Darf meine Vertragswerkstatt Informationen über mich an Dritte weitergeben?
An meinem Kfz wurde ein Sachschaden mit anschließender Fahrerflucht begangen. Da es nicht ihr Fahrzeug war, möchte die Dame den Schaden ohne Versicherungsbeteiligung regulieren. Ok. ich hin zur Werkstatt, weil sie wissen wollte, was es kosten würde und Kostenvoranschlag auf meine Kosten erstellen lassen. Ihr alles zukommen lassen, mit der Bitte, mir den Betrag zu überweisen. Nun weigert sie sich, hat bei meiner Werkstatt angerufen und sich erkundigt, ob ich den Schaden schon reparieren ließ. Sie möchte mir vorschreiben, wann ich mein Auto zur Werkstatt bringe und sich dann von der Werkstatt die Rechnung zuschicken lassen. Meine Werkstatt hat ihr gesagt, dass der Schaden noch nicht bei Ihnen repariert wurde. Daher meine Frage: Darf meine Vertragswerkstatt an Dritte Informationen über mich oder mein Kfz heraus geben?
5 Antworten
Solange es nicht um Pesönliche Daten sondern nur um jene die den Vorgang betreffen liegt in meinen Augen auch keinerlei Verstoß gegen den Datenschutz vor. Vermutlich hat sie mit der werkstatt schon einen Deal gemacht von dem Du nix weist..
Du solltest das Pferd anderstherum aufzäumen.. Teile der Dame mit das Du den Wagen in der Werkstatt deiner Wahl instandsetzen lassen willst. Die Rechnung für den Kostenvoranschlag den Sie haben wollte und SOLLTEST du ebenfalls einfordern. Du könntest ihr wohwollend ja eine kopy zukommen lassen allerdings ohne persönliche Daten und Briefkopf.
Was weiterhin zu erwähnen wäre ist : Wer Zahlt kann Dir egal sein , du hast Anspruch auf regulierung des Schadens und keinesfalls Vor nach der Pfeife der Dame zu tanzen egal was immer sie dir unterstellen will.
Wenn sie diese persönilchen telefonischen Belästigungen und Unterstellungen zu deinem Nachteil ( Du wollest Dich bereichern ) nicht unterlässt kann Sie mit einer Anzeige wegen Übler Nachrede rechnen.. .
Des weiteren würdest du die Geschichte deinem Anwalt übergeben was ich dir unbedingt empfehlen würde. Die kennt sich mit derartrigen Gepflogenheiten scheinbar aus und versucht auf diese üble Art aus der Sache rauszukommen. Mir kommt das ganze sehr bekannt vor und wenn ich recht habe ist das bisherige nur der Anfang .
Joachim
Habe ich das richtig verstanden?
Die "Dame" hat einen Unfall verursacht, dabei einen Schaden bei dir verursacht und ist dann abgehauen.
Irgendjemand muss sie aber gesehen haben, denn sonst wüsstest du ja nicht, dass sie das war?
Hatte vor längerer Zeit mal Ärger mit einem Geschäftspartner, da gings auch um eine Schadensregulierung (ich hatte den Schaden). Der hat auch rumgezickt und mit Vorwürfen gearbeitet und wollte unbedingt seinen Willen durchsetzen. Habe den Fall spasseshalber einem gut befreundeten RA vorgelegt und der hat mir nach der Schilderung der Umstände sinngenmäß folgendes gesagt:
Ich kenne diesen Typ von Mensch aus meiner Praxis sehr gut. Das sind hemmungslose Egoisten, die ausschließlich an ihren eigenen Vorteil denken. An fairem Umgang oder gar einem fairen Ausgleich der Interessen sind die überhaupt nicht interessiert. Mit denen einen Kompromiss zu finden ist fast unmöglich, weil sie keine Zugeständnisse machen wollen und nur ihren Vorteil sehen, während ihnen das "Schicksal" des anderen voll am A...vorbeigeht. Da kann ich dir nur einen Rat geben: wenn du irgendwann zum Ende kommen möchtest ohne Ärger und ohne zuzusetzen, knallhart den juristischen Weg zu gehen. Einem Urteil, falls es dazu kommt, können sie sich nicht mehr entziehen und müssen es akzeptieren, wenn auch mit viel Protest.
So habe ich es dann auch gemacht und muss im Nachinein feststellen, so war das genau richtig. Viel später habe ich mitbekommen, wie derselbe Geschäftspartner einen anderen, mit dem er ähnliche Probleme hatte, voll über den Tisch gezogen hat, weil der sich auf dessen miese Spielchen eingelassen hatte. Sie will ja was von dir und dann so unverschämt zu kommen, passt einfach nicht zusammen. Dass sie abgehauen ist, zeigt ja schon, dass sie dich ursprünglich ganz auf deinem Schaden sitzen lassen wollte. Von Verantwortungsgefühl hält sie wohl nicht viel, sobald es Geld kostet
Daher mein Tipp:
Melde den Unfall deiner Versicherung, gehe zum Rechtsanwalt und lasse den alles nach Gesetz regeln. Der holt auch noch Wertminderung und Nutzungsausfall für dich raus und bezahlen muss ihn auch die gegnerische Versicherung. Der regelt alles jursitsich wasserdicht und dann kann die "Dame" Theater machen und rumzicken, wie sie will, sie wird bezahlen müssen. Dann merkt sie wohl hinterher, dass du sie nicht abzocken wolltest, denn mit dem juristischen Weg wirds rchitig teuer. Einen KVA musst du dann auch nicht bezahlen, selbst ein komplettes Gutachten nicht. Solche Leute lernen nur dann etwas, wenns weh tut.
Falls du nochmal Kontakt zu ihr bekommst, würde ich ihr das auch klar sagen: erst machen sie nen Schaden, dann hauen sie ab, anschließend werfen sie mir Abzockerei vor und wollen mir obendrein noch Vorschriften machen, wann ich zur Werkstatt gehe. So nicht. Wir hätten uns auch so einogen können, aber auf rumgezicke habe ich keine Lust und deswegen wird jetzt mein Rechtsanwalt die Sache für mich erledigen. Sie werden sicherlich bald von ihm hören.
Zur Werkstatt würde ich gehen, den Chef verlangen und mich höflich aber bestimmt wegen fehlendem Datenschutz beschweren. Es kann nicht angehen, dass die Informationen an Dritte rausgeben.
Eine(n) Unfallgegner(in), der Fahrerflucht begangen hat, nicht anzuzeigen, ist meiner Meinung nach nicht selbstverständlich. Das zeigt -unabhängig von den möglichen strafrechtlichen Konsequenzen bzw. den persönlichen Beweggründen für die Unfallflucht - schon einiges Entgegenkommen, das hier anscheinend unter den Teppich gekehrt werden soll, mit der eindeutigen Absicht, die Schadenshöhe zu reduzieren! Die Werkstatt dagegen ist gegenüber Deiner Unfallgegnerin weder auskunftspflichtig, noch befugt, über Deinen Wagen Auskunft zu geben. Es ist schließlich DEIN Eigentum, das hier beschädigt wurde. Ich würde mich an Deiner Stelle an einen Rechtsanwalt wenden, damit Deine berechtigten Ansprüche auf Schadensersatz/Reparatur nicht auf der Strecke bleiben.
Rechtlich hast Du da keine Handhabe. Allerdings ist es sicherlich auch nicht ok, dass man solche Infos rausgibt.
Ich würde allerdings da gar nicht lange rummachen. Du bist ja nicht verpflichtet das Fzg überhaupt reparieren zu lassen.
Ich würde eine Frist setzten (z.B. 5 Tage) und mitteilen, dass Du das Ganze ansonsten zum Anwalt gibst und ein Gutachten (Dekra) machen lässt. Beide Dinge sind vom Unfallverursacher zu tragen.
Ich würde es einem Anwalt in die Hand geben. Die Kosten hat der Schadenverursacher zu tragen.
Warum solltest Du Dich damit weiter beschäftigen?
Danke für die Antwort. Die Reaktion meiner Werkstatt regt mich einfach auf. Thema Datenschutz.
Die Dame hat mir heute am Telefon gesagt,dass ich mich scheinbar an ihr bereichern möchte,da ich nicht so spure,wie sie möchte. Den Hauptkommissar,der den Fall bearbeitet,hat sie auch verbal angegangen,weil sie wollte,dass er mir gegenüber ihren Willen durchsetzt.
Frist hatte ich bereits mit 10 Werktagen schriftlich gesetzt und darauf hingewiesen,dass ich nur noch schriftlichen Kontakt Wünsche.
Daher werde ich jegliche Anrufe ihrerseits ignorieren. Nur ich glaube,dass sie nicht einlenken wird.
Was würden Sie tun?Fall für meinen Anwalt oder der Versicherung des Verursacher-KFZ melden?
Aus Erfahrung weiß ich, wer dem Unfallverursacher entgegen kommt ist immer der Dumme. Darum, egal ob Männlein oder Weiblein, wird alles gnadenlos der Versicherung gemeldet. Ich will nur, dass mein Auto so aussieht wie vorher. Nicht mehr und nicht weniger. Das Gejammere von Fahranfänger und höhere Versicherungsstufe interessiert mich nicht mehr. Ich akzeptiere da auch keine freien Werkstätten mehr, nur mehr eine Vertagswerkstatt.