Einmessung Carport - was kostet es?
Ich möchte auf meinem Grundstück einen Carport bauen und habe einen Bauantrag gestellt. Das Bauamt verlangt jetzt von mir eine aktuelle Einmessung des Grundstücks durch einen öffentlich bestellten Vermessungsingenieur. Weiß jemand, ob dies in Baden-Württemberg obligatorisch ist und vor allem, was so etwas kostet?
4 Antworten
Häufig sind die Kataster von Städten und Gemeinden veraltet, Bauvorhaben sind dann eine willkommene Gelegenheit, auf Kosten des Bauherren das Kataster auf Vordermann zu bringen. Die Kosten für einen Qualifizierten Lageplan sind erheblich und nicht verhandelbar. Die Kosten beinhalten die An- und Abreise des Vermessers und eines Gehilfen, die Fahrzeugkosten und die Reinzeichnung. Navajo
Einmessungen müssen von einem öffentlich-bestellten Vermessungsingenieur (ö.b.V.I) oder dem Katasteramt selbst durchgeführt werden. Beide sind an die gleiche Gebührenordnung gebunden.
Jedes Gebäude muss nach den vermessungsrechtlichen Vorschriften nach seiner Errichtung eingemessen werden, da sonst die amtlichen Flurkarten nicht mehr stimmen. Werden Abweichungen von der Baugenehmigung festgestellt erhält die Bauaufsicht eine Mitteilung.
Der Lageplan und die Gebäudeeinmessung sind zwei verschiedene Angelegenheiten. Wenden Sie sich an einen Öffentlich bestellten Vermessungsingenieur oder das Katasteramt. Nur dort kann man qualitätiv beraten werden.
Wird der Carport so groß, daß Du dafür einen Bauantrag stellen mußt? Mit den genehmigungsfreien 40m³ Rauminhalt für Carports sollte man doch eigentlich hinkommen. Das würde ggf. sogar knapp für 2 Autos reichen.
Auch baugenehmigungsfreien Vorhaben müssen alle öffentlich-rechtlichen Vorschriften einhalten> Das war nicht die Frage. Das versteht sich von selbst.
und nach Katasterrecht eingemessen werden> Wenn es dort so vorgesehen ist.
Der Carport ist für nur ein Fahrzeug geplant. Da wir jedoch wegen der Gesamtoptik ein Satteldach geplant haben, werden wir die 40 cubm wohl überschreiten.
Also, die Abmaße ließen sich sicher so festlegen, daß Ihr innerhalb der 40m³ bleibt. Wäre dann aber sicher entweder recht klein oder das Dach hätte nicht den gewünschten Winkel. Sicher könnten die Dachschrägen schon bei 1,60m Wandhöhe beginnen.... aber das wären sicher Alternativen, die Ihr irgendwann bereuen werdet. Spätestens, wenn mal ein Maybach in die Garage soll ;-)
Frage bei einem Vermessungsbüro nach, was es kosten wird... das Fragen selbst dürfte nichts kosten... und dann überlege Dir, ob Du mit einem schönen, geräumigen Carport leben willst oder mit ein paar gesparten Euros.
Danke an Mutterweissmehr für den Link zum Vermessungsbüro Reinbold. Das war , was ich gesucht habe, bin aber nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe. Nach dessen Tabellen sollte ich bei Baukosten unter 25.000 € ca. 100,-- € für die Einmessung berappen. Das von mir ausgesuchte Ingenieurbüro will mir jedoch allein für die Erstellung des Lageplans 535 € in Rechnung stellen. Wo liegt der Fehler?
Auch baugenehmigungsfreien Vorhaben müssen alle öffentlich-rechtlichen Vorschriften einhalten und nach Katasterrecht eingemessen werden.