Jugendamt will mein Kind nicht zurückgeben
Hallo Leute, Ich würde mich freuen wenn einige diesen Text durchlesen und wirklich wertvolle Tipps geben würden.
Also ich bin alleinerziehende Mutter von einer Tochter mit einem Alkohol-Sucht-Problem. Ich war früher mal süchtig, jedoch als meine Tochter geboren wurde habe ich aufgehört und ein neues Leben begonnen. Ich habe mir eine völlig neue Existenz aufgebaut und alles getan, um meiner Tochter ein schönes Leben zu bieten. Ich hatte mehrere Jobs, hab mich auf eine Festeinstellung hochgearbeitet und sogar eine Tagesmutter beauftragt (Vom Jugendamt aus) sich um mein Kind zu sorgen, um genug arbeiten zu können. Es lief alles perfekt. Meine Tochter wurde bei mir 4 Jahre alt und war immer glücklich bei mir, und ich auch mit ihr. Während dieser Zeit kam es kaum zu Alkohol-Rückfällen. (Es gab Einzelfälle aufgrund einer kurzen Beziehung, bei der ich damit belästigt wurde, ich habe aber sofort am nächsten Tag alles bereut und weiterhin darauf verzichtet.)
Wie es aber kommen musste, kam ein Mann in mein Leben, wodurch alles zu Grunde ging. Der Mann, der ungefähr ein ganzes Jahr an meiner Seite war, hat mich zur Weisglut gebracht. Ich liebte ihn wirklich, jedoch hat er sich nicht angemessen verhalten (Er wohnte bei seinen Eltern und kam nicht darauf klar, dass ich manchmal mein Kind vorziehen musste, worauf er immer die Entscheidung traf, "Nachause" zu fahren und dort zu trinken.) Er trank wirklich viel, was sich aber erst nach 3 Monaten in der Beziehung herausstellte.. Ich wollte wirklich nie mittrinken.. Ich schickte ihn oft weg, ich lies ihn aufgrund meiner Liebe zurückkehren, ich lies in gehen und kommen..permanent.
Diese Vorfälle waren aber nie negativ für das Kind!! Meine Kleine Tochter war immer an erster Stelle und ich habe sie nie vernachlässigt oder sie mit Dingen konfrontiert, die meinen Problemen nahekamen.
Als es dann zu den Rückfällen kam, war es schon vorbei mit mir und dem Ex. Ich habe es dem Jugendamt mitgeteilt dass ich rückfällig wurde, diese Ehrlichkeit wurde bestraft... =(
Nach meinem Besuch zur Entgiftung, weil ich gegen den Alkohol selbstständig was tun wollte, wurde mir mein Kind während des Kindergartenaufenthaltes weggenommen und ich wusste nicht wohin ..Ich trank wieder. Schlieslich ging ich in eine Entgiftungsklinik.. aber dafür 2 Monate lang.. Während dem Aufenthalt teilte mir das Jugendamt mit, ich sollte entweder eine Therapie machen oder ich soll mein Kind vergessen...Ich entschied mich sofort dafür.. Nach 4 Monaten Therapie, die ich erfolgreich beendet habe, dachte ich, dass alles gut wird und es nicht mehr lange dauern würde... Aber das Jugendamt hat sich heute dazu entschlossen, mir das Kind doch nicht zu geben, obwohl ich alles getan habe um sie wieder zu bekommen.. Ich habe mein Kind nie schlechte behandelt und sogar einen Job und sie entscheiden sich gegen mich..
Ich habe ein Gerichtsverfahren eingeleitet und möchte von euch jetzt wissen, ob ich eine Chance gegen das Jugendamt habe..ich beantworte alle Fragen.
17 Antworten
Hallo, es ist verdammt schwer, Dir zu glauben, dass Du alles in den Griff bekommst - oder schon hast- dann kommt der nächste Typ, der Dich verletzt - und bist Du sicher, dass es da keinen neuen Absturz gibt? Offensichtlich kannst Du mit Problemen nicht sehr gut umgehen - aber wer kann das schon? Jeder löst das dann auf seine Weise, Du eben mit Alkohol, obwohl Du weisst, dass die Probleme davon nicht kleiner werden. Gegen das Jugendamt kommt man eigentlich nur mit Überzeugungskraft an. Und dann kommt es auch noch auf das Bundesland an. Bayern ist da sehr starrsinnig. Ich habe das erlebt, als ich nach einem Selbstmordversuch meine Tochter (3 Monate alt) zurückhaben wollte! Noch im Krankenhaus bin ich fast auf die Barrikaden gegangen, weil ich mitbekam, dass meine Tochter in einer Pflegefamilie untergebracht war! Ich hatte eine sogenannte postnatale Depression, ausgelöst -natürlich- von meinem Mann, der glaubte, sich bei anderen Weibsen produzieren zu müssen, weil ich eben so kurz nach der Geburt nicht mehr so gut drauf war wie früher, und ich kam mir auch irgendwie überflüssig vor. Ich war davor in sehr verantwortungsvoller Position - und dann nur noch Baby - das macht einen alle, obwohl es ein Wunschkind war. In den Augen des Jugendamtes war ich ungeeignet als Mutter! Da habe ich auch das Gericht "angerufen" und mit meiner Argumentation überzeugt. Klar wollte ich "Schluss" machen - übrigens mit einem Revolver-, ich habe das nur überlebt, weil in dem Krankenhaus zufällig ein Arzt aus Kambodia war, der sich natürlich mit Schussverletzungen auskannte. Ich dachte damals, mich braucht doch kein Mensch! Als ich wieder aufwachte, stellte ich dann doch sehr bald fest, dass mein Kind mich brauchte, denn beim Vater hätten sie es nicht gelassen (er trank übrigens auch reichlich). Ich habe soviel Rabazz gemacht, dass am anderen Tag ein Richter ins Krankenhaus kam, um mich zu begutachten, und er hat entschieden: das Kind kommt zurück nach Hause. Gott sei Dank hatte ich gute Freunde, die während meines Krankenhausaufenthaltes bei mir daheim waren und meine Tochter "bemuttert" haben. Dafür haben die zwei ihren gesamten Jahresurlaub geopfert, bis ich selbst wieder daheim war. Zu Dir kann ich nur sagen, wenn Du nach jeder Enttäuschung doch wieder zum Alkohol greifst, lass Dein Kind lieber in der Pflegefamilie, denn Kinder kriegen mehr mit als Du denkst. Das Jugendamt kannst Du nach diversen Rückfällen wohl kaum überzeugen, es sei denn, Du verzichtest auf Männer - und das eine ganze Weile. Viel Glück - Gg
Hallo, Du hast einen langen, ungemütlichen Weg vor Dir. Bei den Aussichten, die Du hast, könnte man schon verzweifeln, darf man aber nicht! Versuche zunächst mal zu beweisen, dass Du Dein Leben im Griff hast, das bedeutet Job, Wohnung und tadelloses Verhalten über einen grossen Zeitraum. Versuche immer wieder, Deine Kleine zurückzubekommen. Es wird nicht gleich klappen, aber: steter Tropfen höhlt den Stein. Und wenn Du bewiesen hast, dass Du das packst, wirst Du doch siegen, davon bin ich überzeugt. Alkohol ist sowas von gefährlich, ähnlich wie bei Drogen. Du darfst nie wieder einen Rückfall haben - auch nicht einen Tropfen - auch Bier nicht, selbst wenn es in Bayern als Nahrungsmittel gilt! Ich wünsche Dir die Kraft, das durchzustehen. Gg
mir eine völlig neue Existenz aufgebaut
auf eine Festeinstellung hochgearbeitet
Tochter war immer an erster Stelle
gegen den Alkohol selbstständig was tun wollte
Nach 4 Monaten Therapie, die ich erfolgreich beendet habe
habe sogar einen Job
Man kann immer das lesen was man möchte, machs dir nicht so einfach mit 'Das arme Kind', @ gesperrter2011. Ohne mehr zu wissen, denke ich mal, dass da keine hoffnungslos verlorene Schnapsdrossel schreibt. Und wenn ich bedenke, was für Leute hierzulande alles 3. und 4. und mehr Chancen kriegen, so wünsche ich der Fragestellerin Erfolg in ihrem Bemühen und alles Gute für die Zukunft.
was für Leute hierzulande alles 3. und 4. und mehr Chancen kriegen
Aber doch nicht, wenn das Kindswohl so stark gefährdet ist...
so wünsche ich der Fragestellerin Erfolg in ihrem Bemühen und alles Gute für die Zukunft.
Dem schließe ich mich gerne an !!!
ich danke dir
Hallo, das ist eine Wahsinns Geschichte und ich kann mir denken wie Du dich fühlst. Ich hatte kein Alkoholproblem nur eine kleine Auseinandersetzung mit meiner Tochter 14, weil ich Ihr nach einer verbalen Attake auf mich, das Internet verboten habe. Tja, hab das alleinige Sorgerecht und das seit 9 Jahren. Dem Vater habe ich, obwohl ich das nicht müsste meine Tochter 14-tägig und öfters gegeben, wenn er halt den Kontakt gewünscht hatte. Hätte ich das mal lieber lassen. Meine Tochter 14 dachte sich ich geh dann mal zum Vater. Der olle hat das Jugendamt angerufen. So und nun stehe ich da als wäre ich eine Kriminelle. Er hat sich die ganzen Jahre nur sporadisch bemüht. Ich hatte alle Sorgen und Mühen. Auch von 0 auf Voll hochgearbeitet um meiner Tochter etwas bieten zu können. Und jetzt wird Sie so manipuliert, dass Sie nicht mehr kommen mag oder darf. Wie auch immer, das Jugendamt, hat mir weder geholfen oder eine Unterstützung gegeben (obwohl sie die Beistandschaft haben) nein im Gegenteil, ich bin der Meinung die schustern ihn die Kleine zu. Ich bin masslos enttäuscht, könnte nur heulen und hab keinen Rat mehr was ich tun kann. Vielleicht ein kleines Trostpflaster. Mir sagt man immer, man muss das aussitzen....tja. Dir auf jeden Fall noch viel Erfolg bei deiner Bemühung.
Du weißt,dass Du immer Alkoholiker bist. Das hört nie auf.Ich habe in meinem persönlichen Umfeld und kenne daher Deine Umschreibungen sehr gut.Auch wenn Du Dein kind nicht vernachlässigt hast ,bekommt Dein Kind diese Rückfälle mit .Ich weiß ,wie unangemeldet diese Rückfälle kommen.Was Du betrunken machst oder sagst,weißt Du obendrein gar nicht.Natürlich wird Dein Kind sein Entsetzen nicht zeigen und es wird über kurz oder lang zum Co- Alkoholiker. Ja ,auch kleine Kinder versuchen die Sucht ihrere Mutter zu verheimlichen,denn Kinder wollen vor allem Eins - Liebe. Aber ,damit sich Kinder geborgen fühlen können,brauchen sie Sicherheit. Kannst Du die Deinem Kind geben ? Sei ehrlich ! Du musst verstehen,auch beim allergrößten Problem,darfst Du nicht zum Alk greifen. Das ist nicht nur mit einer Therapie getan. All deine Fürsorge zwischen den Rückfällen ist sonst nichts wert.Begreife !!!! Das Jugendamt hat sich nicht gegen Dich ,sondern für Deine Tochter entschieden. Sie ist jetzt aufgrund Deiner Therapien schon ein halbes Jahr in einer Pflegefamilie o.ä.Dort hat sie wahrscheinlich die Sicherheit,die Du ihr einfach nicht geben kannst. Lass Dir und Deiner Tochter einfach Zeit.Du kannst doch Kontakt halten,sie besuchen ........ Irgendwann kann sie sicher auch wieder besuchsweise und dann für immer nach Hause.Alles für den Fall,dass es keine Rückfälle mehr gibt. Sollte das doch passiere,schenke Deiner Tochter das Größte. Lass sie los ! Das wäre ein großes Opfer, größer noch ,alsauf Alk dauerhaft zu verzichten Du hast es icn der Hand. Ich wünsche Dir ganz,ganz viel Kraft für Euch beide !!!!!!!!
wen man alkoholikerin ist darf man dann keine kinder erziehen auch wenn man trocken ist und es auch bleiben möchte will?
Um Gottes Willen. Ich habe einige trockene Alkoholiker erlebt,die sehr gut ihre Verantwortung als Eltern wahrgenommen haben. Ich bin mir auch ganz sicher,dass Du das willst. Aber lass Dir Zeit ! Alles .was Deine Tochter nicht gebrauchen kann, sind weitere Rückfälle.Richte Dir doch Dein Leben erst einmal alleine ein und übernehme erfolgreich Verantwortung für Dich selbst , schaff Deine eigene Sicherheit. Erst dann, kannst Du alles nach und nach auf Deine Tochter erweitern.Du hast ein furchtbare Krankheit,ich weiß. Ich sehe diesen Kampf jeden Tag.Jeder ,der es dauerhaft schafft, abstinent zu bleiben hat meine allergrößte Hochachtung.Du wirst es schaffen, weil Dein Kind Dir Motivation ist. Aber es darf nicht die einzige Motivation sein.Diese Last spürt Dein Kind und bricht darunter zusammen. Bitte - es geht um eine unbekümmerte Kindheit,auf die Deine Tochter ein Recht hat. Nimm die Hilfe des Jugendamtes als Hilfe an. Sie wollen Deinem Kind helfen.
Es geht hier nicht um Ehrlichkeit und Strafe. Sondern in erster Linie um das Kindeswohl.
Aufgefallen sind mir vor allem folgende Sätze von Dir:
Während dieser Zeit kam es kaum zu Alkohol-Rückfällen. (Es gab Einzelfälle aufgrund einer kurzen Beziehung, bei der ich damit belästigt wurde, ich habe aber sofort am nächsten Tag alles bereut und weiterhin darauf verzichtet.)
Wie es aber kommen musste, kam ein Mann in mein Leben, wodurch alles zu Grunde ging. Der Mann, der ungefähr ein ganzes Jahr an meiner Seite war, hat mich zur Weisglut gebracht. Ich liebte ihn wirklich, jedoch hat er sich nicht angemessen verhalten
Du suchst die Verantwortung für Deine nicht eben seltenen Rückfälle immer noch nicht bei Dir, sondern schiebst sie auf die Umstände. Und Deine Wahrnehmung:
Diese Vorfälle waren aber nie negativ für das Kind!! Meine Kleine Tochter war immer an erster Stelle und ich habe sie nie vernachlässigt oder sie mit Dingen konfrontiert, die meinen Problemen nahekamen.
scheint mir dann doch etwas realitätsfern.
Du lebst ein ganzes Jahr mit einem nassen Alkoholiker zusammen, merkst nicht daß er trinkt, stellst Deine Liebe zu ihm über das Wohl Deiner Tochter, zoffst Dich mit Ihm am laufenden Band (rausschmeißen, zurückkommen, rausschmeißen, zurückkommen ...) und glaubst auch noch daß Deine Tochter davon nichts mitbekommt?
Und immer wieder Rückfälle. Und immer wieder nicht Du dafür verantwortlich.
Mich wundert nicht einen Moment, daß das Jugendamt Deine Tochter weiterhin vor solchen Verhältnissen schützen will.
Und ich bin selber konsequent trockener Alkoholiker.
Das sehe ich ganz genauso!
ich will nicht mehr trinken und werde das auch nicht egal was kommt 1 werde ich meine arbeitsplatz verlieren 2 meine ältere tochter geht zu ihrem vater leben sie kommt nicht mehr nach hause 3 ich werde meine wohnung verlieren 4 jugendamt will meine kleine tochter nicht zurückgeben 5 ich bin immer noch da und nüchtern und werde es auch bleiben!!! 6 ich glaube verliere mein verstand den ich weis nicht was ich noch tun sollte der verdammte alkohol ich habe ales kapput gemacht damit und dafür hasse ich mich selber!!!!!!!!!!!!!!!