Kann man eine Thermostat-Badewannen-Armatur auch mit einer Gastherme verwenden?
Mein Warmwasser wird über eine Gastherme erzeugt - das Problem ist, dass die Gastherme nur einschaltet, wenn man das warme Wasser ganz aufdreht - die Temperatur kann man nur regeln, in dem man den Kaltwasser-Hahn minimal aufdreht.
Wenn man das kalte Wassser zu sehr aufdreht, dann schaltet die Gastherme ab und man bekommt nur noch kaltes Wasser. Seit vom Vermieter im Keller ein Druckminderer montiert wurde, der den Wasserdruck auf 4 Bar reduziert, ist es sogar noch schlimmer geworden.
Und weil das beim Duschen total nervt, hatte ich gedacht, dass ich mir eine Thermostat-gesteuerte Badewannen-Armatur montiere (habe auch schon eine bei Ebay gefunden)
Aber würde das überhaupt funktionieren?
2 Antworten
Eine Thermostatbatterie kannst Du für eine Therme, die das Brauchwasser per Durchlauferhitzer bereitet verwenden, sofern die Armatur für den Hochdruckbetrieb geeignet ist.
Der Themostat wird jedoch nicht das Problem beheben, dass bei der Therme vermutlich mal der Hydraulikschalter erneuert werden muss, oder eventuell auch mal die Therme gewartet / ausgetauscht.
Der Thermostat hält (im Normalfall) die von Dir gewünschte Temperatur. Das geschieht über ein Dehnstoff-Thermoelement, welches Dir die manuelle Einstellungsarbeit bei einer "normalen" Armatur abnimmt.
Hast Du keinen ausreichenden Fließdruck und die Therme schaltet ab, dann hilft Dir auch kein Thermostat. Im Gegenteil: Dort wo Du mit einer normalen Mischbatterie vielleicht noch etwas tricksen könntest und mit Feingefühl die widrigen hydraulischen Verhältnisse überlistest, muss ein Thermostat noch lange nicht funktionieren.
Der Thermostat setzt die Funktion der WW-Versorgung und den erforderlichen Querschnitt der Leitungen voraus, um seinerseits zu funktionieren.
Wenn also die Ursache für die schlechte WW-Versorgung an einer anderen, bekannten Stelle sitzt, macht es keinen Sinn, diese Schwachstelle mit einer anderen Armatur ausgleichen zu wollen.
Das muss keineswegs Besserung schaffen oder auch nur funktionieren.
Grüße, ----->
die kannst du problemlos verwenden... das ist sogar eine recht gute idee. denn systembedingt regelt ein gasdurchlauferhitzer nicht so fein wie ein guter elektronosch geregelter. bzw. ein speichergerät, wo die temperatur auch immer recht konstant bleibt... dem entsprechend hast du hier einen echten komfortgewinn..
lg, Anna
deine information ist nicht ganz korrekt. unterschieden wird zwischen druckspeichern, hier kann die gleiche armatur verwendet werden wie für den durchlauferhitzer, und drucklosen speichern.
hier brauchts spezielle armaturen mit drei anschlüssen und man auch nur eine zapfstelle an den speicher anschlißen. der "warmwasserhahn" sperrt hier den zugang zum speicher ab. der abgang ist unverschlossen mit dem speicher verbunden.die notwendigkeit eines ausdehnungsgefäßes, und oder eines überdruckventils ist hier nicht gegeben.
lg, Anna
Wie Du bei der elektrischen Warmwasserversorgung zwischen Boiler und Durchlauferhitzer unterscheidest, unterscheidest Du bei der zentralen Warmwasserversorgung zwischen Speicher und Warmwasserstation. Armaturen, die für Durchlauferhitzer geeignet sind, sind auch für Warmwasserstationen geeignet und Armaturen, die nur für Boiler geeignet sind, sind auch nur für Warmwasserspeicher geeignet. Durchlauferhitzer und WW-Stationen springen nur an, wenn der Hahn aufgedreht wird und wenn der Wasserdruck zu weit absinkt (etwa durch einen Thermostaten), machen sie einfach zu und "spenden" nur noch kaltes Wasser.