Was darf die Autowerkstatt verlangen?
Hatte vor 10 Wochen ein Problem mit meinen Auto (Motorruckeln, unruhiger Motorlauf) und habe von einem Bekannten (KFZ-Mechaniker-Meister) drauf schauen lassen (Fehlerspeicher Auslesen, Zündspule wechseln), dass Problem war aber nach wie vor da, nur der Bekannte hatte keine Zeit und Möglichkeiten näher nach dem Wagen zu schauen. Ab zur Vertragswerkstatt: ich erklärte dem Servicemitarbeiter das Problem und was bereits getan wurden ist. Dazu der Hinweis, das 20000km zuvor Inspektion mit Zündkerzenwechsel stattgefunden hat und schon mal ein Marder im Motorraum zu Besuch war.Man dankte für die Informationen und nahm sich des Fahrzeugs an. Ergebnis: Kompressionsverlust im Zylinder, wo der Fehlerspeicher ein Problem meldete, Verdacht auf Motorschaden. Was genau defekt war, konnte uns nicht gesagt werden, uns wurde nur mitgeteilt, dass zur weiteren Diagnostik der Motor geöffnet werden müsste, was Kosten verursachen würde. Ein Kostenvoranschlag erstellte die Werkstatt, wir entschieden uns aber, das Auto zu verkaufen. Mittlerweile kaufte ich ein gebrauchtes Auto über das Autohaus, von dessen Werkstatt ich rede. Vor 2 Wochen bekam ich eine Rechnung der Autowerkstatt über ca. 120€ für geleistete Tätigkeiten (Fehlerauslesen,Zündkerzen Ein-/Ausbau und Kompressionsprüfung). Ich war sehr erstaunt, da mich niemand über solche Kosten aufklärte.Ich bin davon ausgegangen, dass mit der Öffnung des Motors Kosten entstehen (wie es uns gesagt wurde) nicht schon zuvor. Was kann die Werkstatt von mir verlangen? Muss ich für die Pseudodiagnose zahlen?
10 Antworten
Nunja, es wurde doch eine Diagnose gestellt, Kompessionsverlust auf einem Zylinder. Dir wurde noch mitgeteilt dass herausgefunden werden kann warum dies ist, aber dies mit umfangreichen Arbeiten verbunden wäre. Dies hast Du abgelehnt, trotzdem sind Kosten entstanden um diese bis dahin gestelle Diagnose tätigen zu können und die hast Du natürlich auch zu tragen.
Hättest Du das Auto dann reparieren lassen wären die Kosten vielleicht verrechnet worden, aber so wäre es völlig unüblich diese Diagnose kostenfrei zu erhalten.
Da Du ein Auto bei diesem Autohaus gekauft hast hättest Du das mit dem Verkäufer aushandeln sollen, die Diagnosekosten für Dein altes Auto zu vergessen. Ob Du jetzt noch Was erreichen kannst wäre lediglich auf Kulanz.
Natürlich musst du für die bisher ausgeführten Arbeiten etwas zahlen. Auch wenn du der Meinung bist das der Arbeitsaufwand gering war. Sicher hätte das Autohaus aus Kulanz auf die Zahlung der Rechnung verzichten können, da du bei ihnen ja ein Auto gekauft hast. Von dem her solltest du nochmal mit dem Verkäufer reden, der dir das Auto verkauft hat ob eine Kulanzregelung möglich ist.
Sie haben an deinem Auto gearbeitet also wieso sollten sie dafür nicht bezahlt werden?
Ich würde sagen das im grunde für Geleistete Arbeit gezahlt werden musste. In dem Autohaus in dem ich gelernt habe war es immer so das sobald der Mechaniker angefangen hat zu arbeiten kosten entstanden sind. Sicher hätte dir die Werkstatt das sagen können aber eigentlich ist es ja logisch wenn jemand hand an einer sache anlegt das kosten entstehen. Würdest du umsonst arbeiten.
Je nach dem wie lange der Mechaniker daran gearbeitet hat halte ich persönlich 120€ für gerechtfertigt.
Klar dürfen die das Verlangen ein Mechaniker kostet auf die Stunde ca 100 bis 160€
Dan noch die Tatsache das ihr Platz evtl sogar ne Hebelbühne belegt habt...
Und was für eine Pseydodiagnose?
Eine Kompressionsdruckpüfung bei der Festgestellt wurde das ein Zylinder nen Kompressionsverlust hat..
Dan gibt es folgende Möglichkeiten:
Ventilsitz ausgebrannt, Ventil Ausgebrannt, Zylinderkopfdichtung durch, Kolbenringe gebrochen, verrannt, verschlissen, Zylinderwand stark abgenutzt und noch paar andere...
Das man den Motor für alles Weitere öffnen muss stimmt nicht eine Druckverlustprüfung wär der nächste Schritt (wenn man das Werkzeug hat)
Dabei stellt man den Motor auf Zünd OT und lässt ne festgelegte Mänge Luft rein strömen ein Gerät zeigt an wie viel Luft es rein lässt...
Wenn mehr als 20% ent weichen muss man schauen wo (Auspuff, Ansaugung, Kurbelgehäuse, Kühlkreislauf)
Erst dann kann man eine etwas genauere Diagnose leisten und wenn man es dan mit 100% Sicherheit haben will muss man den Motor auf machen...
Wenn die Luft zb zum Kühlkreislauf raus kommt weis man schon das die Zylinderkopfdichtung hinüber ist ;)
Wie gesagt, dafür muss man das Werkzeug haben und das hat nicht jede Werkstatt!
Die Stundensätze sind beu Vertragawerkstätten sogar üblich.
Dann hat es diese Branche als nächstes verdient, öffentlich durchweg angeprangert zu werden :P
Soviel ist nicht mal ein doppelmeister wert, sorry.