Kind aus Vergewaltigung weniger Wert als Kind vom Sex mit Einwilligung?
An die pro - life Menschen: Warum ist für so viele von euch das Leben, das durch eine Vergewaltigung entstanden ist, weniger Wert als das, was aus einem Liebesakt hervorgegangen ist? Denn das 1. darf abgetrieben werden, das 2. Aber nicht.
Ich bin pro women's rights und bis jetzt hat mir die Frage keiner vernünftig beantwortet.
9 Antworten
Ist es nicht.
Aber es ist eine Zumutung und ein totaler Kraftakt für die vergewaltigte Frau, ein Kind auszutragen, das sie immer daran erinnert was passiert ist.
Und für ein Kind ist es sehr schwer das ausbaden zu müssen, was seiner Mutter passiert ist.
Deswegen ist die Pille danach die beste Option in so einem Fall.
In beiden Fällen liegt die endgültige Entscheidung bei der Frau, da es ihr Leben um 180 Grad umdreht.
Ein abgetriebener Embryo vermisst absolut nichts, weil nie auf der Welt gewesen.
Die pro life-Anhänger sollten mal lieber an all die Kinder denken, die geschlagen, beschimpft, misshandelt oder missbraucht werden.
Danke!
Ich bin allgemein "pro choice", aber bei der Entscheidung "Bei Vergewaltigung ja, sonst nein", geht es nicht darum dass das Leben dieses Kindes weniger wert ist - es geht darum, dass die Frau vollkommen unverschuldet schwanger geworden ist und schwerst traumatisiert durch eine Austragung wäre.
(Wobei es natürlich auch das Extrem gibt "gar keine Abtreibungen für Niemanden in egal welcher Situation")
Bro, an welcher Haltung genau störst du dich jetzt eigentlich? An der, dass man nicht nach Lust und Laune abtreiben darf und es Beschränkungen gibt?
Nein, ich versuche lediglich diese Doppelmoral zu verstehen.
Und ja, man sollte ohne Hindernisse abtreiben können und zum Glück wird bald der §219a abgeschafft. Aber natürlich nicht ab dem Moment, wo das Kind alleine lebensfähig wäre.
Da bin ich anderer Meinung. Und auch die Abschaffung des 219a ändert nichts daran, dass Abtreibung, unter bestimmten Umständen, straffrei, aber nicht legal ist.
Wird auch noch kommen :)
Endlich dürfen Ärzte ganz normal auf ihren Websites darüber informieren.
Träum weiter. 😉
Und warum spielt es eine Rolle, wenn es um das LEBEN des Kindes geht? ..
Weil es auch um das Leben der Mutter geht. Viele Frauen würden daran zerbrechen, wenn erst vergewaltigt werden und dann das Kind ihres Vergewaltigers 9 Monate in sich tragen müssen und dann noch die Schmerzen ner Geburt durchstehen müssen. Dazu tragen sie das volle Risiko dass es bei der Schwangerschaft und der Geburt zu Komplikatinen oder Langzeitschäden kommt.
Also es ist in Ordnung das Leben von einer Frau zu zerstören, um das Leben von einem Kind zu retten?
Natürlich nicht. Ich bin pro choice in jedem Fall. Ich verstehe nur die Doppelmoral der Pro life Menschen nicht, indem sie hier ein Unterschied machen.
es geht darum, dass die Frau vollkommen unverschuldet schwanger geworden ist und schwerst traumatisiert durch eine Austragung wäre.
Richtig.
Du nimmst, aber mit Abstand, die zwei dümmsten Beispiele, die es gibt und versuchst solche Situationen zu vergleichen.
Eine Frau, die vergewaltigt wurde, hatte erst gar nicht das Chance „nein!“ zu sagen. Egal ob pro life oder pro choice, diese zwei Beispiele kannst du nicht vergleichen! Ich finde total, dass eine Frau, die vergewaltigt wurde, entscheiden darf, ob sie das Kind will oder nicht.
Also spielt das Einverständnis der Frau die entscheidende Rolle und nicht das Leben des Embryos?
Sagt dir Güter-Abwägung was?
Unglaublicherweise schon. Selbstbestimmungsrecht der Frau überwiegd nunmal.
Nein, eben nicht. lol
Und von Abwägung hast du auch keine Ahnung. 😉
Je nach Situation steht das Recht der Frau oder das des Kindes höher.
Für das Gesetz ist es egal, ob Vergewaltigung oder nciht, eine Frau darf bis zur 12. Ssw abtreiben. Also überwiegt hier das Selbstbestimmungsrecht der Frau ;)
Mir ist egal, was Frauen mit ihrem Körper machen. Aber wenn ich entscheiden müsste, hätte für mich die vergewaltigte Frau definitiv Vorrang, ob du nun willst oder nicht. Mit einer Vergewaltigung ist nie zu spaßen und diese Frauen tun mir im Herzen weh. Was denen widerfährt, verdient kein Mensch!
Gebe dir absolut Recht 👌
Nice, das muss ich mir screenshotten: Perfektes Beispiel für die strawman-fallacy.
Im Übrigen bin ich auch "pro women's rights", wie du es nennst, aber das ändert nichts daran, dass du hier einen ganz billigen Strohmann präsentierst. 😉
Argumentation?
Ich argumentiere nicht gegen Strohmänner.
Wenn man nichts zu sagen hat
Netter Versuch. 😉
Und warum spielt es eine Rolle, wenn es um das LEBEN des Kindes geht? Verstehst du mein Problem mit der Einstellung? Das Entscheidende jn solchen Szenarios ist, ob Einwilligung da war oder nicht. Man will im Endeffekt eine Frau für das Einwilligen bestrafen.
Und warum gehst du davon aus, dass eine Frau, die NICHT durch Vergewaltigung schwanger wurde, nicht ebenfalls von der ungewollten Ssw traumatisiert werden kann?