Ich werde von meinem Chef erpresst, wie soll ich mich verhalten?
Guten Abend, Ich versuche mich möglichst knapp zu fassen und hoffe auf eine Antwort. Ich bin Azubi im Einzelhandel und hatte nebenbei bis vor 2 Wochen einen Job als Küchenhilfe. Ich und mein Chef (Koch) waren die einzigen, er war also mehr oder weniger auf mich angewiesen. Ich war jetzt 2,5 Jahre in der Küche schwarz beschäftigt immer nur Sonntags und Feiertage, es gab auch keinerlei Vertrag zwischen mir und meinem Chef. So, vor 2 Wochen sagte ich meinen Chef das ich den Nebenjob jetzt einstellen muss wegen meinen Abschlussprüfungen und kam deshalb die letzten Sonntage nicht.
Er terrorisierte mich am Handy und hat über 50 mal versucht mich zu erreichen.
Heute ist er in meine Ausbildungsstelle gefahren und meinte er würde jetzt zu seinem Anwalt gehen, weil er für die letzten Sonntage einen anderen beschäftigt habe und er diesen mehr Stundenlohn geben muss als mir. Ebenso drohte er mir, dass er meinem Betrieb erzählt, dass ich einmal gejobbt habe, als ich krank war.
Was soll ich jetzt tun ?
14 Antworten
Dein Chef kann sicher nicht viel gegen dich geltend machen, da er selbst dich schwarz eingestellt hat. Sollte er dich anzeigen, so würde ihn das vermutlich am meisten treffen (denke ich mir einmal). Auf jeden Fall würde ich nicht auf seine Erpressungsversuche eingehen (auch das ist vermutlich von seiner Seite nicht legal, dich so zu terrorisieren).
Was hat er denn in der Hand gegen Dich? Frag ihn, ob er will, dass auf einer Anzeige wegen Schwarzbeschäftigung noch eine für Erpressung dazukommt. Sag ihm doch einfach, er solle doch mal alle Unterlagen zur Sachlage incl. Deines Arbeitsvertrages mal an Deinen Anwalt schicken, damit das Ganze überprüft werden kann. Auch wenn Du gar keinen Anwalt hast (was er ja nicht weiß), wirst Du sehen, dass er plötzlich sooo "klein mit Hut" wird.
Dass er die Arschkarte hat, weiß er aber selbst. Sein Telefonterror ist nur ein zahnloser Einschüchterungsversuch.
Lass den Lumpen ruhig reden.
Ob Du schwarz beschäftigt warst kannst Du so nicht beurteilen denn es muss kein Arbeitsvertrag schriftlich vorliegen damit Dein Chef Dich pauschal versichert. Bei dem anzunehmendem geringen Verdienst den Du erzielt hast ist das alleine seine Angelegenheit und nicht Deine. Er kann ja Deinem Ausbildungsbetrieb erzählen Du hättest während einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt für den Beruf als Einzelhandelverkäufer bei ihm gearbeitet. Dann fragst Du eben ob er die hier
erklärten Abgaben denn regelmäßig abgeführt hat oder nicht. Wenn nicht kann er sich auf eine nette Nachzahlung gefasst machen wendest Du Dich an die dort genannten Stellen und fragst da mal ganz unschuldig nach ob er für Dich pauschal gezahlt hat, ob Du entsprechende Nachweise bezüglich der Rentenversicherungsbeiträge bekommen kannst. Er wird sich sicher darüber freuen. Rechne mal die 30% aus welche er in der Vergangenheit womöglich gespart hat.
Zu Deiner anderen, gelöschten Frage:
Wenn Du den Eindruck hast eine Wespe sticht die andere dann legt die eine Wespe in die andere ihre Eier ab. Jene die die Eier ablegt ist für uns Menschen dann in der Regel der Nützling, das geschädigte Tier der Schädling. Um mich mal ganz einfach auszudrücken. Und es kommt tatsächlich nach optischem Eindruck so in der Natur vor. Fachlich ist es eine andere Geschichte aber danach hast Du ja nicht gefragt.
dann frag ihn, wo du dich wegen der schwarzarbeit bei ihm hinwenden mußt. du kannst ihn auch noch fragen, was die polizei wohl von erpressung hält.
Es gobt doch diese werbung mit schikane am arbeitsplatz! Die dir hikfe anbieten