Dürfen Maßnahmen Betreuer Hausbesuche machen?

5 Antworten

Das hängt von Deinem besonderen Fall ab. wenn Du in der Vergangenheit Deine Unzuverlässigkeit unter Beweis gestellt hast darfst Du Dich nicht wundern, wenn man Dir etwas auf die Finger schaut.

Übrigens solltest Du immer daran denken, dass die Unterstützung, die Du bekommst, das Geld ist, das andere Menschen als Steuern aufgrund ihrer Arbeitsleistung zahlen.

Das klingt ja geradezu, als sei der "Maßnahmebetreuer" überall und auch im Privatleben der Teilnehmer der Maßnahme präsent ...

In der Eingliederungsvereinbarung steht sicherlich nur, dass der FS an einer Maßnahme (welcher Art erfahren wir nicht) teilzunehmen hat.

Die entsprechende Art und Intensität der Betreuung ist in der Art der Maßnahme und dem Konzept derselben festgeschrieben.

Wir wissen nicht, wie alt der FS ist. Bei Maßnahmen für TN unter 25 und/oder ohne Schulabschluss ist manchmal eine intensive sozialpädagogische Betreuung vorgesehen, da kann auch ein Aufsuchen in der Häuslichkeit (bei der Problematik des Fernbleibens aus der Maßnahme) mit dazugehören.
Erst recht, wenn Teilnehmer sich nicht krankmelden, aber auch nicht ans Telefon gehen, wenn der Maßnahmeträger selbst bei den Leuten anruft.
(Das ist häufig so eine Diskrepanz: Leute wollen angeblich arbeiten, halten sich auch für unglaublich fit für den Arbeitsmarkt, schaffen es aber nicht, auch nur eine Woche lang täglich pünktlich oder überhaupt in der Maßnahme zu erscheinen. Und wenn sie krank sind, ruft auch keiner an und benachrichtigt den Maßnahmeträger.)

In solchen Fällen sind "Hausbesuche" von Sozialarbeitern oder Sozialpädagogen unter Umständen durchaus durch die Maßnahme abgedeckt.

Im Übrigen gibt es auch Maßnahmen, in welchen ein JC durch einen Maßnahmeträger herausbekommen möchte, inwieweit bestimmte Personengruppen überhaupt als arbeitsfähig zu betrachten sind.

(Das können bildungsferne junge Menschen, aber auch Leute mit Handicaps oder zum Beispiel Alkoholiker sein)

Und was das Beispiel des FS anbelangt ... ja, manchmal werden, gerade auch mit jungen Teilnehmern, auch schon mal Orte wie das Gericht besucht.

Und vielleicht ist das bei einer solch Wahnsinnsteilnahme ja auch eine Art Verlegenheitslösung - weil man sich größere Themen (vielleicht auch Bewerbungen zu verfassen) aufhebt für Tage, wo mehr Leute da sind. Sonst macht man solche Themen zig mal.

Und wahrscheinlich ist ein solcher Betreuungsschlüssel (1 Betreuer, 3 TN) auch nicht das normale, sondern ein Großteil der Leute ist einfach nicht mal an diesem Tag nicht da.
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das klingt nach übergriff und schon fast nach stalking oder sexueller belästigung. das darf der betreuer nicht. die dürfen nur dann einen hausbesuch machen, wenn man neue möbel beantragte und nur nach terminanmeldung schriftlich vorher. Meine schelle ist immer abgestellt und handy habe ich auch nicht. man muss nur schriftlich erreichbar sein. ich mache niemals fremden auf ohne termin. Könnten ja auch verbrecher sein, Notwehrrechte. Festnetz Tel und AB habe ich und reagiere darauf auch, zeige aber jeden stalker an sofort.

Hallo, was steht in deinen Vertrag? Hast du zugestimmt das du auch Zuhause betreut wirst? Wenn das nicht der Fall ist, dann sage dem Typen freundlich aber bestimmt das er sich von Acker machen soll! Lass ihn blos nicht in deine Wohnung! Dazu hat er kein Recht. Außerdem würde ich den Fall einer Beratungsstelle für Arbeitslose vortragen. Die haben dort auch Anwälte mal sehen was die sagen.

KreedHunter 
Beitragsersteller
 07.10.2015, 01:22

Vielen dank erst mal dafür ! Und nein in der Vereinbarung war nur geregelt das ich an dieser Maßnahme teilnehmen muss mehr nicht!

Hallo, klingt nach Schikane. Das Thema ist hier gut erklärt:http://www.hartziv.org/hausbesuche-vom-amt.html