Betrügt mein Vermieter das Finanzamt?
Mein Vermieter hat 12 Jahre die Miete von uns auf die Hand bekommen und oft genug gab es keine Mietquittungen-jetzt habe ich von ihm ein Schreiben verlangt das wir keine Mietschulden haben und habe es auch bekommen-ich möchte jetzt die Miete auf sein Konto überweisen und da bekam ich zur Antwort- aber nicht Miete darauf schreiben- ich denke nun das er über die 12 Jahre die Miete schwarz genommen hat und das Finanzamt das nachsehen - wie verhalte ich mich jetzt
6 Antworten
Kein Gesetz macht Vorgaben ob Miete bar oder unbar gezahlt werden muss.
Keine Gesetz schreibt Mietquittungen vor; das BGB sagt nur, dass für Zahlungen auf Verlangen eine Quittung erteilt werden muss.
Dein Vermieter akzeptiert nun offenbar auch Überweisung. Wenn er den Verwendungszweck Miete nicht haben will, dann will er das halt nicht.
Schreib halt drauf "Zweck bekannt" oder "wie besprochen".
Ob er Steuern hinterzieht? Die ganze Sache riecht danach. Aber Du kannst Dir ziemlich sicher sein, dass wenn er Steuern für die Miete der letzten 10-12 Jahre nachzahlen muss, dann kannst Du Dir eine neue Wohnung suchen.
Du kannst ihn einen Gefallen tun, und den Verwendungszweck nicht angegeben.
Folgen:
1) Den Vermieter wird dir gegenüber wohlgesonnen bleiben, denn gute langfristige Mieter sind auch für ihm von von Vorteil.
2) Du ermöglichst ihm den Staat (und das sind wir ja alle, als Kolektiv) zu betrügen.
3) Es fehlt dir der Nachweis, dass du immer pünktlich die Miete bezahlt hast.
Du kannst dich über seinen Wunsch hinwegsetzen, und bei Verwendungszweck dennoch „Miete“ schreiben.
Folgen:
1) Der Vermieter is „not amused“. Er könnte sich aufregen. Kündigen wird er euch nicht, das wäre ein Eigentor.
2) Ihr habt den Beweis, dass ihr regelmäßig die Miete bezahlt habt.
3) Dieser Nachweis über die regelmäßige Bezahlung der Miete ist auch wichtig wenn ihr mal irgendwo einen Kredit aufnehmen müsst, oder wenn sich die Lebenssituation durch Unfall, Krankheit etc. ändert.
Ich würde die Miete überweisen, und als Verwendungszweck die Adresse und die. Monaten angeben, z.B
Adenauerstraße 20, July 2018, Adenauerstraße 20, August 2018 etc. Dann habt ihr seinen Wunsch Folge geleistet, und dennoch habt ihr einen Nachweis über die Mietüberweisungen.
Standhaft bleiben, bloß nicht zermürben lassen, sie ist im Recht. Und wenn sie mal Geld brauchst, kann sie ihn erpressen ......... (Witz).
Wenn dich das ärgert, kannst du zum Finanzamt gehen und das melden. Ob es stimmt oder nicht, wird dann da geprüft. Du musst es aber nicht zwingend tun
seid der ersten Zahlung werde ich auf das übelste beschimpft,die worte möchte ich jetzt nicht wiederholen und ich denke das es noch weiter eskaliert-und das nach 12 Jahren in Frieden
Streit ist immer stressig. Aber du wirst deine Gründe dafür haben, dass du den Betrag überweisen möchtest. An deiner Stelle würde ich standhaft bleiben.
ich versuche es so gut ich kann-vielen Dank
da hast du doch gute karten, wenn er mal irgend etwas reparieren oder bezahlen soll. und solange er das so macht, musst du keine angst vor forderungen nach "mietschulden" haben, die kann er doch garnicht belegen.
es ist nicht dein problem, wenn dein vermieter seine mieteinnahmen nicht versteuert.
hauptsache, er macht regelmäßige nebenkosten-abrechnungen oder gibt es da auch defizite?
es gibt keine Nebenkostenabrechnungen die ganzen 12 Jahre nicht-wenn das Wasser teurer wird kam er 10€ mehr im Monat Miete -ist ok,aber was jetzt los ist-nee
ich würde nichts mehr bezahlen. das ist genau das, was ich im ersten satz meinte. verweigere alles andere, der wird sich hüten, dich unter druck zu setzen.
Du überweist ihm die Miete auf das von ihm benannte Konto und schreibst bei Verwendungszweck nichts rein.
Was geht es Dich an, ob der gute Mann Steuern hinterzieht oder sonstige Unregelmäßigkeiten begeht?
genial! Taktisch hilfreichster Rat, find ich