Kann chef Ausbildungsvertrag andern?

8 Antworten

Als Azubi darf man nur eine bestimmte Anzahl an Stunden absolvieren. Das ist gesetzlich so geregelt. Zum Schutz der Azubis, damit sie nicht ausgenutzt werden. Was Überstunden angeht, weiß ich nicht genau wie das geregelt ist. Ich denke, der Azubi muss mindestens 18 Jahre alt sein und ein Ausgleich muss stattfinden. Wenn der Arbeitgeber die Arbeitszeiten ändert, aus betrieblichen Gründen, ist das mit Sicherheit sein Gutes recht. Im Nachhinein einen Vertrag zu ändern ist aber mit Sicherheit auch nicht rechtens. Die Frage ist, was da für eine Möglichkeit bleibt, wenn man nicht zustimmt. Dann muss man sich wohl etwas anderes suchen. Aber wie heißt es so schön? "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" und manchmal muss man etwas hinnehmen auch wenn es einen nicht schmeckt...schließlich will Deine Schwester ja einen Abschluss machen, denn wenn alle Stricke reißen, hängt sie in der Luft, wenn sie nicht anderes findet. Arbeitet sie im Einzelhandel? Wenn ja, muss sie wohl in den sauren Apfel beißen, denn da sind die Arbeitszeiten generell ziemlich doof.

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 17:03

Handwerkskammer waren wir auch ... und Betriebe alle persönlich abgefahren mit Bewerbung etc und nem zeugnis mit durchschnitt von 2,0 ABA nix

conelke  12.12.2014, 19:09
@lie92

Das ist aber wirklich eine schlimme Situation. Wie verkraftet Deine Schwester das denn rein psychisch? Ich könnte mir vorstellen, dass sie jeden Tag mit Bauchschmerzen zur Arbeit geht. Was sagen denn Eure Eltern zu der ganzen Situation? Denen müsste doch auch daran gelegen sein, dass Deine Schwester gut aufgehoben ist. Vielleicht können die sich in irgendeiner Form mal einschalten und Druck ausüben. Also ich würde meine Tochter da tatkräftig unterstützen.

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:50

der hat abgebrochen nachdem das passiert ist ... und hatte Angst über haupt nochmal wieder zu kommen geschweige denn der Polizei davon zu berichten ... leider !

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:50

und es ist von deren Seite mehr nicht gekommen als man den Faustschlag erwähnt hat wurde gesagt das interessiert ja nicht der azubi ist ja nicht mehr da ...

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:49

es wurde 3 mal bei der IHK angerufen und gebeten das sie helfen einen neuen betrieb zu finden .. zudem wurde ausdrücklich gesagt wenn der chef erfährt das man bei der IHK angerufen hat dann gibt das noch mehr stress aber das hat die nicht interessiert die haben hinter dem rücken beim chef angerufen ...

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:41

und klar wenn sie den Ausbildungsplatz verliert sind 1,5 Jahre mobbing aushalten für nichts gewesen.. das will man auch nicht

conelke  12.12.2014, 16:07
@lie92

Gibt es keinen anderen Betrieb in unmittelbarer oder nächster Nähe, wo Deine Schwester einfach mal persönlich erscheint und ihr leid klagt und darum bittet nur die Ausbildungszeit in dem Betrieb beenden zu können. Wo sie arbeitet, darf sie nicht sagen, dass fällt unter die Verschwiegenheitspflicht, aber vielleicht zeigt sich ja jemand als Helfer in der Not, wenn er die Situation live beschrieben bekommt. Ich würde an Stelle Deiner Schwester alle Hebel in Bewegung setzen, um da wegzukommen. Und was die IHK angeht...ist das wirklich ein Fall, den man in der obersten Etage publik machen sollte. Wohin sollen sich die Azubis denn sonst wenden, wenn nicht dorthin oder ist die Handwerkskammer eine Alternative?

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:40

sie arbeitet als lackiererin, und ja Lehrjahre sind keine herrenjahre aber muss man als azubi alles hinnehmen ?! nen Faustschlag auf die Brust weil man nochmal nachfragt ob man das so richtig macht? oder mit nu... und schl... und mu... beleidigt zu werden? oder einfach aus der Lust heraus angeschrieben werden ob wohl der azubi nichts gemacht hat ? man bekommt ja nicht mal Hilfe ! der chef sagt nein das stimmt nicht 3 azubis haben es gesehen und ihnen glaubt keiner? und schon is der Fall vergessen...

conelke  12.12.2014, 13:43
@lie92

Das, was Du da jetzt beschreibst ist ja etwas ganz anderes. Da gebe ich Dir völlig recht, dass sich ein Azubi überhaupt ein Mensch nicht alles gefallen muss, schon gar nicht solche Beleidigungen. Dann muss sich Deine Schwester nochmals der IHK anvertrauen und genau erklären, was da abgeht. Da scheint die Vertragsänderungen ja nur das i-Tüpfelchen zu sein.

Von einer Änderung des Berufsausbildungsvertrages ist hier garnicht die Rede :-O

Der enthält Angaben unter Punkt F Angaben zur regelmäßigen Wochenarbeitszeit, die der Chef abzüglich der Freistellungen für den Berufsschulunterricht grds. so legen darf, wie es betieblichem Erfordernis entspricht. Die Wochenarbeitszeit richtet sich ausschl. an tarifliche oder gesetzliche Bestimmungen: Etwas anderes würde die HWK oder IHK garnicht eintragen :-O

Meint: Demnach darf der Ausbildende Samstagsarbeit so weit anordnen, wie des dem Bestimmungen des JArbSchG Minderjähriger oder §§ 3 ff. ArbZG Volljähriger entspricht, http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg: Volljährige dürfen acht Stunden täglich und an sechs Tagen in der Woche beschäftigt werden, insgesamt also 48 Stunden wöchentlich :-)

G imager761

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 14:10

okeii ja das wusste ich nicht im Ausbildungsvertrag steht 40std

So einfach kann der Chef sich das nicht machen... Er kann einen Vertrag nicht einseitig ändern. Da müssten die beiden schon zustimmen (wollen).

Die beiden sollen sich mal an die IHK (oder wer gerade zuständig ist) wenden. Oder an ihre Berufsschullehrer.

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:33

also bei der IHK bekommt man keine oder wenig .. mehrmals haben sich die azubis beschwert und gebettelt damit die helfen einen neuen betrieb zu finden aber nichts statt dessen wird in dem betrieb bescheid gegeben und dadurch gab es dann mal wieder noch mehr ärger

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:27

und die Berufsschullehrer wissen auch bescheid aber von denen kommt auch keine Hilfe und neuen betrieb haben sie sich schon gesucht nur leider nur absagen bekommen :(

anjanni  12.12.2014, 13:31
@lie92

auch dabei sollte die IHK eigentlich helfen, wenn der bisherige Vertrag nicht fortgesetzt werden kann, aus welchen Gründen auch immer

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:26

IHK weiss bescheid nur da bekommt man keine Hilfe die haben noch in der Firma bescheid gesagt das sich jemand bei der IHK beschwert hat ...

lensflare  12.12.2014, 13:28
@lie92

Da würde es sich lohnen Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein. Die helfen einem und kümmern sich sehr gern (und auch auch ausdauernd) darum das man zu seinem Recht kommt.

anjanni  12.12.2014, 13:30
@lie92

Die sollen die Probleme lösen, nicht zusätzliche schaffen.

Auszubildende dürfen keine Überstunden machen. Das hat der Chef dann ja gelernt, vermutlich, nachdem die IHK bei ihm angerufen hat.

Dass sich damit aber dann die Arbeitszeiten generell ändern, kann er auch nicht verlangen. Vielleicht sollte man bei der IHK mal darum bitten, dass da ein Gespräch unter deren Beteiligung möglich ist.

Ich meine, generell gibt es ja Berufe, in denen auch samstags gearbeitet wird. Aber dann ist natürlich ein anderer Tag dafür frei, und das muss auch nicht immer derselbe sein.

Deshalb darf der Chef trotzdem nicht einfach von sich aus den Vertrag ändern, und schon gar nicht zum Nachteil der Auszubildenden.

Kann man den Ausbildungsvertrag einseitig ändern?

experto.de/b2b/.../ausbildungsvertrag-einseitig-aendern.html

Google: Kann man einen Ausbildungsvertrag ändern?

einfach Samstags nicht mehr gehen ist auch nicht ok, das sind dann keine Überstunden, sondern ihr bekommt dann einen anderen Tag in der Woche frei.

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:29

sie wurden unter der Woche sogar pünktlich um 17 Uhr "rausgeworfen"

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:29

sie wurden unter der Woche sogar pünktlich um 17 Uhr "rausgeworfen"

lie92 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 13:28

nein, bis jetzt sind samstags arbeiten Überstunden gewesen gibts keinen anderen Tag für frei und da der chef das verbot ausgesprochen hat keine Überstunden mehr zu machen sind sie samstags auch nicht mehr hin gegangen