Die LVM Versicherung zahlt nicht die volle Summe nach einem Unfall
Hallo.
Vor ca. einem Monat ist ein andere Fahrer in meinem ordnungsgemäß parkenden Jaguar gefahrenen und hat auch die Polizei gerufen. Ich wollte den Wagen zuerst in meiner Jaguar Werkstatt reparieren habe mich aber entschlossen einen neuen zu kaufen und nach Gutachten abzurechnen. Die Versicherung teilte mir am Telefon mit das ich nur den netto betrag bekomme, also in diesem Fall 2494,- €.
Jetzt hat die Versicherung nur 1445,-€ überwiesen und einer von der Hotline sagt das sie immer was kurzen. Über 1000,- € netto??? Ist das normal und was kann ich da machen?
Im Gutachten waren noch nicht mal Verbringingskosten oder gar Werkstattersatzwagen.
Vielen Dank im voraus für die Hilfe.
Michael
13 Antworten
Abziehen dürfen sie nur die Märchensteuer.
Anwalt einschalten.
Als Geschädigter hast Du einen Anspruch darauf, dass auch der von der gegenerischen Versicherung bezahlt wird.
Oder Du sagst denen erst mal, dass sie entweder umgehend zahlen oder Du spätestens am (z.B. 10.11.) einen Anwalt einschaltest. Könnte sein, dass die sich das dann auch ganz fix überlegen.
Das verstehe ich nicht. Die LVM wird doch ein "Abrechnungsschreiben" zugestellt haben. So eine Angelegenheit wird doch nicht telefonisch oder durch einen Gutachter abgewickelt. Was bitte wurde denn überhaupt geordnet? Ein Anspruchsteller hat Anspruch auf Ersatz seines Schadens und es gibt somit keinen Cent mehr, aber die Summe vom Schaden muß schlichtweg kommen.
Wie meinst du das? Also ich habe ein Gutachten machen lassen. Die nettosumme war 2490 Euro. Die Versicherung hat 1450 Euro bezahlt und 2tage später kam ein schreiben aus dem ich entnehmen konnte das alle Position gekürzt wurden in der nettogesamstsumme von über 1000 Euro.
evtl. solltest du darüber nachdenken dir einen Anwalt zu nehmen. So weit mir bekannt muß den auch die gegnerische Versicherung zahlen!
Die Versicherung geht wohl davon aus das dein altes Auto noch irgend einen Restwert hat und verkauft werden kann.
Ansonsten kannst du natürlich erst mal nachfragen wie sie den auf die 1000.- netto-Abzug kommen.
Also. Ich habe jetzt ein Schreiben bekommen mit deren Prüfliste. Die haben das Gutachten so geprüft das sie bei jeder Position was gekürzt haben so das am ende aus der nettosumme 2490 nur noch 1450 wurden.
Also zunächst mal, musst Du ja als Geschädigter verstehen, was die LVM da abgezogen hat. Darüber solltest Du auch schriftlich noch informiert werden.
Wenn die gegnerische Hafptlicht etwas unberechtigterweise abzieht, dann kann man dagegen vorgehen. Weil das etwas zäh und unerfreulich ist, kann man damit einen Anwalt betrauen. Nicht wenige machen das grundsätzlich schon direkt bei einem Unfall und halten sich da selber ganz heraus.
Neben dem Schaden selber kommen dann auch die Kosten auf den Tisch, die durch den Unfall entstanden sind. Und wie es sich mit der Mehrwertsteuer verhält, wenn Sie ein neues Auto als Ersatz anschaffen, wird dann auch gleklärt. Es gibt also nicht nur Posten, die zugunsten der Versicherung abgezogen werden, sondern auch Pauschalen, die dem Geschädigten zustehen.
Letztlich ist die Haftpflicht dafür da, den Geschädigten finanziell so zu stellen, als wäre der Unfall nicht passiert. Wenn dieses Prinzip nicht befolgt wird, dann läuft etwas schief.
Das Du die Mehrwertsteuer nicht ersattet bekommst, ist normal. Dise wird nur gezahlt, wenn Du sie auch - bei der Reparatur - an die Werkstatt bezahlen musstest. Dass Dir der Versicherer knapp 1.050€ abzieht muss einen Grund haben. Da würde ich auf jeden Fall nochmal schriftlich nachhaken.
Das mir der Mehrwertsteuer ist mir bewußt. Ich habe jetzt auch eine Prüfliste von denen bekommen wo ich nur sehen kann das sie alle Position aus dem Gutachten gekürzt haben so das es im Endeffekt aus netto 2490 nur noch 1450 wurden.