Hundesteuer wozu?
Ich frag mich warum in so vielen anderen Ländern die Hundesteuer schon längst aufgehoben ist bis auf Deutschland. Hat das einen besonderen Grund? Und wieso gibt es so wenige Beschwerden wegen der Steuern?
Vorallem die Steuer für Hunde aus Tierheimen, Straßenhunde oder misshandelte Hunde, finde ich überflüssig, dort muss man ja schon die Schutzgebühr bezahlen...
Was denkt ihr? Ich würde mich auch über Begründungen freuen!
14 Stimmen
9 Antworten
Die Hundesteuer ist ein Relikt aus dem 18. Jahrhundert. Das gehört schon lange abgeschafft.
Wenn die Steuer zweckgebunden wäre hätte ich nichts dagegen. Wenn dafür die Gemeinde für die Beseitigung des Hundekots etwas täte oder Freilaufflächen geschaffen würden etc. - ok.
Aber immer nur GEGEN Hundehalter etwas tun die dann dafür auch noch bezahlen sollen - das erschließt sich mir nicht.
Diese Steuer ist für die Gemeinden nichts weiter als ein nettes "Zubrot" mit dem sie machen können was sie wollen da sie eben nicht zweckgebunden ist. Wenn sich der Bürgermeister damit seinen neuen Dienstwagen finanziert - was will man machen ?
Man kann dafür auch Kinderspielplätze bauen auf denen Hunde natürlich nichts zu suchen haben. Oder Badeseen schön gestalten wo Hunde natürlich keinen Fuß ins Wasser setzen dürfen. Man kann überall Leinenpflicht einführen und Hundeverbote und die Hundebesitzer wie Aussätzige behandeln. Egal - zahlen dürfen sie trotzdem dafür.
Ich bin nur der Meinung, sie müsste Mal verändert werden. Bei uns sind es halt auch nur 30-40€ im Jahr oder so.
Was für mich sinnvoll wäre:
Zweckgebunden (Mülleimer für Kot, eine eingezäunte Freilauffläche, vielleicht auch Brut-/Setzzeit-Schilder,... Usw.)
Auf weitere Tiere ausweiten. Unsere Gemeinde ist sehr pferdereich und durch die tritt weitaus mehr Verschmutzung auf, als durch meine Hunde.
Und ob es Sinn macht, wenn manche Gemeinden nur so wenig verlangen wie unsere und andere dafür über 100€, weiß ich auch nicht.
Klar. Kommt ja dann auch auf die Gemeinde drauf an. Aber bei uns wird für Hunde halt fast kein Geld ausgegeben. Nur für die Steuermarken und das bisschen administrative Arbeit. Das finde ich dann nicht fair.
Ich würde es gut finden, wenn die HS zweckgebunden wäre um zB. Freilaufflächen zu schaffen und zu pflegen. Wir haben zwar eine, aber direkt an einer Straße ohne Zaun und ohne Drainage. Und im Winter ist es leider eine Eisbahn. Also eher suboptimal das ganze.
In meiner Stadt ist es aber so geregelt, dass man für TH Hunde ein Jahr lang steuerbefreit ist.
Das find ich auch, leider gibts die Steuerbefreiung bei uns nicht.
Ja, das ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Meine Ma zahlt für ihre beiden gar keine Steuern, da es ausgebildete Rettungshunde sind.
Irgendwo müssen die Gemeinden ihr Geld doch herkriegen und wenn es die Hundesteuer nicht gäbe, würde ich halt für irgendwas anderes Steuern zahlen.
Mir macht die Steuer nichts aus. Ich liebe meine Stadt und bin gerne bereit, sie finanziell zu unterstützen.
MMn sollte lieber die Rundfunkgebühr keine Pflicht für Haushalte sein, die überhaupt keinen Fernseher haben.
Wenn die Hundesteuer niedrig ist, dann macht’s niemandem etwas aus
Du, ich zahle 120 € im Jahr und das ist im Vergleich zu anderen Städten nicht grade wenig. Mir macht es aber trotzdem nichts aus.
Wenn man sich die Steuer schon nicht leisten kann, dann kann man sich die artgerechte Hundehaltung erst recht nicht leisten.
Das hat mit artgerechter Hundehaltung nichts zu tun und es ist und bleibt bei ungleicher Hundesteuer ungerecht
Doch, natürlich hat es das. Wenn ich nur 20 € im Monat für den Hund zur Verfügung habe, kann ich mir halt nur das Billo-TroFu aus dem Aldi leisten und zum Tierarzt gehen, wenn irgendwas ist, kann ich dann erst recht nicht. Das ist keine artgerechte Hundehaltung.
Wenn dir die Hundesteuer in deiner Gemeinde zu teuer ist, zieh halt woanders hin oder gib den Hund ab. So einfach ist das. Sich darüber informieren, wie hoch die Hundesteuer ist, sollte man ohnehin vor der Anschaffung machen und dann kann man sich auch nicht beschweren.
Wenn ich einen Arbeitsvertrag unterschreibe, beschwere ich mich ja auch nicht darüber, dass ich nicht mehr Gehalt bekomme als im Vertrag steht.
Ich weiß was du meinst und ich habe keinen Hund hätte aber ganz sicherlich nicht nur 20€ für ihn pro Monat, meine Eltern wollen keinen Hund. Natürlich würde ich trotzdem die Hundesteuer zahlen, bringt ja alles andere nichts.
Es ist ein Relikt aus der Vergangenheit. Aber welcher Politiker kürzt sich schon freiwillig eine nicht zweckgebunde Steuer, noch dazu wenn ohne zu murren gezahlt wird.
Wobei ich nicht mal unbedingt etwas gegen die Hundesteuer selbsthabe, solange es eine Tiersteuer wäre die jeder Tierhalter entrichten müsste dessen Tier den öffentlichen Raum betritt. Hunde, Pferde, Freigängerkatzen usw.
Du weißt wass von dieser Steuer bezahlt wird?
Welcher Teil von nicht zweckgebunden ist unklar?
Eben und den meisten Schaden den Haustiere anrichten geht auf das Konto von Hunden. Und ich als Besitzer eines Aquarium will nicht eine extra Steuer für etwas dass meine Tiere eh nich betrifft zahlen
Dss ist eine gewagte Meinung. Durch nichts untermauert.
Welcher Schaden?
Die Wege hier sind so gepflastert von Pferdeäpfeln, dass man teilweise entweder in den Wald durch Brombeergestrüpp müsste oder (ohne jegliche Übertreibung) keine andere Wahl hat als rein zu treten. Hundekot sehe ich da gar nicht.
Den schlimmsten Schaden am Niederwild wird von Katzen angerichtet.
Also.... welcher Schaden?
Und nochmal, die Steuer ist nicht zweckgebunden.
Bei uns genau das selbe. Wer braucht schon Agility, wenn er Slalom um rutschige Pferdeäpfel laufen kann.
Steuern sind in der Regel nie zweckgebunden sondern fließen in den großen Topf.