Beleidigung durch den Chef?
Hallo,
ein Kumpel von mir hat folgendes Problem:
der Chef von ihm ist ihm äussert unhöflich, seitdem er (arbeitnehmer mein Kumpel) fristgerecht den Arbeitsvertrag gekündigt hat. Er wollte 2 Euro pro Stunde mehr verdienen und der Chef hatte es abgelehnt.
Der Geschäftsführer hat ihm heute folgendes gesagt „steck dir diese 2 Euro irgendwo rein“ und ausgelacht.
Es gebe auch Zeugen…
Was denkt ihr? Welche rechtliche Wege gäbe es? Schadenersatz möglich?
8 Antworten
Den Stress würde ich mir nicht geben.
Solche "Bemerkungen" sind immer äußerst Zweideutig. Einfach die Arbeit mehr schlecht als recht machen und gehen sobald es möglich ist.
Rechtlich gibts da nix.
Für einen so arroganten Chef nicht mehr zu arbeiten, wäre die logische Konsequenz. Sprich -> Jobsuche -> Kündigung -> Lachen
Gekündigt hat er ja schon.
Mal abgesehen, dass hier gar keine Beleidigung erfolgt ist (ausser vielleicht durch das Duzen), welcher Schaden ist deinem Kumpel denn entstanden?
Noch einmal: Welcher Schaden ist ihm entstanden?
Und ob das Duzen tatsaechlich eine Beleidigung darstellt oder auch als solche aufgefasst werden kann, haengt schon sehr vom sonst ueblichen Umgangston im Betrieb ab. Es duerfte jedenfalls sehr unwahrscheinlich sein.
Im StGB gibts den Paragraphen 185.
Dieser bezieht sich auf Beleidigungen und das diese entweder mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr zu bestrafen sind.
Dein Kumpel würde vermutlich allerhöchstens eine Geldstrafe erzwingen können, aber sehr wahrscheinlich nichtmal das.
Meine Empfehlung wäre, nochmal das Gespräch mit dem Chef zu suchen und in einem anständigen Ton erklären, dass sowas nicht sein muss, er seine Arbeit bis die Kündigung durch ist ohne Beschwerden weitermachen wird, er aber auch erwartet, dass er weiterhin anständig behandelt wird.
Wenn es danach weiterhin Schwierigkeiten gibt, könnte er sich mal eine Rechtsberatung suchen, es bis Ende ertragen oder sich krank schreiben lassen.
das ganze kollidiert mit der Meinungsfreiheit,
dein Kumpel hat SELBER fristgerecht gekündigt, insofern gibt es da keinen Spielraum für mögliche rechtliche Wege.
Er wurde in der Öffentlichkeit beleidigt. Vor ihrer Frau und anderen Kollegen…