"Ermäßigter Studierendentarif": 92,29 € (Versicherung)?
Hallo,
ich werde demnächst 25 und "wachse damit aus der Familienversicherung raus" (original Zitat der TK).
Nun. Das Kindergeld fällt auch weg und ich als armer Student soll dann fast 100 € an Versicherung zahlen und diese wird mir noch als "ermäßigter Studierendentarif" verkauft. Hätte ich ein Kind, müsste ich übrigens noch 20 € mehr zahlen (...).
Ich bin Student und befinde mich im 2. Mastersemester, habe einen Stundentenjob (450 €) und beziehe keine zusätzlichen Hilfen (also weder BAföG, noch Wohngeld etc.).
Nun. 100 € sind 1/4 meines Einkommens. Das ist für mich absolut brutal.
Gibt es da eine Möglichkeit, eine Lösung oder wie viel zahlt man eigentlich so ? Ich meine 100 € sind schon verdammt viel, selbst für jemanden, der gut verdient.
Ich bin übrigens bei der TK versichert.
10 Antworten
Beim Bafög habe ich den Extrabetrag der KK einfach dazu bekommen. Gibt es keine Chance für dich, Bafög zu beantragen? Wenn deine Eltern dich nicht unterstützen wollen/können kannst du noch den Kfw-Kredit aufnehmen. Die Rate kannst du beliebig festsetzen
Doch, habe ich nur bisher nicht gebraucht. Aber jetzt wo das Kindergeld weg fällt und dieser Betrag fällig wird, werde ich BAföG wohl beantragen. Daran führt kein Weg vorbei.
"als armer Student soll dann fast 100 € an Versicherung zahlen und diese wird mir noch als "ermäßigter Studierendentarif" verkauft"
Versicherte, die gar keine Einkünfte haben und von Erspartem leben, müssen sogar knapp 200 Euro berappen. Studierende haben deshalb einen ermäßigten Beitrag. Versicherung zum Nulltarif gibts nun mal nicht. du willst 100% Leistung und nichts dafür bezahlen?
"Hätte ich ein Kind, müsste ich übrigens noch 20 € mehr zahlen"
völliger Quatsch. Kinderlose zahlen einen erhöhten Satz in der Pflegeversicherung. wer Kinder hat weniger.
zu rütteln gibts an dem Beitrag nichts. Versicherung zum Nulltarif gibts nun mal nicht.
das du 25 Jahre kostenfrei krankenversichert warst ist dir wohl gänzlich entfallen. das hat die Versichertengemeinschaft für dich getragen. jetzt ist es an dir auch mal eine Teil davon zu zahlen.
willkommen im Leben. von jemanden der studiert, hätte ich ehrlich gesagt mehr erwartet, also über 100 Euro im Monat zu lamentieren.
wie soll die Kasse denn an dir verdient haben die letzten 25 Jahre. sie hat keinen Cent von dir bekommen. sie hat alle deine Vorsorge-, deine Zahnarztbesuche, deine U-Untersuchungen, deine Geburt und was nicht alles gezahlt und du sagst jetzt sie verdient an dir. Kind komm runter von deinem hohen Ross und komm mal in der Realität an.
Ich bin nicht in Deutschland geboren.
Und beim Zahnarzt bin ich einmal alle 5 Jahre.
oh prima, da freue ich mich schon auf deine nächste Frage hier, die dann lautet, "die Kasse zahlt mir keinen Bonus auf Zahnersatz, weil ich nicht jedes Jahr zum Zahnarzt gehe. das ist so unfair - rabäääääääh".
ich hoffe nicht alle Studierten in deiner Alterklasse sind so wie du...
Doch, doch. Lücken im System zu suchen und sich über alles zu beschweren ist Mode.
Merkst du doch daran, dass die Schüler mittlerweile am Freitag lieber streiken, als zur Schule zu gehen :)
Lücken im System :) sagt mir der, der nicht verstanden hat wie das deutsche Sozialversicherungssystem funktioniert. is klar, ne...
Dafür habe ich ganz viele andere Sachen verstanden, über die du dich vermutlich bis zum Tode aufregen würdest :)
und eigentlich verdient die Krankenkasse nur an mir.
Bis du morgen - was ich dir nicht wünsche - an Leukämie erkrankst oder beim Fahrradfahren schwer stürzst und Hirnverletzungen davonträgst.
Das ist das Prinzip Solidarität: Man zahlt evt. mehr ein als man herausbekommt, wird aber auch versorgt, wenn man schwerst krank wird.
Zudem hast du bisher *gar* nicht einbezahlt.
Und: Das ist der ermäßigte Tarif. Studenten Ü30 zahlen den doppelten Beitrag.
Hallo,
das ist leider das Schicksal jedes 25-Jährigen Studenten. In der Regel bekommt man den größtenteil über das Bafög wieder - du bekommst keins, bedeutet die Berechtigung erneut zu prüfen (da höherer Bedarf) bzw. musst du das dann aus eigener Tasche bezahlen.
Das "schöne" an dieser Studenten KV ist, das du es dann bei deiner ersten Steuererklärung nach Studium mit angeben kannst um deine Steuerlast zu drücken.
Ich werde den deutschen Staat ausnehmen, selbst meinen 32 Cent Bleistift werde ich versteuern lassen.
Für hauptberuflich Selbstständige, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, gilt je nach Krankengeldanspruch ein Mindestbeitrag von etwa 320 bis 333 Euro (Stand 2018). Liegt Bedürftigkeit vor, kann dieser Beitrag auf etwa 213 bis 222 Euro reduziert werden. Hinzu kommt der Zusatzbeitrag der Krankenkasse.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/beitraege-und-tarife.html
Was hat das bitte mit dem Thema zu tun?
Ich verstehe die Antwort nicht so richtig, was genau möchten Sie mir mitteilen ?
Du fragst ob der KV-Beitrag ein Ermäßigter Studierendentarif ist
Es ist leider gesetzlich so geregelt, dass die kostenlose Familienversicherung mit dem 25. LJ endet. Die KVdS ist tatsächlich die günstigste Versicherung, die eine gesetzliche KK bieten kann - mit einem Kind würdest du allerdings nicht mehr, sondern etwas weniger zahlen, da der Zusatzbeitrag von 0,25% in der Pflegeversicherung wegfallen würde.
Du hast keinen „Studentenjob“, sondern einen Minijob mit 450 €. Als „Werkstudent“ müsstest du mehr als 450 € verdienen, würdest aber trotzdem denselben Beitrag zahlen, solange das Studium zeitlich überwiegt.
Eine andere Möglichkeit gibt es nicht - außer du heiratest und gehst in die Familienversicherung deines Ehepartners - da wäre der Minijob unschädlich.
Ich will gar nicht 100% der Leistung.
Ich war seit 20 Jahren nicht richtig krank, war nicht im Krankenhaus und eigentlich verdient die Krankenkasse nur an mir. Ich bin einer der Mitglieder, über den sich die Krankenkasse ihre Finger reibt. Die freuen sich, dass mir nie was passiert und ich brav zahle.