Das Jobcenter verlangt von mir die Kündigung meines Minijobs für eine "Maßnahme". Ist das rechtens?

Bedenke, das Du auf der sicheren Seite sein möchtest und so hast Du manchmal nur ungenaues, lieben Gruß

Ziel solcher Maßnahmen ist, den Bezug von Sozialleistungen schnellstmöglich zu beenden.

Leider nein. Ziel ist es, die Leute aus dem Hartz4-Bezug zu streichen. NICHT, deren Einkommen so weit zu verbessern, dass sie keine Sozialhilfe mehr benötgen.

Ich sollte vom Jobcenter aus eine Maßnahme als kostenloser Webdesigner arbeiten.
(Gehalt normal um die 2000€ monatlich, für die Maßnahme gar nichts außer 70€ Aufwandsentschädigung für 2 monate.)

Das Ganze war knapp nach einem abgebrochenen Studium, so dass ich sogar eigentlich beste Chancen hatte, vermittelt zu werden, wenn sich mal wer damit beschäftigt hätte.

Ich hab dann auf eigene Faust und entgegen den Drohungen meines Sachbearbeiters eine Stelle angenommen, zu der ich früh um halb 6 einen Zug mit 1,5 Stunden Fahrzeit nehmen musste für ein Gehalt von 1000€.

Nur zur Info.

Solltest du als Webdesigner "arbeiten" oder den Job lernen, um daraus eine zukünftige Vollzeitbeschäftigung generieren zu können?

"Arbeiten".

Ich sollte die gesamte Intranet- und Internetpräsenz dieses "Unternehmens" neu gestalten und komplett überarbeiten während der Maßnahme.

Wie gesagt, ich war frisch aus dem Studium, und das ist kein Auftrag, den man einem Azubi geben würde, sondern eher einer externen Firma, die Praxis hat, aber das wäre teuer - gut 4- bis evtl. sogar 5-stellig.

Super Beitrag,hatte 1,5 Jahre überlesen, war für mich aber als Frage im Raum.2 Monate rechtfertigen ein Beweisen und spekulieren auf eine Vollzeitstelle.Aber 1,5 Jahre ist genau wie du sagst, eine ganz bewußtest aussitzen auf eine Anstellung und Maßnahme ,um weiter die Miete zu erschnorren.Das ist Betrug und keine gegebenen unverschuldete Notsituation. Es ist mir Schleierhaft,wieso  immer noch viele gesunde und junge Menschen,sich drücken können.Durch den bezahlten Wohnraum 50qm bis 56qm für eine enzende Person und 15qm für jede andere Person wird keinerlei Anreiz schaffen,sondern genommen.Bei 5-6 Kindern fließt so viel Geld,dass man es als Alleinverdiener gar nicht aufbringen könnte.Zu enger Wohnraum könnte manche zum arbeiten bewegen.Aber 110qm für Familie mit 3 -4 Kinder bezahlt bekommen,treibt nicht an.Wer krank ist und niemals arbeiten kann,darf Wohnung der Anzahl entsprechend bewohnen. Aber für die Arbeitssuche könnte auch erstmal ein kleine Wohnung herhalten ,um den Anreiz zu erhalten.Wer nicht sucht wird eingeschränkt.

hey du schnorrst doch selbst und tust nichts - seilst dich von einem minijob zum anderen oder gibst dir den luxus nix zu tun oder wie war das?

von wem sprichst du ?

Frage ich mich auch,zu meinen vollen Job ein Aushilfsjob gemacht. Aber lesen ist nicht seine Stärke.

Jetzt bin ich pensioniert und arbeite 40 Stunden ehrenamtlich und 12 Stunde fahre ich Bus.Bekomme 90% meiner vollen Rente als Pensinärin und habe eine BU Rente.Ich habe schon mit 12 gearbeitet und habe noch nie schnorren müssen.Und werde rs auch nie müssen.Zum Glück.Ich wünsche niemanden eine ungewollte Arbeitslosigkeit.

du schnorrst doch - bu-rente. du könntest dich umschulen lassen. stattdessen machst du lieber kaffeefahrten und das machst du ja schon lange so.

markusher - du redest Unsinn, merkste selbst oder? 

deine antwort ist beschämend, da sie keine relation zur frage hat.

Hundefreund1966 nimmt auch keine Bezug zur Frage, sondern stellt die Antwort von rikks in Frage. Insofern ist der Einwand begründet.

Ja, die soziale Hängematte ist ein Problem in Deutschland, da stimme ich vollkommen zu. Und als mein Stiefvater mich allen ernstes mal gefragt hat, wozu ich eine Ausbildung und nen nicht ganz so hoch bezahlten Job mache, statt mich aushalten zu lassen, hab ich ihn rausgeworfen.

Aber es gibt leider auch genug Chefs, die lieber billige Arbeitskräfte beschäftigen und sich keine teuren Facharbeiter leisten möchten. Ich selbst hab nach meiner Ausbildung meinen eigenen Nachfolger (Praktikant) eingelernt und bin dann ohne Job gewesen. Die Vergütung für meine Ausbildung war 3 Jahre lang 500€ BRUTTO (also nochmal 130€ weg für Steuern).

Hätte ich lieber Sozialhilfe bezogen, dann hätte ich keine Ausbildung, aber hätte jahrelang sogar besser gelebt.

Klar ist es ein Problem, dass die Rententöpfe immer kleiner werden, aber es fehlen auch Anreize, überhaupt arbeiten zu gehen. Denn wenn man momentan in der Hängematte sein Mittagsschläfchen hält und nichts tut, kommt man teilweise genauso gut, als wenn man 8 und mehr Stunden täglich ackert und fast nicht mehr Gehalt bekommt. Da zählt nur der eigene Wille, nicht zu faulenzen.

Da hast du vollkommen recht.Ich habe eine zeitlang 1800 Euro incl.Kindergeld zur Verfügung gehabt.Musste 900 Euro Abtragung incl.Nebenkosten zahlen und 3 Kinder versorgen und wusste genau ,die Summe incl.der Mietzahlung bekomme ich auch in der Hängematte.

Ich hasse Stillstand,Langeweile und das Spiegelbild was mich anlächelt,wenn ich nicht schaffen würde, für mich und meine Kinder zu sorgen.Deshalb hatte ich in 32 Jahren auch zusätzlich immer einen Aushilfsjob.Haus ist jetzt bezahlt und kann meine Tochter beim Studium finanzieren.Kann in Urlaub fahren und Kinder haben gelernt,das man nur mit dem eigenen Fleiß zu etwas kommen kann. Oder natürlich mit leidenschaftlichen Betrug.Aber das ist nie unsere Welt gewesen. Ich liebe die Hängematte im Urlaub.Mit Stolz und Zufriedenheit genieße ich die Stunden.Aber dann wird sie eingepackt und ich freue mich aufs nächste Jahr.

Dann sind wir auch der gleichen Meinung, was das angeht.

Aber wie gesagt, solange die Entscheidung "Arbeit oder nicht" nur davon abhängt, ob man Lust und Ehrgeiz hat, so lange wird es genügend Leute geben, die den Ehrgeiz zugunsten eines bequemen Lebens und dem Ausschlafen bis 14 Uhr beiseite legen.

Du darfst nicht ausschließlich die (nicht-)Arbeiter dafür verantwortlich machen, sondern auch die Wirtschaft und die Politiker, die den Wirtschaftsbossen schön in den Hintern kriechen, statt sie zu verdonnern, ihre Kohle statt in die eigene Villa, die 15jährige Geliebte und das 17. Auto lieber auch mal in den Nachwuchs an Lehrlingen und die Angestellten zu stecken.

Aber ich geb mal nur als Schlagwort "Mindestlohn und seine Ausnahmen", wobei das Ding ein einziges großes Schlupfloch ist.

Was den Tip von mir bezüglich des Forums und des verlinkten Beitrags angeht, so ist das erstmal situationsbedingte Hilfestellung, da ich die Hintergründe eben so wenig kenne, wie du.

Was am Ende daraus wird, kann uns niemand sagen.