darf man den Betriebsartzt anlügen?
Ich m(19) habe bald ein Treffen mit dem Betriebsartzt um zu checken, ob ich als Chemikant arbeiten darf. Das Problem ist, dass ich Neurodermitis habe und man damit nicht als Chemikant zugelassen wird.
Könnte ich es dem Betriebsartzt verschweigen und hoffen das er es nicht bemerkt?
Falls ich angenommen werde und es herauskommt bekomme ich dann Probleme?
5 Antworten
Verschweigen, ist nicht anlügen. Deckt er es auf, hast Du einen schlechten Stand. Das solltest Du nicht riskieren.
Der Arzt will Deine Eignung checken. Da kommt es nicht gut, Sachen zu verschweigen, welche die Arbeitsfähigkeit grundlegend einschränken oder gar verhindern könnten. Zumindest sollte ein klärendes Gespräch darüber geführt werden, ob und wie die Arbeit trotz Erkrankung durchführbar sein kann.
Der Betriebsarzt will dir ja nichts Böses, er hat auch gegenüber dem potentiellen Arbeitgeber eine Schweigepflicht. Er muss nur feststellen, ob Du geeignet bist oder nicht. Mehr verrät er nicht.
Wenn es dir nachgewiesen werden kann, nennt sich das Verhalten "Anstellungsbetrug". Der Arbeitgeber könnte empfindliche Schadensersatzforderungen stellen. Besser du sprichst die Problematik an.
Meines Wissens kann Neurodermitis ebenso plötzlich "verschwinden", wie es "auftritt". Es dürfte daher eine reele Chance für dich bestehen.
Viel Glück!
Meist betrifft das auch die Hände. Das sieht der Betriebsarzt ja auch. Mein Kollege hat das auch und ist sichtbar im Gesicht-Hände.
Mit entsprechenden Handschuhen gegen chem. Stoffe sollte das aber möglich sein
Klar kannst lügen, ob Du Dir damit einen Gefallen tust, ist aber fraglich!