Haus an Freunde verkaufen - Beratung Vertrag?
Wir möchten demnächst ein EFH an Freunde verkaufen. Ich hab noch nie eine Immobilie verkauft, Makler können wir uns aber sparen da wir wie gesagt schon den Kaufinteressenten haben.
Welche Möglichkeiten gibts denn, sich abzusichern, dass mit dem Vertrag alles stimmt und alles richtig ablaeuft? Ich wuerd ungern eine Provision für einen Mediator zahlen. Kann man mit so nem Vertrag zum Anwalt und den nochmal drüberschauen lassen? Lohnt sich das? Und gibt es irgendwo im Internet Anleitungen, in welchen Schritten man so nen Verkauf aufbaut und abwickelt?
EDIT: Dass man einen Notar braucht weiß ich. Außer der Standards überprüft der allerdings nicht, ob der Vertrag für meinen individuellen Fall alle Eventualitäten vernünftig absichert. Ich dürfte eigtl. nen Standardfall haben, von daher sollte es da keine Probleme geben. Trotzdem, nur weil der Notar den Vertrag macht bin ich noch nicht völlig abgesichert, dass da alles drinsteht was in meinem Fall reinsollte.
7 Antworten
Immobilienverkauf läuft über einen Notar, der klärt auch beide Parteien über Rechte und Pflichten auf.
Erste Schritt ist daher einen Notar aufzusuchen.
Ich würde, sollte ich nochmals eine Wohnung etc. verkaufen, folgendes aufnehmen lassen. Der Käufer bezahlt den Kaufpreis von xy bis an den käufer bis spätestens xz. sollte der Kaufpreis bis zu dem Tag nicht vollständig eingegangen sein, bezahlt der Käufer an den Käfer 4000 Euro an Aufwand und übernimmt alle Kosten und das Haus geht wieder an den Verkäufer zurück, Vertrag wird rückabgewickelt auf Kosten des Käufers.
Welche Möglichkeiten gibts denn, sich abzusichern, dass mit dem Vertrag alles stimmt und alles richtig ablaeuft?
Indem man ihn vom jemanden erstellen lässt der Ahnung davon hat. Genau deshalb lässt man das von einem Notar machen, dieser erstellt auch den Vertrag und kümmert sich um alles.
Notarverträge haben ihre Tücken.
du solltest was aufnehmen lassen, falls das Geld nicht spätestens zum xy auf deinem Konto ist, das vollstreckt werden kann, ganz wichtig. steht nicht in allen Verträgen. Du solltest aufnehmen lassen, dass du 5% über dem marktübliche Zinssatz bekommst wenn er nicht bis xy bezahlt. Sollte es noch länger dauern geht die Immobilie wieder zurück und du bekommst pro Monat mindestens 2000 Euro Pauschal für Mietausfall etc. Dann bist du abgesichert. Standardverträge sind schlecht - Vorsicht.
. Der Hausverkauf MUSS in Deutschland mittels einem Notar abgewickelt werden.
Die blosse Vertragsunterzeichnung zwischen Käufer und Verkäufer ohne beurkundenen Notar läuft definitiv nicht!
. Der Käufer muss zumindest in Deutschland eine sog. Grunderwerbssteuer zahlen. Die Höhe schwankt je nach Bundesland zwischen 3,5 - 6,5 Prozent des Gesamtkaufpreises.
. Höhe des Kaufpreises: Normalerweise reine Verhandlungssache zwischen Käufer und Verkäufer. Dennoch sollten u.a. diese Punkte nicht ausser acht gelassen werden:
. Grundstücksgröße (qm)
. Lage des Grundstücks und u.a. daraus resultierend der aktuelle Verkehrswert. Dieser Verkehrswert kann je nach Region ganz erheblich schwanken.
. nutzbare Gesamtwohnfläche des Hauses
. Gesamtzustand des Hauses (z.B. wärmedämmende Fassade, Dachkonstruktion, Mauerwerk, evtl. Feuchtigkeitsschäden, Gesamtinnenausstattung des Hauses, usw.)
. vorhandene Heizanlage (Öl, Gas etc..)
. Sonderausstattungen, wie z.B. Schwimmbad, Solaranlage etc..
Empfohlen ist in dem Zusammenhang die Erstellung eines Wertgutachtens bezgl. des aktuellen Verkehrswertes zum Haus durch einen entspr. Sachverständigen.
Soweit "fürs Erste" die hoffentlich weiterhelfenden Infos.