Habe ich eine falsche Vorstellung von der Polizei als Beruf? Was stimmt und was nicht?

6 Antworten

  1. Hängt von der Besoldungsordnung und den Dienstjahren ab. Auch davon wie günstig oder teuer deine PKV ist. Keine Beihilfe für Beamte in der GKV.
  2. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Es ist schließlich nicht der einzige Beruf der im Schichtdienst verrichtet wird.
  3. Der Beruf einer möglichen Partnerin ist mir relativ gleichgültig. Berufliche Verwirklichung und Karriere sind für viele Menschen ein entscheidender Bestandteil des Lebens. Ein Partner sollte diese nach besten Kräften unterstützen.

    Ist man als Bankkafumann eigentlich noch in dem Sinne sicher?

Diese Sicherheit ist meiner Meinung nach ein Trugschluss. Ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis ist nicht sicher, so lange andere darüber entscheiden wie viel du verdienen kannst. Aber es ist vor allem bequemer.

Vielleicht solltest Du dir langsam mal im Klaren werden, was Du überhaupt willst. Die letzten Tage kamen hier zahlreiche Fragen von Dir zum Bankkaufmann bis hin zu Karriere, Tarif im 6. Jahr und ähnliche Details. Nun plötzlich soll es der Polizist werden. Naja, ist ja auch fast das gleiche ;-) Da kommt man sich doch langsam veralbert vor !

Als Banker kannst Du mehr verdienen als als Polizist, vor allem sicherer.

Ein aktiver Polizist ohne Schreibtischjob braucht eine kulante und verständnisvolle Familie.

Was interessiert denn, ob WIR das wollen ? DU musst die EINE finden, die sich mit Dir trotz allem abgibt.

Ob der Bankkaufmann noch sicher ist, habe ich Dir auch schon beantwortet. Da ist nichts mehr sicher. Als Polizist aber auch nur, wenn Du verbeamtet wirst.

teomanrock 
Beitragsersteller
 05.12.2013, 11:51

Ich brauche ja Alternativen... Als Alternative würde bei mir auch die Polizei gehen. Über den Bankkaufmann habe ich ja dank dir & anderen user einiges Gelernt. Ich weiß jetzt was auf mich zukommen wird wenn ich Bänker werde.

Mein Vater meinte eben auch Polizist währe auch ein Toller Beruf, daher wollte ich eben nur Fragen ob es Stimmt und wenn ja warum und wieso. Auch allg., weil Lehrer es auch empfehlen + muss ein Powerpoint Präs. über dern Beruf als Polizist halten, da schadet es auch nicht wenn man Informationen hat.

Diese Frage ist daher persönlich, aber auch sachlich für die allg. und schullische Bildung.

Ich habe gelesen das "fast jeder" Polizist auch Beamter ist, die müssen das ja sein, weil sie eine Verantwortungsvolle Aufgabe haben.

Vielen dank für deine Antwort :-) Und einen schönen Tag. Viele Grüße Teoman

Candlejack  06.12.2013, 10:03
@teomanrock

Was denn für Alternativen ? Du hast angeblich 3 Ausbildungsangebote und suchst nach Alternativen ? Es gibt Leute, die suchen monatelang vergeblich. Wenn Du unbedingt Banker werden willst, dann MACH das doch und schau Dir an, wie es mal läuft.

Natürlich KANN Polizist ein toller Beruf sein, wenn Du dafür brennst. Das gleiche brauchst Du als Banker allerdings auch. Wenn Du aber im Außeneinsatz ist, dann ist das ein harter Job, weil Polizisten nicht mehr den Respekt bekommen, den sie verdienen. Das ist aber auch Schuld von Politik und Regeln.

Was Lehrer empfehlen, ist erstmal nebensächlich. DU musst wissen, was Du möchtest.

Als Polizist verdient man nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut. Man kann das nie so genau sagen, wo man aus finanzieller Hinsicht besser aufgehoben ist. Als Polizist ist sowohl Dein beruflicher Aufstieg, als auch Dein Gehalt relativ sicher. Du wirst kein Millionär, aber auch kein Hartz IV Empfänger! Anders sieht es in der freien Wirtschaft aus. Hier richtet sich alles nach Deiner Leistung und Deinem Nutzen für die Wirtschaft. Da kannst Du - auch als Banker - immer noch viel Geld verdienen, aber auch ein wirklich armer Hund werden.

Polizei und Familie lässt sich hervorragend kombinieren. Als Beamter hast Du wirklich großartige Möglichkeiten, eine Familie zu gründen. Wenn Du in der freuen Wirtschaft mal ein paar Jahre aus dem Job raus bist, kommst Du auch nicht mehr rein. Bei der Polizei ist das anders. Da kannst Du auch nach Jahren wieder an der genau gleichen Stelle einsteigen und Dein Arbeitsplatz bleibt Dir all die Zeit über garantiert erhalten!

Polizeibeamter zu sein ist ein harter Job. Der Schichtdienst ist WIRKLICH anstrengend und man sieht viele Dinge, die zwar extrem interessant und abwechslungsreich sind, aber auch schockierend und widerlich sein können. Das muss jeder für sich selbst herausfinden, ob er damit klar kommt. Wenn man mit dem Stress und den Belastungen klar kommt, kann es ein absoluter Traumjob sein. Wenn nicht - fuckt es einen komplett ab, wenn man Pech hat. Für mich wäre es kein Problem, wenn meine Frau eine Polizistin wäre. Aber nur dann nicht, wenn sie auch eine glückliche Polizsitin wäre und nicht zu der zuletzt beschriebenen Gruppe Personen gehört.

Abschließend kann ich Dir einen Tipp zur Selbstfindung mitgeben: Wenn Du nur nach dem finanziellen Aspekt gehst - lass es! Dafür ist der Stress zu groß und man kann auch einfacher den gleichen Lohn verdienen. Zum Beispiel als Bankkaufmann! Meiner Meinung nach einer der langweiligsten und am wenigsten fordernden Berufe, die man überhaupt wählen kann, aber nicht schlechter bezahlt als eine Karriere beim Staat!

teomanrock 
Beitragsersteller
 04.12.2013, 21:41

Ich bedanke mich herzlich für deinen Beitrag, mir geht es natürlich nicht nur ums Geld ;-) Aber ich kuck mir natürlich auch das Gehalt an, vorallem als "zukünftiger" Beamter sollte man wissen was man auch später so verdient.

Ein Sicherer Arbeitsplatz ist mir doch viel Wert, deshalb währe allg. das Beamtentum für mich das richtige, aber Bankkaufmann oder allg. Kaufmännischen Berufe würden mich auch interessieren in der freien Wirtschaft.

Als alternative währe bei mir neben Polizei die Bank, du meinst die Bank währe langweilig. Welche "guten" Berufe nach der Meinung währen als Alternative noch gut geeignet, wenn man sich für Zahlen und Wirtschaft interessiert? Eine Vergütung mit der man später "ein Normales bis gutes" Leben sollte ich mir schon leisten können mit den ganzen Weiterbildungen.

3500 € in der freien Wirtschaft währe für mich zum Beispielt suppppper! Ich weiß ist nicht so leicht zu erreichen, aber möglich :-)

JuraFred  05.12.2013, 14:53
@teomanrock

Ich finde eben, dass man als ausgebildeter Bankkaufmann einen sehr öden Job hat. Das liegt dann vor allem daran, dass Du einen erheblich kleineren Entscheidungsspielraum und wesentlich weniger Verantwortung verinnerst. Das ist, obwohl einem keine akademisch hochwertigere Ausbildung zukommt, bei der Polizei ganz anders! Polizeibeamte sind in ihrer Ermessensausübung WESENTLICH freier; weil eben kein Fall wie der andere ist und einzelfallbezogen entschieden werden muss. Im Finanzsektor kannst Du Dir hingegen sicher sein, dass Du letztlich nur immer wieder das ausführst, was studierte und/oder erfahrene Ökonomen indoktrinieren. Das muss auch nicht schlecht sein - gerade, wenn man gar keine große Verantwortung tragen WILL und froh ist, wenn man seinen Job nach Feierabend im Geschäft lassen kann. Im Endeffekt ist es natürlich Geschmacksache. Besonders wenn Du auf "Zahlen" stehst. Aber ich für meinen Teil kann nicht nachvollziehen, was daran interessant sein soll, einer Oma zu erklären, wie sie an ihre "Zahlen" kommt. Und wenn Du auf einen sicheren Arbeitsplatz besonderen wert legst, dann ist eine Branche aus dem Finanzsektor wohl eindeutig die falsche Wahl! Bis Du mal eine Position bekleidest, die die Bank wertschätzt und nicht einfach so abschießt, wenn es mal richtig mies läuft, gehen Jahre ins Land!

Da mitlerweile praktisch nur noch Kommissare auf einem Streifenwagen sitzen, kann man wohl schon sagen, dass Polizisten relativ gut verdienen. Natürlich Beamtentypisch am Anfang wenig udn mit steigender Anzahl der Dienstjahre recht gut.

Schichtdienst und die anderen Belastungen sind aber recht hoch und ich glaube es ist ein Beruf mit hoher Scheidungsrate.

Da einer meiner Onkel auch Polizist war, war es als Kind mal einer meiner Traumberufe. Heute würde ich Jemanden nur raten mit vorher abgeschlossenem Jurastudium zur Polzei zu gehen um in den höheren Dienst einzusteigen.

Straßenpolizist empfinde ich für Jemanden mit Abitur nicht als erstrebende Karriere.

Ich bin aber auch der Ansicht, , dass eigentlich die Realschüler eine Chance bei der Polizei haben sollten und im Streifendienst Polizeimeister bis Polizeihauptmeister die richtigen wären. Mir kann keiner sagen, dass man für eine Unfallaufnahme ein Abitur haben muss.

natürlich kannst du als polizist auch eine familie haben , schichtarbeit ist doch nix besonderes , das ist auch in vielen anderen berufen üblich....