Eigentumswohnung gekauft?
Guten Tag,
mein Partner und ich haben uns eine Eigentumswohnung gekauft. Nun haben wir einen Elektriker beauftragt, weil wir einige Steckdose neu verlegt haben wollten. Dabei ist dem Elektriker aufgefallen, dass der F1 Schalter nicht angeschlossen ist. Der Elektriker vermutet, dass der Stromkasten erneut wurde, aber nicht sorgfältig angeschlossen wurde. Aufgrund des neuen Stromkasten sind wir natürlich von einer neuen Elektrik ausgegangen. Etwas Gegenteiliges wurde uns auch nicht gesagt von der Maklerin. Es ist ein älteres Haus wo es generell keine F1 Schlater gibt. Wäre ja auch in Ordnung, aber in diesem Fall wurde halt der Stromkasten erneut. Ich hoffe meine Äußerung ist verständlich. Meint Ihr es wäre ratsam einen Anwalt aufzusuchen?
10 Antworten
Dabei ist dem Elektriker aufgefallen, dass der F1 Schalter nicht angeschlossen ist.
Und? Warum hat der den FI (nicht F1) nicht schnell verdrahtet? Das ist keine große Sache und wäre für den ein paar Minütchen gewesen, das zu erledigen - ok, sagen wir eine halbe Stunde. Ok, 50 Euro, wenns hochkommt........
Der muss den ja nichtmal einbauen, einfach nur verdrahten. Was hat den aufgehalten?
Meint Ihr es wäre ratsam einen Anwalt aufzusuchen?
Dann ist die Brühe teurer als die Brocken. Das sind ein paar lächerliche Euronen für die Verdrahtung, das soll der halt schnell auch noch machen und gut ist. Ein Anwalt will 180 Euro für die erste Beratung und liegt damit bereits weit drüber.
Und zudem, haften muss der Vorbesitzer nur, wenn auch er wusste, dass dieser Mangel besteht.
Wenn der also sagt, er hat auch keine Ahnung von der Dehnung und wusste das nicht - isser raus aus der Haftung, weil Du ihm nicht nachweisen kannst, dass er es wusste.
Zudem muss es ein erheblicher Mangel sein. Ok, darünber kann man jetzt streiten, ob das hier ein erheblicher Mangel sei, aber auch das ist noch strittig.
Ähm - hallo? Du schriebst, da war ein Elektrofuzzi bei Dir?
Lass ja die Finger davon weg, Du arbeitest im Sicherungskasten ohne Netz und doppelten Boden, keine Sicherung steht zwischen Dir und dem Tot.
Also, hol den Heini zurück, der soll das machen.
Und wenn wir schon dabei sind.... ich hab jetzt gerade nochmal genauer geschaut und...... auweia... was zum Henker haben da blaue Leitungen aus einer Sicherung zu kommen?
Blau ist N - oben aus diesen Sicherungen haben schwarz, braun oder grau zu kommen, keinesfalls blau.
Noch dazu, dass die teilweise nicht tief genug befestigt oder zu viel abisoliert sind, man hat keine blanken Stellen zu sehen bei sowas.
Im Gegenzug, was haben graue Leitungen an der Klemme oben rechts in den Farben grün/gelb zu suchen?
Und wo zum Henker sind Leitungen in grün/ gelb?
Aua ist das ein Durcheinander in dem Ding.
Ich rate an, in der Wohnung nichtmal einen Schalter oder eine Steckdose selbst zu erneuern, das deutet darauf hin, dass Kabel vor 1965 verlegt wurden, erst ab dann war der Schutzleiter Pflicht. Das bedeutet, man hat jetzt anscheinend das graue Kabel dazu gemacht - vielleicht aber auch nicht und grau ist jetzt bei Dir N und man hat denneoch die grün/gelbe Klemmleiste dazu gemacht, weil man es nicht besser wusste.
Offensichtlich hat man dann versucht, mit anderen Aderfarben bei bereits verlegten Leitungen zu operieren, weil alle Leitungen zu erneuern ist halt extrem aufwändig.
Was heißt, egal was auch immer Du in der Wohnung mit den Anschlüssen treibst, Du weißt als Laie wirklich nie, was ist da eigentlich genau was.
Eigentlich gehören alle Steckdosen und Schalter geöffnet und die Aderfarben nachträglich entsprechend markiert - so auch im Schaltkasten selbst.
Die Qualität der Verdrahtung sieht eher nach unbegabten, unterdurchschnittlich abitioniertem Hobbybastler aus denn nach Fachmann, auale hat man da was zusammengeschustert.
Also, hol den Elektrofuzzi zurück..... und lass bitte die Finger davon.
Ich bin nicht der Fragesteller. Ich würde allerdings immer noch gerne wissen, wie du dir das
Warum hat der den FI (nicht F1) nicht schnell verdrahtet? Das ist keine große Sache und wäre für den ein paar Minütchen gewesen, das zu erledigen - ok, sagen wir eine halbe Stunde.
bei klassischer Nullung vorstellst.
Gar nicht - Nullung ohne Schutzleiter? Mit FI? Neeeee
Jedoch wurden selbst in alten Anlagen zumeist dreiadrige Leitungen verwendet - grau / schwarz / rot (bzw manchmal auch braun).
Also alles öffnen, klassische Nullung aufbrechen, jede Ader mit einem Farbring nach Verwendung markieren, einen zum Schutzleiter umfunktionieren, neu verdrahten.
Das dauert dann jedoch klänger als 30 Minuten - aber zumindest könnte man, wenn man Geld sparen möchte, Bad und Küche so behandeln, dass wenigstens dort ein FI seinen Dienst tut.
Nein, das hat keinen Sinn, weil es kein Mangel war der bewüßt verschwiegen wurde.
Ihr habt auf Grund einer Inansichtnahme eine Annahme getroffen, die falsch war.
Wenn der Verkäufer (oderMakler) etwas gesagt hätte wie: "man sieht ja, dass die Elektrik auf den neusten Stand gebracht worden ist.", dann wäre dies ein Grund jetzt eine Forderung aufzustellen. Aber wenn es nur euer ganz persönlicher Eindruck war, könnt ihr keine Ansprüche geltend machen.
Aber wo ist das Problem?
Den FI sollte der Elektriker doch leicht anschließen können, oder?
Wenn die gesamte Verkabelung aber noch aus den 50er oder 60er Jahren stammt, dann fehlt ggf. ein Draht und deshalb war es beim Einbau der Kastens auch nicht möglich einen FI zu schalten.
Abgerechnet hat der Knabe ihn damals aber ziemlich sicher, auch wenn er jetzt nur vor sich hin dümpelt.
Stichwort ist hier "klassische Nullung"
Erkennen kann man es meist daran, ob ein Nullleiter (grün-gelb) verlegt worde ist oder nicht. Ist in den Steckdosen kein Grün-gelb, dann ist es nicht mit vertretbarem Aufwand möglich nachzurüsten. Ist der Nullleiter verlegt, dann macht der Elektriker das in 10 Minuten am Sicherungskasten.
Wenn es nicht möglich ist, kann man darüber nachdenken, wenigstens die Badezimmer nachzurüsten. Das bedeutet aber Wände aufstemmen um neue Kabel zu verlegen.
Ist doch Pipifax - das taucht bei einer Rechnung für einen Umbau des Zählerkastens doch gar nicht auf.
So einen vorhandenen FI anschließen (wenn die Verkabelung o.k. ist) mache ich dir auch in 10 Minuten.
Das ist Unwichtig. die Elektrik sollte ale 25-30 Jahre erneuert werden so die Vorschriften DIN/VDE . Wenn die Verkabelung aus den 1950er oder 1960er Jahren ist ,MUSS Sie erneuert werden . Am besten Leerrohr verlegen ,dann kann man die Leitungen später immer erneuern wenns Zeit ist
Übergeben wird allerdings üblicherweise eine funktionsfähige und vor allem geprüfte Anlage, egal ob es um kleine Klemmarbeiten oder sonstwas geht.
Das trifft aber nicht auf Privathaushalte zu. Je nach alter des Hauses ist es aber vielleicht ratsam, diese zu prüfen und ggf. zu erneuern.
Das ist schon wieder Unsinn.
"Die Elektrik sollte alle 25-30 Jahre erneuert werden."
Du meinst
- alle Wände aufhacken
- alle Kabel rausreißen
- neue Kabel reinlegen
- alle Schalter auswechseln
- alle Steckdosen auswechseln
- alle Verteilerdosen neu verkabeln
- alle Wände neu verputzen????
Und was soll das bringen, außer einer hohen Rechnung für den Elektrikerfachbetrieb?
Es gibt keine Verordnung, dass eine Verkableung auf den 50er und 60ern neu verlegt werden MUSS. Dann würde ich ja in einem illegalen Haus wohnen. Ich sehe mich schon im Gefängnis....
"Leitungen später immer erneuern wenns Zeit ist "
jaja, immer wenn die Kupferleitungen sich durch den vielen Strom verschlissen haben ....die werden ja durch den Strom weich und das Kupfer wandelt sich um in Corona-Viren.
Was soll der Anwalt nützen? HAbt ihr eine schriftliche Aussage etwa der Art" Die Elektroanlage ist auf dem neuesten Stand"? Wohl nicht.
Also ruft eher einen Elektriker, der den FI anschliesst. Das könnte aber evtl. nicht so einfach sein, wenn im HAus noch "klassische Nullung" in Teilen der Installation verwendet wird.
Das kann auch mitunter teuer werden wenn die Klassische Nullung aufgebrochen werden muss um so einen Potenzial Ausgleich zwischen N ( Null) und Erde ( Grün/Gelb) zu haben. Aber man sieht sehr sehr deutlich das jemand es gemacht hat der keine Ahnung von der Materie hat. Siehe z.B. Braune adern an einem Grün/Gelben Klemmblock, dummheit Pur !
Wo siehst du braune Kable am grün-gelben Klemmblock?
Ich sehe nur braune Kabel die nah daran vorbei führen.
Einen FI kann ein Elektriker nachrüsten.
Dazu muss nicht unbeduingt eine komplette Neuinstallation stattfinden. Ist natürlich abhängig von der vorhandenen Anlage.
Wenn die installation 2 adrig ist kann man keinen FI nachrűsten ohne die Kabel auszutauschen.
Bei den Kabeln mit Rot,Grau,Schwarz müssen diese ausgetauscht werden die sind schlichtweg zu alt. Daher ist es besser das man die Elektrik komplett erneuert ,wenn man schon mal dabei ist. Laut DIN/VDE ist eine erneuerung ale 25-30 Jahre erforderlich.
Das hört sich ja schlimm an.
Wer bitte hat den denn nach dem Kauf abgeklemmt?
Ich gehe davon aus, dass auch ohne E-Check gekauft wurde, warum?
Das hört sich gar nicht schlimm an. Den hat keiner abgeklemmt. Deine Aussagen zeigen, dass du keine Ahnung hast.
Ich schätze mal, dass 1/3 aller Wohnungen in D keinen FI haben. Und die Menschen überleben auch.
"Und die Menschen überleben auch." - jedenfalls die meisten. FI ist einer der sinnvollsten Maßnahmen, die es zum Schutz der Gesundheit in der Elektrik gibt.
Das besterite ich nicht. Aber ich habe bislang auch in einem Haus überlebt, indem seid über 50 Jahren kein FI existiert. Ich habe nur mal, als die Bäder renoviert wurden, diese nachgerüstet.
Es gibt nun mal auch ältere Häuser und da leben auch Menschen, die nicht auf den Müll gehören ....
Äh, Stopp! Solche Aussagen habe ich nie geäußert, gedacht oder auch nur begonnen zu denken! Ich bin auch in Zeiten groß geworden, in denen FI noch unbekannt war. Und ich habe auch ein paar Mal eine "gewischt" bekommen, durch unbedachtes oder unkonzentriertes Herumbasteln.
ich gerade gestern wieder - aus Faulheit, weil ich bei einem Kühlschrank, bei dem ich das Themostat aufgewechselt haben, ich nicht den ganzen Schrank aus dem Rahmen heben wollte um den Stecker zu ziehen oder die Sicherung rauszunehmen und dann im Kellerraum ohne Licht dazustehen.
Doch, die Käufer wollen zum Anwalt, und das ist für mich schon schlimm, so kurz nach dem Kauf.
Wie schliesst man denn bei klassischer Nullung einen FI sinnvoll an?