Darf ich Spenden behalten bei Hartz IV?
Liebe Leute, ich übe eine allgemeinnützige Tätigkeit aus, und erhalte Spenden / Schenkungen dafür (neben meinem Einkommen, was auf das Hartz IV Geld natürlich angerechnet wird. Nun würde ich gerne wissen ob ich die Spenden voll einbehalten darf, denn ich habe mal so etwas gehört?
Herzliche Grüsse & Danke im Voraus für Eure Antworten
8 Antworten
Spenden sind Zuwendungen fuer Vereine, Organisationen usw., alles andere waeren Schenkungen oder Aufwandsentschaedigungen. Solche Sachen sind oft im Steuerrecht anrechnungsfrei, allerdings nicht unbedingt bei Hartz IV Bezug. Das ist alles zu melden und kommt auch auf den Einzelfall an, inwieweit das angerechnet wird.
So bekommt man z.B. als ehrenamtlicherTrainer im Verein eine Aufwandsentschaedigung, die eben kein Einkommen ist, sondern einfach die Unanehmlichkeiten mit der Aufgabe ausgleichen soll, z.B. die Fahrtkosten zum Training oder Telefonate aufgrund der Arbeit.
Koennte auch sein, dass man Blut spendet und da Geld bekommt, das ist auch kein Einkommen sondern eine Entschaedigung fuer die Koerperverletzung, steuerlich auch nicht relevant. Oder man arbeitet in einer Essensausgabe oder Kleiderausgabe und darf sich dort auch was mitnehmen oder mitessen. Das wuerde dann wohl auch bei Hartz IV nicht angerechnet werden, so lange es fuer den Eigenbedarf ist.
Gib es dem Jobcenter einfach an und dann wirst Du sehen, was sie drauf machen. Ich wuensche Dir, dass Du es damit schaffst, unabhaengig vom Amt zu werden, ggf. nur noch Wohngeld dazu zu bekommen.
Es gibt in keinem Gesetz "allgemeinnützige Tätigkeiten".
Eine Privatperson kann keine Spenden im Sinne des Steuerrechts erhalten. Es handelt sich immer um Schenkungen, die erstens versteuert werden müssen.
Und zweitens sind sie als sonstige Einnahmen auf das ALG II ohne Freibetrag anzurechnen.
Spenden sind ja eine Art von Geschenke. Soweit ich weiß, darf ein "Hartzi" im Jahr 50 Euro an Geschenken behalten.
Möglicherweise handelt es sich aber auch bei den von Dir geschilderten Spenden um Einkommen.
Hole Dir unbedingt auch Rat bei einer guten behördenunabhängigen (!!!) Beratungsstelle wie dieser Hamburger
Arbeitslosen Telefonhilfe
0800 111 0 444 - wenn Du in Hamburg / Umgebung wohnst oder
040 22 75 74 73 - wenn Du in einem anderen Bundesland wohnst.
Dort ist man zum Thema Arbeitslosigkeit (ALG I + ALG II / Hartz IV) sehr erfahren.
Frage doch (am besten anonym) bei der Arbeitsagentur nach..... aber wenn das regelmäßig ist , naja....moralisch grenzwertig.....
Vielen Dank, für Deine Antwort, aber ich habe gar nicht vor etwas zu verheimlichen wie ich weiter oben beschrieben habe. Natürlich gebe ich das beim JobCenter an. Ich wolte mich nur mal erkundigen ob hier jemand vielelicht näheres dazu weiss, weil ich wie gesagt mal gehört habe, dass wenn man Spenden für ehrenamtliche / allgemeinnützige Tätigkeiten erhält, diese behalten darf.
Von meinem Verdienst muss ich ja einen grossen Teil abtreten, was ich auch richtig so finde, denn ich habe ja auch Unterstützung vom Amt erhalten, ohne dass ich ein Einkommen hatte. Aber ich dachte bei Spenden sieht es anders aus.
Vielen Dank, für Deine Antwort, aber ich habe gar nicht vor etwas zu verheimlichen wie ich weiter oben beschrieben habe. Natürlich gebe ich das beim JobCenter an. Ich wolte mich nur mal erkundigen ob hier jemand vielelicht näheres dazu weiss, weil ich wie gesagt mal gehört habe, dass wenn man Spenden für ehrenamtliche / allgemeinnützige Tätigkeiten erhält, diese behalten darf.
Von meinem Verdienst muss ich ja einen grossen Teil abtreten, was ich auch richtig so finde, denn ich habe ja auch Unterstützung vom Amt erhalten, ohne dass ich ein Einkommen hatte. Aber ich dachte bei Spenden sieht es anders aus.
Wenn das regelmäßig ist muss man das melden. Frag lieber beim Jobcenter nach, bevor es ein böses Ende gibt.
Danke für die schnelle Antwort. Ich werde mich beim JobCenter erkundigen. da ich aufgrund meines Einkommens eh nur noch einen kleinen Teil meiner Miete und die Krankenkasse bezahlt bekomme, hoffe ich mit Hilfe der Spenden (die regelmässig sein werden) nun ganz frei zu sein von deren Unterstützung.