Geld zurück für Fahrkarten beim Jobcenter/Arbeitsamt für Azubis?
On top steht eigentlich alles schon.
Zu der Situation: Ich bin 21 Jahre alt und habe letztes Jahr meine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik gestartet. Soweit alles gut, aber...
Mein Wohnort (akt.) liegt in Bochum, die Ausbildung bzw. der Arbeitgeber befindet sich in Wuppertal und die Berufsschule in Remscheidt. Alle Meister der haptischen Deduktion werden jetzt feststellen, dass das für mich 3 1/2 bis 5 Stunden Fahrt am Tag beträgt - und 106,irgendwas € für das Bahn/Bus Ticket (Preisstufe C).
Meine Frage: gibt es eine Möglichkeit, das ich das Geld, was ich dem VRR jeden Monat in den Rachen pumpe, erstattet bekomme, oder wenigstens einen kleinen Teil davon?
Antworten, qualifizierte sowie mutmaßende, sind gerne gesehen, auch gut mit Quellen! Habe mich damit mal beschäftigt, aber entweder war mein geistiger Zustand zu dem Moment labil oder ich habe falsch gesucht - gefunden habe ich nichts.
Ich danke hiermit schon einmal herzlich und wünsche je nach Zeitzone einen schönen Abend, Morgen oder Mittag.
2 Antworten
gibt es eine Möglichkeit, das ich das Geld, was ich dem VRR jeden Monat in den Rachen pumpe, erstattet bekomme, oder wenigstens einen kleinen Teil davon?
Du pumpst niemandem Geld in den Rachen - Du nutzt eine Dienstleistung und zahlst dafür.
Das ist auch Deine eigene Angelegenheit - weshalb sollte Dir ein Amt Deinen Weg zur Arbeit zahlen ?
Im Lohnsteuerjahresausgleich kannst Du diese Kosten als Werbungskosten geltend machen - WENN Du überhaupt Steuern zahlst.
P.S. : Auszubildene werden zudem Gelder für jeden Kleinscheiss zugeschrieben: Einrichtungsgeld bei eigener Wohnung, Senkung der Kosten für Automobile, Lebensunterhaltskosten... naheliegend, dass dies auch für Bahntickets gilt.
Schau hier bei azubi & azubine rein und klick da unter anderem Fahrtkosten an:
Finanzielle Hilfen
http://www.azubi-azubine.de/mein-geld/finanzielle-hilfen.html
Für Auszubildende eine interessante Seite - vielleicht möchtest Du da ja ein bißchen stöbern.
Vorab erstmal: Die Deutsche Bahn und den Service der VRR eine Dienstleistung zu nennen spottet jeder Beschreibung - das ist höchstens ein Irrenhaus. In den 6 Monaten, in denen ich nun schon diese Ausbildung genieße, sind die Busse und Bahnen regelmäßig 5-55 Minuten zu spät gekommen; es wurde insgesamt über eine Woche gestreikt, Signalfehler, Stromausfälle, mein Gott, ich habe sogar 4 x erlebt, wie sich ein Zug verfahren hat. Beim besten Willen, in jedem anderen Land fahren die Züge/Busse regelmäßiger. Zudem soll man ja auch (angeblich) die Kosten der Karte erstattet bekommen, wenn sich die genannten Fahrzeuge länger als eine Stunde verspäten - meine Fragen hinzüglich dieses Themas an das Personal vor Ort wurden nur belächelt. Naja, wie dem auch sei - zurück zum Thema.
Meine Familie, in der Konstellation, in der wir aktuell diese Wohnung beziehen, wird durch ein, zwei Aktionen gefördert, aufgrund unseres "erschwerten" Status, den wir vorweisen können. Und da auch bekannt ist, dass etwaige Ämter sogar für die Kosten für Papier, Foto, Mäppchen und Schreibutensilien bei Bewerbungen aufkommen, dachte ich mir, es gäbe doch auch bestimmt die verschrobene Möglichkeit, dass das auch für die Fahrtkosten gilt.