Hund in Bosnien mit nach DE nehmen?
Hey, ich war letztes Jahr in Bosnien da mein Freund von dort kommt.
dort gibt es unglaublich viele Streuner und ich würde so gerne einen von ihnen ein Zuhause schenken
was müsste man tun um einen Streuner mit nach Deutschland zu nehmen ?
4 Antworten
Du musst eine ganze Menge Auflagen erfüllen und dafür zahlen. Oder du "schmuggelst" den Hund, was zu noch höheren Strafen führt und nebenbei unverantwortlich wäre.
https://www.tasso.net/Tierschutz/Tierschutz-Ausland/Hunde-aus-dem-Ausland
Auch in Deutschland gibt es unzählige Hunde, die ein Zuhause suchen...
https://www.hunde-urlaub.net/einreisebestimmungen/deutschland/
Wie erfahren bist du denn mit Hunden?
Ehemalige Straßen Hunde gehören nur in extrem erfahrene Hände und auch nur wenn du Monate lang wirklich intensiv Zeit hast 24/7 für den Hund da zu sein.
Du bekommst einen Hund der das Leben im Haus nicht kennt, nicht stubenrein ist, das zusammen leben mit Menschen auf engem Raum nicht gewohnt ist und auch nicht toll finden wird, und je nach dem diese auch als Gefahr wahrnimmt, für den andere hunde Konkurrenten sind, der total überfordert sein wird mit den Eindrücken die er hier bekommt und all den Regeln denen er plötzlich folgen muss.
usw usw usw
Zudem ist nicht jeder Straßen Hund automatisch unglücklich. Aber es gibt viele die du unglücklich machst damit das man sie hier nach DE holt und einsperrt.
Der Hund wird nicht dankbar dafür sein das du ihn hier her holst und ihm ein zuhause schenkst, ich hoffe dem bist du dir auch bewusst. Der Hund wird vermutlich das ein oder andere Möbel Stück in deinem zuhause zerstören, aus Angst und Frust und stress.
Ich kannte mal eine Dame (bzw erst kannte ich den Hund, Jahre später habe ich ihn zufällig auch mal in menschlicher Begleitung getroffen) mit einem ehemaligen Straßenhund. Der Hund hat auch nichts kaputt gemacht, er war auch nicht irgendwie aggressiv oder ängstlich. Aber er hatte keine Lust mit Frauchen zusammen zu gehen. Sobald er von der Leine kam oder sich aus dem Geschirr winden konnte war er weg. Nicht jagen oder so, einfach nur weg.
Ich habe gesehen wie das lief als wir zwischen 2 Flussarmen waren, der Hund unbedingt mit unseren spielen wollte und sie es dann nochmal mit ableinen probiert hat, weil er ja mit den Hunden beschäftigt war. Kaum hat die Leine geklickt, ist er losgeschossen, auf den Flussarm zu, drüber geschwommen und weg war er Richtung Stadt. Und diese Frau hatte hundeerfahrung und einige wirklich gute Trainer durch, aber keine Chance.
Der Hund wäre auf der Straße besser aufgehoben gewesen bzw er wäre glücklicher gewesen.
Klar gilt das nicht für jeden Hund. Und es ist auch nicht jeder eine Katastrophe wenn er nach D kommt. Aber das KANN passieren und das sollte man jemandem klar machen der aus Kurzschlussmitleid und mit verklärt-romantischen Ansichten einen Hund mitnehmen will und der Hund dann ggf im TH landet wenn es eben nicht so läuft. Das IST im Sinne der Hunde und es ist auch aktiver Tierschutz.
Ich würde hier generell Unterschiede zwischen Strassenhunden (die nie grossartig menschlichen Kontakt hatten) und Hunden, die ausgesetzt wurden, machen. Es gibt mittlerweile viele Tierschutzorganisationen, die Strassenhunde nicht mehr vermitteln. Sie kastrieren diese Hunde und lassen sie im Rudel wieder frei, weil diese Tiere oftmals nicht mehr bei uns integriert werden können und bei uns auch nicht glücklich werden. Meine Hündin aus Rumänien ist nach meinem Empfinden bei Menschen aufgewachsen und wurde bei Geschlechtsreife ausgesetzt. So wie ich sie empfinde, wäre ein Leben auf der Strasse ein riesiger Kampf für sie gewesen, sie benötigt den Kontakt zum Menschen. Aber es gibt eben auch die Hunde, die bereits ein selbständiges Leben gewohnt sind und denen man keinen Gefallen tut, wenn man sie in eine Wohnung sperrt. Generell würde ich mir einfach wünschen, dass die Tierschutzorganisationen vermehrt ein Auge darauf werfen, welchen Hund und an wenn sie diesen vermitteln. Wir haben hier massenhaft Hunde aus dem TS die nie ohne Leine spazieren gehen können, weil sie sofort abhauen würden. Für einen Hund, der sein früheres Leben gewohnt war frei zu sein, ist das meines Erachtens eine Qual. Im möchte nicht gegen Tierschutzhunde sprechen, auch mein nächster Hund wird aus dem TS sein, aber man sollte sich die Hunde ansehen und entscheiden wo eine Vermittlung auch wirklich Sinn macht und ansonsten den TS im jeweiligen Land mehr unterstützen.
So habe ich das noch gar nicht betrachtet, habe nur dran gedacht wie die meisten zu mir gelaufen sind und unbedingt wollten das ich sie streichel und kraule.
Aber ich wäre ja auch nicht grade begeistert wenn ich mein Leben lang alles machen dürfte und dann plötzlich eingesperrt wäre und mir auf einmal Regeln merken müsste usw
Das ist eine langwierige komplizierte Sache. Er braucht Papiere, Impfungen und eine lange Quarantänezeit kommt noch dazu. Bedenke auch Streuner sind wild und haben keine enge Bindung zu Menschen und sind oft verstört. Da müsstest Du mit ihm vielleicht sogar auf eine Hundeschule .
lass es sein .... mit gleichem aufwand und geld holst du da 20 Hunde aus Deutschem Tierheim. Das sollte fürs erste reichen.
>>>> Der Hund wird nicht dankbar dafür sein das du ihn hier her holst und ihm ein zuhause schenkst, ich hoffe dem bist du dir auch bewusst.
Hä??? Was soll das denn heißen? Ist das nur eine Vermutung von Dir oder sprichst Du diesbezüglich aus eigener Erfahrung?
Ich habe seit ca. 20 Jahren schon Hunde aus Tötungsstationen im Ausland, z. Zt. 2 aus Spanien (11) und meine Tochter 1 aus Rumänien (4) und bis jetzt war noch jeder Hund sowas von lieb und dankbar, das lässt sich nur schwer beschreiben, das muß man selber erlebt haben. Auch etliche Nachbarn, Arbeitskollegen und Bekannte sowie fremde Menschen die man beim Gassi gehen trifft und die ebenfalls Hunde von Tierschutzorganisationen aufgenommen haben, sagen genau das selbe.
>>>> Der Hund wird vermutlich das ein oder andere Möbel Stück in deinem zuhause zerstören, aus Angst und Frust und stress.
So ein Quatsch! Bei mir sind in all der Zeit noch k e i n e Möbel, k e i n e Schuhe, k e i n e Kissen oder Decken und auch k e i n e Pflanzen oder Spielsachen der Enkelkinder durch die Hunde beschädigt oder zerstört worden.
Sollte wirklich einmal aus Frust oder Stress was kaputt gemacht werden stellt sich mir eher die Frage, wieso der Hund bei guter und liebevoller Pflege wohl so gestresst bzw. frustriert ist?
Ich betreue, zu meinen drei eigenen Hunden, noch mehrmals wöchentlich die Hunde von zwei Bekannten und den von meiner Tochter und auch da gibt es keinerlei Probleme. Die spielen ohne jegliche Aggressionen miteinander und kuscheln zusammen ... ich habe nur Freude mit dieser Rasselbande.
Ich stelle jedenfalls fest, daß sich immer mehr Menschen sogenannte "Straßenhunde"