Kaufvertrag zustande gekommen kleinanzeigen?
Ich habe einem Verkäufer bei kleinanzeigen zugesagt, nach Kontodaten gefragt und meine Adresse angegeben. Dieser hat mir dann seine Kontodaten geschickt. Nun habe ich es mir nach 2 Tagen doch anders überlegt (nicht die feine englische Art ich weiß) und ihm dies mitgeteilt. Dieser beharrt auf einen zustande gekommenen Kaufvertrag und lässt jetzt von seinem Anwalt hören.
Zurecht?
Was kann im schlimmsten Fall passieren?
Der Wert beläuft sich auf unter 500€, wird eine mögliche Strafanzeige fallen gelassen?
Kommt es bei Sachen mit so geringem Wert überhaupt zu Gerichtsverfahren?
Was würdet ihr mir raten?
Normalerweise mache ich so etwas nicht, habe ihn aber nur 2 Tage nach der Mitteilung der Kontodaten informiert und mich entschuldigt.
10 Antworten
Es kommt darauf an, ob du ihm geschrieben hast, dass du die Sache kaufst und zu welchem Preis du sie nimmst?
Guten Tag,
vielleicht auch interessant zu erfahren um was für einen Artikel es sich handelt. (Tipp: Blick in Nutzungsbedingungen usw...Klein Anzeigen Ebay)
Es soll Artikel geben, die man über (Kleinanzeige) Ebay nicht verkaufen darf! Du solltest das genauer lesen!
Es soll Artikel geben, die man über (Kleinanzeige) Ebay nicht verkaufen darf
Das würde nichts an der Wirksamkeit des Kaufvertrages zwischen den Vertragsparteien ändern.
Es gibt einen Rücktrittsrecht.
Bei Käufen im Privatbereich nicht.
Es gibt einen Rücktrittsrecht.
Es liegt kein Rücktrittsgrund vor. Der Verkäufer könnte aber zurücktreten, wenn der Käufer sich ernstlich weigert, zu bezahlen.
Bei Ebay Kleinanzeigen gibt es kein Richtigen Kaufvertrag, der sinn dahinter ist ja auch die Sachen abzuohlen. Da wär auch erst der "kaufvertrag" wenn das Geld übergeben ist und die Ware erhalten wurde.
Quatsch, sobald 2 Personen dies übereinstimmend erklären, das ist hier der Fall.
Bei Ebay Kleinanzeigen gibt es kein Richtigen Kaufvertrag
Hier ist eindeutig ein Kaufvertrag geschlossen worden.
Da wär auch erst der "kaufvertrag" wenn das Geld übergeben ist und die Ware erhalten wurde.
Nein. Der Abschluss des Kaufvertrages ist ein Verpflichtungsgeschäft, die Erfüllung des Kaufvertrages sind ein Verfügungsgeschäft. Du beschreibst hier schon mindestens 3 Verträge.
ok, dann entschuldige ich meine Anscheinend falsche Antwort. Und überdenke es
wäre besser ...
Zurecht?
Ja.
Was kann im schlimmsten Fall passieren?
Er verklagt Dich auf Zahlung des Kaufpreises, zahlbar Zugum-Zug gegen Übergabe und Übereignung der Kaufsache.
Der Wert beläuft sich auf unter 500€, wird eine mögliche Strafanzeige fallen gelassen?
Es liegt keine Straftat vor.
Kommt es bei Sachen mit so geringem Wert überhaupt zu Gerichtsverfahren?
Auch wenn der Kaufpreis 50 Cent betragen würde und der Verkäufer diese einklagen möchte, dann gibt es ein Gerichtsverfahren.
Was würdet ihr mir raten?
Das kommt darauf an.
Normalerweise mache ich so etwas nicht, habe ihn aber nur 2 Tage nach der Mitteilung der Kontodaten informiert und mich entschuldigt.
Verträge sind einzuhalten.
Das kommt darauf an.
Worauf kommt es an?
Verkäufer Privat oder Händler?
Darauf, ob ich das Gefühl habe, dass der Gegner die Sache durchzieht. Und darauf, ob ich das Gefühl habe, dass er Dich von vornherein übervorteilen wollte.
Privat..
Wäre der schlimmste Fall nicht damit verbunden, die Gerichtskosten zu tragen? Denn der von dir genannte schlimmste Fall wäre für mich harmlos.
Natürlich zahlt der Verlierer am Ende auch die Gerichtskosten und ggf. den gegnerischen Anwalt bzw. die Reisekosten des Prozessgegners.
Da habe ich schon reingeguckt, was soll da interessantes drinstehen? Und warum es wichtig ist zu wissen um welchen Artikel es sich handelt verstehe ich auch nicht