Firmenwagen als Assistentin der Geschäftsleitung?
Hallo,
ich bin Assistentin der Geschäftsleitung und mir wurde ein Firmenwagen angeboten.
Ich habe meine Stunden erhöht und bin nun recht hoch mit meinem Brutto. Mein Chef möchte von diesem Brutto runter kommen und hat mir dafür ein Auto angeboten.
Wir rechnet sich das nun?
Angenommen ich habe vor der Stundenerhöhung €1700€ brutto verdient und nun €2200€.
Dann wird doch mit den €2200 gerechnet, also zb minus 400€ (1% Regelung) am brutto für ein Firmenwagen, richtig?
Chef meinte es würde dann wieder runter gestuft werden und es würde von den €1700 gerechnet werden...
Kennt sich jemand aus?
7 Antworten
Angenommen ich habe vor der Stundenerhöhung €1700€ brutto verdient und nun €2200€.
Dann wird doch mit den €2200 gerechnet, also zb minus 400€ (1% Regelung) am brutto für ein Firmenwagen, richtig?
Bei dem Bruttogehalt wirst du so schon zusehen müssen wie du gut haushalten kannst. Ob man da gerade einen Firmenwagen braucht den man sich bei genauer Betrachtung nicht leisten kann?!
Entweder verdienst du 1700 brutto oder 2200 brutto und je nachdem wird dann auch abgezogen. Dein Chef kann nicht den Bruttolohn als Berechnungsgrundlage verwenden der für ihn günstiger ist.
Das wäre ein schlechtes Geschäft für dich, für den Chef ein gutes. Angenommen der Firmenwagen kostet 35 000.--€. Es wird die 1% Regelung bei der Versteuerung angenommen, so würde zu deinem derzeitigen Gehalt von 2200.--€, eben noch 350.---€ hinzukommen. Du müsstest also 2550.--€ versteuern.
Das Gehalt wieder auf 1700.--€ reduzieren zu wollen, alte ich für eine fiese Masche.
Lehne den Firmenwagen ab und bleibe bei deinen 2200.--€ brutto, die ohnehin nicht die Welt sind. Wenn du dir einen günstigen Gebrauchtwagen kaufst, kannst du bei der Steuererklärung die Fahrten zur Arbeitsstätte ( jeweils. einfache Fahrt) steuerlich geltend machen. Auch die Kosten für die Versicherung sind absetzbar.
Damit bist du völlig unabhängig von deinem Chef mit dem eigenen Auto.
Würde mir ein Chef ein solches Angebot machen, mein Gehalt wegen des Firmenwagens reduzieren, wäre ich die längste Zeit in dieser Firma gewesen.
Schliesslich kann der Chef die Anschaffung des Firmenwagens steuerlich geltend machen, egal ob Leasing oder Kauf.
Ich habe 25 Jahre lang Firmenwagen gefahren. Alle zwei Jahre ein neues Auto bekommen. Das Auto konnte ich uneingeschränkt verwenden, auch für Fahrten in den Urlaub und privat, ohne Kilometerbegrenzung. Tanken war kostenlos. für mich. Die Firma übernahm alle Kosten wie Versicherung, Steuer, Inspektionen usw.
Mein Gehalt wurde in all den Jahren immer wieder erhöht. Da kam keiner auf die Idee mir mein Gehalt zu kürzen, weil ich einen Firmenwagen fuhr.
Schliesslich arbeite ich für die Firma und da steht mir eben eine angepasste Vergütung zu. Mit der Reduzierung eines Gehaltes, würde ich fehlende Anerkennung meiner Arbeitsleistung in Verbindung bringen.
So ein Chef könnte dann seine Arbeit ohne mich erledigen.
Wenn der Chef dir was gutes tun will dann geht das am besten mit steuerfreien Sachbezügen. Der kann dir noch monatlich eine Geschenkarte für 44 Euro geben die dann beliebig benutzt werden kann.
Auch Bewirtungskosten kann man meist absetzen.
Die Geschenkkarte bekomme ich schon...
Eyeyey 400€ würde ich mich nicht runter handeln lassen für einen Firmenwagen da kommt man ja mit Privatleasing schon billiger!
Von den sagen wir mal 30.000€ die ein Auto kostet musst du 1% nehmen also 300€
Diese 300€ musst du mehr Versteuern.
Wenn du also 2200€ verdienst musst du steuern Zahlen als wenn du 2500€ verdienen würdest.
Wenn dir gleichzeitig dann noch dein Gehalt zusammen gekürzt wird auf sagen wir mal 1700 musst du natürlich Steuern für 2000€ zahlen....
Ich denke die Rechnung geht nicht auf.
Warte Lieber ab bis du in 1 oder 2 Jahren mal ne Gehaltserhöhung anstreben kannst und da kannst du anstelle 200€ Extra ein Auto raus handeln. Wenn es dich interessiert einige Firmen geben an ihre Mitarbeiter teilweise auch ohne Aufpreis ein eBike raus damit die Mitarbeiter an der Frischen Luft sind während sie Entspannt zur Arbeit radeln.
An deiner Stelle würde ich mal Probieren auf 2000€ + Firmenwagen in der 15-20.000€ Region zu handeln.
Nur so am Rande: denk dran, dass natürlich Lohnfortzahlung Urlaub, Krank, Boni etc dann immer von dem niedrigeren Gehalt aus berechnet werden. Evtl. eben auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Und noch was: als Assistenz der Gefü so wenig Geld? 1700 ergibt keine 9,90/h, 2200 keine 13. Hmmmm..
ich lese in der Frage stark heraus, das es sich NICHT um eine Vollzeitstelle handelt.
Ich hab ja nicht geschrieben wieviel Stunden ich arbeite... :-)