Darf der Hauptbesitzer das Pferd einfach verkaufen, ohne meine Zustimmung?
Ich bin 23 Jahre alt und mein ''Sponsor'' und ich haben für etwa 5 Jahren per Handschlag mit meiner Mutter als Zeugin vereinbart, dass er Pferde einkauft, ich sie als Pferdewirtin ausbilde und wir die Pferde dann wieder verkaufen und ich auch einen 10% igen Anteil abbekomme.
Unser erstes Pferd war dann ein 2 1/2 jähriger Oldenburger Wallach. Als wir ihn dann 3 Jährig haben eintragen lassen als Turnierpferd, hat mein Sponsor meine Mutter darum gebeten, mich als 2. Besitzer in den Pferdepass eintragen zu lassen! Dies sollte eine Überraschung sein.
Zuerst war die Absprache 50/50. Nun nachdem seine Frau davon Wind bekommen hat, gehören mir wohl nur noch 20 oder 30 %. Mittlerweile ist der Wallach 7 Jahre alt und hat mit mir zusammen mit mir in der Dressur Platzierungen bis M geholt und Siege bis zur L-Dressur!
Nun fängt er immer wieder an ihn zu verkaufen, obwohl wir mal der Meinung waren, dass wir ihn behalten. Aber nun ist er ja im Wert deutlich angestiegen. Aber ich kann mich von ihm nicht mehr trennen.
Jetzt droht er ihn auch ohne meine Zustimmung zu verkaufen. Nun meine Frage:
Darf er das einfach so, obwohl ich als 2. Besitzer im Pferdepass eingetragen bin?
Oder darf er nur seine 70%-80% Anteile verkaufen??
Ich habe ihm angeboten seine Anteile für 15.000 EUR abzukaufen, den Deal geht er aber leider nicht ein!!
Könnt ihr mir helfen?
5 Antworten
Mit dem Anwalt stehe ich in Kontakt, aber ich kann es nicht abwarten, daher dachte ich, dass einer von euch vllt von so einem Fall schon jemand gehört hat!
PS: Im Pferdepass und bei der FN bin ich offiziell als 2. Mitbesitzer eingetragen!! Ich kenne es so, dass wenn ein Pferd mehrere Mitbesitzer hat, der jenige der das Pferd verkaufen möchte, nur mit Zustimmung aller anderen Mitbesitzer das Pferd verkaufen darf. Wollen die anderen Mitbesitzer, aber ihre Anteile nicht verkaufen, so darf er meines Wissens nach nur seinen Anteil verkaufen!
Außerdem habe ich Vorkaufsrecht! Das hat er mir versichert!!
Ganz ehrlich, bei solchen Summen würde ich das mit einem Anwalt klären und nicht auf Ratschläge hier aus der Community vertrauen. Der Anwalt wird dir da ganz genau sagen können was Sache ist.
Entscheidend ist doch nicht, wer Besitzer ist, sondern wer Eigentümer. So wie ich es sehe, hat dein Sponsor das Pferd gekauft und du bist nur Mitbesitzer, aber nicht Eigentümer. Und eure Vereinbarung war doch die, daß das Pferd wieder verkauft wird. So wie ich das sehe, braucht er deine Zustimmung gar nicht und kann das Pferd verkaufen.
Wenn du nichts schriftliches in der Hand hast, bist du in dem Fall leider aufgeschmissen.
Wenn ich eins gelernt hab als Kleinunternehmer, ist es sich nicht auf einen Handschlag zu verlassen. Die Welt ist viel zu betrügerisch geworden.
Dein "Sponsor" hat das Pferd gekauft und ist somit auch der Eigentümer, er kann also entscheiden, was mit dem Tier passiert (also auch ob und wann es verkauft wird).
Was im Pferdepass steht ist nahezu unbedeutend, zumal dort nur Besitzer eingetragen sind, keine Eigentümer. Dir gehört das Pferd also nicht im eigentümlichen Sinne, noch ein Teil davon, - du bist nur Besitzer! Das ist juristisch ein wesentlicher Unterschied.
Hat er gesagt, das Pferd geöre zu 30% dir, oder hat er gesagt du bist Eigentümer von 30% des Pferdes.
Dabei ist die genaue Wortwahl ausschlaggebend. Und genau diese müßtest du auch beweisen können.
So wie du es oben geschildert hast, ist die Sache ziemlich eindeutug.
Ja, aber er sagt ja selber auch, dass ich Eigentümer von einem Teil des Pferdes bin! Da streitet er nichts ab!! Dafür haben wir auch Zeugen! Dann dürfte er doch eigl nur den Eigentum seines Anteils verkaufen oder nicht??