Bewerbungsgespräch ablehnen oder versauen?
Ich bin seit 4 Wochen arbeitslos und eigentlich gar nicht so traurig darüber, weil ich seit 3 Jahren keinen Urlaub hatte und mir jetzt eigentlich keinen Stress machen wollte, eine neue Stelle zu suchen. Durch das Arbeitsamt wurde mir aber nahe gelegt, dass ich Bewerbungspflicht habe, wenn ich von ihnen Geld beziehe.
Jetzt habe ich einige Scheinbewerbungen geschrieben für Jobs, die ich eigentlich nicht will. Ich wurde jetzt von einer Firma völlig überraschend zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Ich will den Job aber nicht. Soll ich das Gespräch absagen oder bewusst versauen? Kann ich sanktioniert werden, wenn ich nicht hingehe?
9 Antworten
An deiner stelle würde ich ihn annehmen oder halt absagen. Aber extra versauen, keine gute Idee.
Der Arbeitgeber wird von der Agentur für Arbeit zu Deinen Bewerbungen befragt und zum Vorstellungsgespräch.
Vorab bekommt der Betrieb einen Hinweis, dass sich Person XY bewerben soll und zum Zeitpunkt Z soll man Rückmeldung leisten. In dieser Rückmeldung wird dann angekreuzt:
1. Person XY hat sich nicht beworben
2. Person XY wird angestellt zum......
3. Person XY wird nicht eingestellt, weil......
Das sind so ein paar Punkte welche die Agentur zu sehen bekommt. Bei Punkt 3 kann dann unter anderem Dein Verhalten, Deine Kleidung, Dein Auftreten etc. zum Tragen kommen.
Wer absichtlich verhindert in eine Festanstellung zu kommen sollte gar kein Geld bekommen, für solche Leute muss ich mit arbeiten und darauf habe ich wirklich wenig Lust...
Ja, in beiden Fällen kannst Du sanktioniert werden, denn Du verhinderst einen positiven Ausgang.
Warum gehst du das noch anders herrum an. Such dir nen Job der dir gefällt und bewirb dich zu April oder Mai. Wenn du angenommen wirst hast du dann gut 1-2 in denen du auf eigene Kosten so viel Urlaub machen kannst wie du willst und direkt im Anschluss Nen Job der gefällt.
Wenn du nicht hingehst, dann gibts auch kein Geld. Der Arbeitgeber gibt auch einen Bericht zum Gespräch ab. Also ist hier nix mit Scheinbewerbungen du Staatsschmarotzer. Sieh zu, dass du wieder an die Arbeit kommst!