Hohe Nachzahlung aufgrund defektem Warmwasserboiler?
Hallo,
wir haben eine Nachzahlung in Höhe von 1092,00 Euro für das Jahr 2019 erhalten.
Wir sind ein 2 Personen Haushalt und zahlen 500 kalt. Warm zahlen wir 720 Euro. Aus der Nebenkostenabrechnung konnten wir entnehmen, dass die Warmwasserkosten pro m3 sehr hoch sind. Diese betragen 32,68 Euro pro m3. Diese hohen Kosten sind aufgrund des Schades des Wasserboilers im Haus entstanden. Der Schaden wurde im Frühjahr 2020 von der Hausverwaltung entdeckt. Dies wurde uns aber erst mit dem Schreiben am 16.12.2020 mitgeteilt.
Kommt der Vermieter in solchen Fällen nicht für den Schaden auf?
Oder müssen wir das somit tragen?
4 Antworten
Der Boiler muss spätestens alle 2 Jahre überprüft werden und das ist vom Mieter zu bezahlen. Darf also nicht passieren . Eine Vergiftung wäre noch schlimmer.
Für Verbräuche, die durch einen Defekt entstanden sind, muss man als Mieter nie aufkommen, sondern nur für solche, die man selbst verursacht hat.
Da das schriftlich einige Nachfragen erforderlich macht und daher "zäh" IST, sollte man mal telf. anfragen unter der rufnummer 0900 / 12 000 12
Für Schäden am Boiler hat der Mieter nicht aufzukommen. Das ist VM - Sache.
WW - Kosten liegen im Schnitt bei 6,00 - 8,00 € pro m³, ist Regional unterschiedlich. Kannst bei deinem zuständigem Wasserverband anrufen und dich erkundigen.
Je nach dem wie lange ihr dort schon wohnt, zieht die letzten NK - Abrechnungen heran und nehmt diese als Durchschnitt.
WICHTIG : die Nachzahlung betrifft 2019, der Schaden wurde im Frühjahr 2020 festgestellt, d.h. in der NK - Abrechnung für 2020 welche erst noch erstellt wird, zahlt ihr für einige Monate auch zu viel. Die Reparatur solltet ihr euch entsprechend nachweisen lassen, damit die evtl. zu viel gezahlten Abschläge berücksichtigt werden.