Heiz- und Warmwasserkosten verdreifacht? Was soll ich tun?

6 Antworten

Wohnungskauf: Die Abrechnung der letzen 5 Jahre ansehen. Sieht für mich aus als wärst du getäuscht worden. Habt ihr vielleicht Nachtstrom? Die würden derartige Kosten verursachen. Das Problem vor dem du jetzt stehst. Sollten sich die Kosten als "wahr" erweisen kommst du wohl nicht drum herum. Wie bist du auf den niedrigen Wert gekommen? Auf Basis dessen jetzt angeblich sich alles verdreifacht hat ? Konntest du das nachvollziehen irgendwie ?
Ich würde unbedingt zum Einen bei der Hausverwaltung die Unterlagen anfordern. Und zwar so weit zurück wie es irgendwie geht. Notfalls hinfahren und alles ansehen. Außerdem vielleicht einen Sachverständigen oder Gutachter fragen wie das sein kann. Heizkosten sind halt allerdings auch so beschaffen dass sie alles mögliche kosten können. Vermieter von größeren Wohnanlagen oder so achten oft nicht auf Heizkosten weil sie selbst vllt ganz woanders wohnen und den Rest ohnehin die Mieter zahlen müssen.

Fernwärme ist sehr teuer. Zum Vergleich: Ich habe 115 € mtl an Heizkosten für 38m2. Was kostet denn die kWh Fernwärme? Vielleicht ist hier die Ursache für die hohen Heizkosten?

Techem codiert die HKV nach Leistung der Heizkörper. Zunächst würde ich bei techem eine technische Doku anfordern. programmierte Leistungsdaten vorher und nach dem Heizkörperwechsel. Um sicher zu gehen, dass der Heizkörperwechsel auch wirklich verarbeitet wurde. Sofern es sich um Funk-HKV handelt würde ich den Verbrauchsverlauf seit Januar 2014 anfordern. das Ganze muss wahrscheinlich über die HV laufen, weil die mehr Druck machen kann. Möglicherweise zahlst du aber auch für die Vreschwendung deines Vorgängers. Denn wenn der einen ziemlich hohen Verbrauch produziert hat, erhöhen sich die Vorauszahlungen. Erst nach der nächsten Abrechnung könnte sich dein Verbrauch auswirken und die Vorauszahlungen wieder sinken. Was zeigen denn die HKV aktuell für einen Verbrauch ? geht das in die Richtung von 2014 ?

Wie äußert sich denn die Hausverwaltung, wenn du sie fragst, warum für die gleichen Quadratmeter plötzlich die dreifachen Kosten entstanden sein sollen, obwohl sich die Einkaufspreise für die Energie nicht verdreifacht hat? Du solltest denen schon sagen, dass du das nicht plausibel findest und eine Erklärung erwartest. (oder läuft das nicht über eine Hausverwaltung?)

hlohse 
Beitragsersteller
 28.07.2015, 08:54

Hallo,

Danke für deine Antwort ersteinmal. Ich habe der Verwaltung den Sachverhalt geschildert. Es ist wie oben beschrieben - sie halten sich sehr neutral, versuchen zu beruhigen. Sie haben zunächst zugesichert auf Techem zuzugehen - aber eben auch neutral - sie beziehen da keinen Standpunkt für mich. Da erwarte ich, dass Techem eben sagen wird: alles korrekt so, hier sind die Werte. In Vorbereitung auf diese Entwicklung habe ich meine Frage geschrieben.

Zunächst mal gebe ich Dir recht - 3.600 für 66m² sind sehr unwahrscheinlich, wenn Du Fenster hast.

Von wievielen Einheiten reden wir hier denn insgesamt? Und in welchem Verhältnis resultieren die 3.600 aus Heizung und Warmwasser?

heinrichlohse  01.08.2015, 14:56

Wir reden von ca. 16400einheiten für Wärme - 68,7 kubikmeter für Warmwasser und 40,8 Kubikmeter für Kaltwasser Heizkosten - 2100, Warmwasser 1100 KW 400€

HunterKiller  01.08.2015, 18:32
@heinrichlohse

Ok, das wären (ganz grob!) - wenn alles richtig gemacht wird - 250 kWh/m². Ziemlich schlecht, aber möglich. Hast Du einen Energieausweis bekommen? Die Angaben für Wasser finde ich absolut nicht plausibel. Erstens sollte der Verbrauch an Kaltwasser höher sein als der von Warmwasser und zweitens kann ich den Preis für das Kaltwasser absolut nicht nachvollziehen. http://www.hamburgwasser.de/tarife-und-gebuehren.html - 3,89 € pro m³.