ist für andere, wenn etwas passiert.