Kann ich trotz offener Beiträge/Schulden bei der Krankenkasse im Ausland arbeiten?
Hallo,
wenn ich jetzt einen Job im Ausland, als Beispiel in Amerika annehmen würde und sofort dort anfangen könnte und aber hier in Deutschland noch offene Beiträge bei der Krankenkasse habe, weil ich eine zeit lang "nicht versichert" war, kann ich dann dennoch im Ausland arbeiten, oder werden mir da irgend welche Steine in den Weg gelegt? Wobei es doch eigentlich egal ist, von wo aus man bezahlt, oder nicht?
4 Antworten
Deine Schulden in DE bleiben. Du solltest vor deiner Abreise klären, wie die Schuldentilgung vonstatten gehen kann.
Denn sonst baust du während deiner Abwesenheit noch mehr Schulden auf durch Mahngebühren und Säumnisdzuschläge. Außerdem wird irgendwann der Vollstreckungsbeamte vor deiner letzten Meldeanschrift stehen, um das Geld einzutreiben. Auch das erhöht die Schulden- die übrigens erst nach 30 Jahren verjähren- und du bekommst einen Schufa-Eintrag.
IN Amerika musst du klären, wie die Versicherung dort ggf. über den Arbeitgeber laufen kann. Einige machen das, andere kümmert es nicht.
Informationen dazu kannst du dir vorher über das Internet besorgen.
Kommst du nach DE zurück, musst du dich zunächst bei der Kasse weiterversichern, bei der du vor der Abreise versichert warst, es sie denn, du nimmst direkt eine neue Beschäftigung auf. Dann kannst du eine andere Kasse wählen.
Die Beitragsschulden sind trotzdem noch da und wollen beglichen werden.
Du bist über Deine Krankenkasse gar nicht versichert, wenn Du in den USA arbeitest.
In den USA gibt es überhaupt keine Krankenkassen.
Echt nicht? ich habe eben gelesen, dass die Beiträge dort monatlich 250 Dollar kosten sollen :O
Die US Krankenkassen interessiert es herzlich wenig.
Warst Du denn nicht versichert, oder hast Du einfach nicht gezahlt? WarstDu in der Gesetzlichen Krankenkasse oder privat versichert.
Letztendlich ist das aber für eine USKrankenversicherung uninteressant.
Die Krankenkasse wird mit Sicherheit nicht bei der Ausländerbehörde in den USA anrufen und denen sagen, dass die dich nicht ins Land lassen sollen. Die haben damit nix am Hut.
Ob du bei der Beantragung des Visums deine finanzielle Situation offenlegen musst und dort Schulden Probleme darstellen, weiß ich nicht. Vorstellen könnte ich mir das allerdings.
Fragt sich nur, ob das wieder etwas anderes/positives ist, wenn man nachweisen kann dass man alles regelmäßig nachzahlt.
Ich glaube nicht, daß Schulden bei der Einreise in die USA grundsätzlich eine Rolle spielen.
Vor längerer Zeit habe ich online mal Fragen angesehen, die man vor der Einreise in die USA beantworten muß und ich kann mich nicht erinnern, daß dabei nach Schulden gefragt wurde, Allerdings ist das schon eine Weile her.
Vielleicht soltest Du Dich vorrangig darum kümmern, wie Du in den USA krankenversichert bist und natürlich die offenen Beitragsschulden hier in Deutschland zahlen bzw. abzahlen.
Aber dennoch muss ich ja die Beiträge nachzahlen, die offen sind, oder? Also ich kann nicht einfach ins Ausland, melde mich dort bei einer Kasse an, ohne die offenen Beiträge zu zahlen.