Kann man die Kommunion einfach "ausfallen" lassen?
Mein Sohn hat in ca. einem Jahr Heilige Kommunion. Mein Mann (Katholik) hat damals - bei der Taufe - eingelenkt, dass er sich beim Kind um die "Glaubenserziehung" kümmern würde. Nun ist er mein Ex-Mann und interessiert sich dafür überhaupt nicht mehr. Ich (Protestantin) sollte nun dieses Fest organisieren, in die Kommunionselternabende usw. gehen, stehe aber nicht dahinter und bin in dieser Konfession ja auch Laie, da ich selbst als Kind eine Konfirmation hatte. Nun war mein Gedanke: Kann ich die Kommunion einfach sang- und klanglos an mir vorbeigehen lassen, sprich: z.B. meinen Sohn gar nicht anmelden? Welche Konsequenzen (aller Art) hätte dies für meine Sohn/ für mich. Pikanter Nebenaspekt: Ich habe einen katholischen Arbeitgeber - würde dieser das mitbekommen?
13 Antworten
Nun Reden Sie mit Ihrem Sohn er alleine kann Entscheiden ob er das Kirchen Ritual haben möchte oder nicht. Meine Beiden Töchter sind auch Katholisch Erzogen, und haben sich aber Geweigert die letzte Kommunion mit zu machen. Ich habe sie nicht Angemeldet und die Sache war gegessen. Sie sind Reformiert dann können Sie Ihren Sohn auch fragen ob er nicht Konfirmiert werden möchte. Auch das währe möglich. Aber letztlich sollte Ihr Sohn das Entscheiden. Ihr Arbeitgeber geht das garnichts an. Oder will er Ihnen das Fest Bezahlen???? Also Reden sie mit Ihrem Jungen und wenn der das Will soll er seinen Vater Fragen ob er bereit ist Ihm zu helfen. Konsequenzen hat das keine. Er kann in jeder Kirche dieser Welt Heiraten wenn er will. Ich wünsche Ihnen alles Gutte Swisspol Schweiz Zürich
Tja, das ist pikant. Katholischer Arbeitgeber kann recht lax oder weit sein. Andrerseits gibt es da ein Netz, dem entgeht so schnell nichts. Zu Kommunion. Klar ihr als eltern habt die Entssceidung, in welcher Konfessiondas kind erzogen wird. Wenn katholisch, dann gehört im 3. Schuljahr die Vorbereitung und im Frühsommer die Kommunion dazu. Schwierig, wenn das jetzt aus dem Nichts auftaucht. Auch schwierg für das Kind.
Klar, ihr könnt nein sagen, aber wo steht ihr dann wirklich. Ein bischen denke ich, ihr hinterfragt jetzt gerade alles was damit zusammen hängt. Es ist schwierig, eine Antwort zu geben, wenn vielleicht auch der Job davon abhängt.
Alle weiteren Äußerungen von mir wären jetzt persönlich gefärbt, und dies kann euch jetzt nicht wirklich helfen Sorry
Da habt ihr aber eine freiere Situation in der Schweiz. Hier ist es prinzipiell üblich, in kahtolischen Einrichtungen nach der Konfession gefragt zu werden. Fenauso üblich ist es , daß bei Stellenausschreibungen eine entsprechende Passage eingebaut ist. Aus Erfahrung, mein evg. Gatte wurde in einem kath. Altenheim abgelehnt. In einem evg. wurde kritisch Hinterfragt, wieso seine Kinder nicht in der evg. Jugendorganisation seien und dann als Krönung, wieso sie den überhaupt katholisch wären. Gewiße Position werden kath. nicht mit geschiedenen besetzt, im Extremfall droht Kündigung bei Scheidung. Toll, ne.
Wenn es am katholischen Religionsunterricht teilnimmt, könnte es für das Kind etwas schwierig werden. Wenn Ihr Euch dagegen entscheidet, kann ein rechtzeitiger Wechsel zum evangelischen Unterricht oder der völlige Verzicht darauf hilfreich sein. Möglich ist dies auch bei weiterer Zugehörigkeit zur katholischen Kirche. Man kann die Erstkommunion auch später noch nachholen, im religionsmündigen Alter von 14 zum Beispiel.
Wenn möglich Kommentator DH
ich glaube deinem arbeitsgeber ist das schnuppe und ich kann mir auch nicht vorstellen dass der des mitkriegen könnte.
es ist halt so dass dein sohn später nicht in einer katholischen kirche heiraten darf und wenn er in der kirche ist die kommunion (also die hostie) nicht empfangen darf. aber man die kommunion immer mal nachmachen ich denke nur es wäre bestimmt nett für ihn wenn er es mit seinen klassenkamaraden macht als später einen tag vor der hochzeit.
die ethischen folgen, naja ich persönlich glaube ja nicht daran dass es gott etwas ausmacht dass dein sohn keine heilige kommunion mitgemacht hat. =) aber das sieht jeder wie er will.
echte probleme werden allerdings weder du noch er kriegen =) mach dir keine sorgen.
lg traumfresser
Hallo Du da,
diese Aussage ist komplett falsch:
@ dein sohn später nicht in einer katholischen kirche heiraten darf
Das Kind wird doch nicht exkommuniziert, wenn es nicht zur Kommunion geht, aus welchen Gründen auch immer.
Wie sollte sich ein Kind auch dagegen wehren können, wenn z.B. die Eltern es nicht zulassen?
Wenn jemand keine Kirchensteuer zahlt, also aus dem Verein ausgetreten ist, der wird exkommuniziert...so als Beispiel.
Denn wie überall, wird man um jeden Steuerzahler, erstaunlicherweise nicht um die Gläubigen, kämpfen.
Wenn du mit Ehtik die sittlichen Folgen oder Moral meinst, stimme ich Dir 100 % zu.
Es gibt allerdings einen großen Kaufhauskonzern, der bei seinen Angesellten...ab mitteleres Management großen Wert auf solche Dinge legt. Ich kann nur für die Mitarbeiter dort hoffen, diese spießige Art hat nachgelassen.
Liebe Grüße zu Dir
mulle
nein ich hab kein wort von exkummunikation gesagt. das ist viel krasser. ich meinte nur dass die heilige kommunion ein sakrament ist. 1 von 7. rein theoretisch muss man die kommunion empfangen haben um in der kirche heiraten zu dürfen. von exkommunikation sagte ich kein wort und nicht in der kirche heiraten zu dürfen und exkomuunikation ist ein grosser unterschied.
was die arbeitgeber in deutschland betrifft so weiss ich davon nicht viel da ich weder in deutschland bin noch schon arbeiten gehe. das tut mir leid wenn meine aussage in dieser hinsicht falsch war.
Das ist Deine Privatsache. Du bist niemanden Rechenschaft schuldig. Wichtig ist, dass Du hinter Deinen Entscheidungen stehst. Aber denk auch an das Kind. Vielleicht ist es für Deinen Sohn wichtig. Du solltest mit ihm darüber sprechen. Es geht schließlich um ihn. Es ist sicher kein Problem, sich mit den Gepflogenheiten der katholischen Kirche auseinanderzusetzen. Es ist doch auch eine christliche Religion. Dein EX-Mann ist immer noch der Vater seines Sohnes und kann mit seinem Wissen weiterhelfen. Eventuell auch seine Familie - also Oma und Opa usw.
Mein Kind hat die Kommunion ausfallen lassen. Wir wurden angeschrieben, dass wir uns melden sollten. Dies haben wir nicht getan und wurden dann vom Pfarrer angerufen. Dem haben wir ohne Begründung die Entscheidung mitgeteilt. Unser Kind hat jedenfalls nicht darunter gelitten. Ob das arbeitsrechtliche Konsequenzen für Dich hat, weiß ich natürlich nicht... Sowas kann man glaube ich nicht verheimlichen, wenn dort bekannt ist, dass man ein katholisches Kind in dem Alter hat.
Der Arbeitgeber hat werde das Recht noch darf er sich in die Inneren Angelegenheiten einer Angestellten einmischen, das Steht Ihm nicht zu. Er muss sich Neutral verhalten, und zudem Erfährt er garnichts davon. Es sei den er sitzt im Kirchen Vorstand, und dann noch geht es Ihn nichts an. Wir sind Religion Frei und können tun und lassen wie wir wollen. Rechts Dienste Religion. Swisspol Schweiz Zürich