Degradierung hilfreich oder demütigend? Was würdet ihr machen?

B: Nummer Sicher und Job annehmen 67%
A: aufs Recht pochen! 33%

3 Stimmen

6 Antworten

B: Nummer Sicher und Job annehmen

Du könntest ja nochmal etwas rütteln, ob Du nicht doch an deiner alten Stelle weitermachen kannst. Entweder ist Deiner Vorgesetzten nicht bewusst, wie viel Dir an dem Job liegt, oder sie ist sowieso auf Krieg aus.

Alle Lösungen werden stressig, sowohl der Rechtsstreit und das Einfinden im neuen Job als auch das Umgehen mit den sozialen Spannungen. Auch wenn ich persönlich immer den Weg des Kampfes gehen würde, ist es einfach besser, Dir unter Deinen Umständen mit genügend Zeit einen neuen Job zu suchen.

Auf Kurz oder Lang wird das sowieso die einzige Lösung sein, wenn deine Vorgesetzte wirklich den Streit möchte.

A: aufs Recht pochen!

Wenn du dir sicher bist wo anders einen ähnlich bezahlten Job schnell zu bekommen solltest du nicht den Schwanz einziehen. Denn dann wirst du in dem Unternehmen nie mehr aufsteigen und du wirst ja auch älter... Aber überlege dir gut ob 11 Monate Arbeitsunfähigkeit dir nicht auch den Weg in andere Firmen verbauen. Denn wenn du aufmüpfig wirst ist die wahscheinlichkeit hoch, dass du weiterhin rausgeekelt wirst.

ErsterSchnee  21.03.2018, 16:08

11 Monate - nicht Wochen...

AoiHime  21.03.2018, 16:09
@ErsterSchnee

Meinte ich ja, 11 Wochen wären kein Problem gewesen denke ich :)

Wenn Dich der Job krank gemacht hat, und dein Arbeitgeber das auch noch weiß, dann ist es OK von ihm, dass er Dir etwas anderes anbietet. Du hast keine finanziellen Einbußen.

Hast Du gefragt wie die Perspektive aussieht wieder aufzusteigen, wenn Du den anderen Job machst?

Hast Du gefragt warum du den alten Job nicht mehr machen darfst?

Es geht hier nicht um Gewinnen oder verlieren. Der Arbeitgeber möchte Dich so billig wie möglich loswerden. Erst degradiert Dich um darauf zu spekulieren, dass du freiwillig gehst.

Du kannst rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen, damit es eine Einigung gibt, die vermutlich nach Abfindung aussieht.

Entscheidend ist doch, was DICH Weiterbringt und nicht wer gewinnt. Zeig Rückgrat und rede offen mit dem Arbeitgeber.

B: Nummer Sicher und Job annehmen

Ich würde den Job nur annehmen wenn deine Chefin dich finanziell nicht runter stuft.

Sag ihr das du den neuen Job gerne versuchen würdest ABER fürs gleiche Gehalt.

Lässt sie sich drauf ein, hast du das gleiche Geld und weniger Verantwortung, tut sie es nicht, bestehe auf deinen gültigen Vertrag.

Alles Gute wünsche ich dir.

ICH wäre dem Chef dankbar, dass er nach so langer Krankheit nicht schon sofort wieder 100% fordert sondern mir die Chance gibt, in Ruhe wieder in den Arbeitsalltag zurückzufinden, ohne dass ich gleich wieder krank werde.

Man kann aber natürlich auch alles negativ sehen und überall Böses vermuten.

Familiengerd  21.03.2018, 17:43
ICH wäre dem Chef dankbar [usw.].

Das ist keine "Gnade" oder "Großzügigkeit" des Arbeitgebers!

Zur Durchführung eines solchen Betrieblichen Wiedereingliederungsmanagements (BWM) ist der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet (Sozialgesetzbuch Neuntes Buch SGB IX § 167 "Prävention" Abs. 2)!

ErsterSchnee  21.03.2018, 17:47
@Familiengerd

Sag das nicht mir - sag das der Fragestellerin, die unbedingt sofort ihren alten krankmachenden stressigen Job in vollem Umfang zurückhaben will...

Familiengerd  21.03.2018, 17:59
@ErsterSchnee

Die von mir kommentierte Bemerkung zur "Dankbarkeit" dem Arbeitgeber gegenüber - nur darum ging es - kam aber von Dir.