Darf die Deutsche Bahn die Pause einschränken?
Hallo,
mein Kumpel hat mir erzählt er habe bei der Deutschen Bahn auf einer Arbeitszeit von mindestens acht Stunden keine Pause. Sein Betriebsrat und Chef würde ihm sagen er habe nur am Wochenende eine Pause von 30 Minuten die er noch 50x Splitten muss manchmal.
Jetzt meine Frage ist es rechtens das die Deutsche Bahn das Pausenrecht so anfassen und einschränken darf? Was steht ihm als Bahnmitarbeiter zu?
Er ist in dem Bereich Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Fahrwege im Schichtdienst. Arbeitsbereich ist das Stellwerk
Darf die Bahn das? Gilt ein gesondertes Arbeitsrecht für Bahnmitarbeiter?
Falls es Unrechtens ist hat er Möglichkeiten dagegen vorzugehen, und kann er wegen diese Möglichkeiten entlassen werden?
6 Antworten
Hallo
Mein lieber Kolege hat recht, in der Regel gibt es keine normale pause als fdl aber das geht nur wen er regelmässig zugpausen von über 5 Minuten hat. Aber überarbeiten verdursten oder verhunger muss er nicht auch wen er keine "normale pause" hat.
Das ist mit den normalen Arbeitsschutzgesetz im Einklang.
Woher ist er den
Sein neuer Dienstplan ist als Bild unter http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=964481-1509488260.jpg hochgeladen. Aufgrund das er Anonym bleiben will und das es für ihn keine Gefahren auf der Arbeit bildet sind persönliche Sachen geschwärzt.
Ich glaube kaum, dass das ein generelles Vorgehen der Bahn ist, sondern, dass sich hier einige wenige über das Arbeitszeitgesetz hinwegsetzen möchten. Wenn dabei auch ein Betriebsrat mitspielt, dann ist das für mich bedenklich.
Besonders im Bereich Fahrdienst und Stellwerk sollte der Vorgesetzte penibel auf Pausen achten. Eine falsche Entscheidung kann fatale Folgen haben. Damit steht nicht nur dein Freund in der Schusslinie, sondern auch sein Vorgesetzter.
Es kann in diesem Bereich sogar noch schärfere Vorgaben geben. Fluglotsen haben sogar Pflichtpausen zu machen, damit die Konzentration nicht leidet.
Sein neuer Dienstplan ist als Bild unter http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=964481-1509488260.jpg hochgeladen. Aufgrund das er Anonym bleiben will und das es für ihn keine Gefahren auf der Arbeit bildet sind persönliche Sachen geschwärzt.
Beschweren und die Pause einfordern - auch bei höheren Vorgesetzten. Wenn alles nichts hilft, dann muss er eine Anzeige bei der Aufsichtsbehörde machen. Dies kann in der Regel auch anonym erfolgen.
Übrigens: bei Verstößen gegen den Arbeitsschutz oder die Arbeitszeitvorgaben ist nicht nur der Arbeitgeber, sondern auch der vorgesetzte persönlich mit seinem Privatvermögen haftbar. Es tut ihm also direkt weh.
Darf überhaupt nicht sein und klingt im Zusammenhang mit der Deutschen Bahn auch nicht glaubwürdig.
Das Arbeitszeitgesetz(!) regelt die Pausenzeiten. Spätestens nach 6 Stunden Arbeitszeit sind 30 Minuten Pause zu gewähren bei einer Arbeitszeit bis zu 9 Stunden. Bei mehr als 9 Stunden Arbeitszeit müssen mindestens 45 Minuten Pause gewährt werden. Die Pausenzeiten sind vor Arbeitsbeginn festzulegen!
Das Gesetz ist da etwas schwammig und "empfiehlt" Pausenzeiten von mindestens 15 Minuten.
Ich gehe davon aus, dass der Gesetzgeber damit gemeint hat, dass die Pausen bei 6-9 Stunden Arbeitszeit entweder zweimal 15 Minuten dauern sollen oder einmalig 30 Minuten.
Nachzulesen im § 4 ArbZG.
Aber der gesunde Menschenverstand sagt einem schon, dass 50 "Pausen" von weniger als 1 Minute keine Erhohlungspausen sein können. Da kann man weder bis zum Klo gehen, noch sein Brot auspacken.
Im Theater z.B. gilt die Regel: Eine einmal begonnene Pause ist - wenn sie betriebsbedingt unterbrochen wurde - im vollen Umfang erneut zu gewähren.
Sein neuer Dienstplan ist als Bild unter http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=964481-1509488260.jpg hochgeladen. Aufgrund das er Anonym bleiben will und das es für ihn keine Gefahren auf der Arbeit bildet sind persönliche Sachen geschwärzt.
Bei meinem Freund ist das aber laut ihm so. Er hat nämlich erzählt was für ein Stressiger Tag und das er nicht einmal eine Pause zur Ruhe hat.
Was hat er für Möglichkeiten dagegen?
Betriebsrat, Gewerkschaft, Fachanwalt für Arbeitsrecht
... und / oder / bzw. sich vorher bei der zuständigen Aufsichtsbehörde gemäß § 17 ArbZG schlau machen.
Selbst Tarifverträge der DB dürfen sich nicht verschlechternd gegenüber der Grundlagen des ArbZG für die Mitarbeiter auswirken.
Bedeutet : nach spätestens 6 Stunden täglicher Arbeitszeit ( ununterbrochen ) hätte er ein Anrecht auf mindestens 30 Minuten Erholungspause, wenn seine Schicht ( bezogen auf die reine Arbeitszeit ) an einem / regelmässigen Tagen die Zeitdauer von 6 Stunden ununterbrochen überschreitet, bzw. wenn die täglich vereinbarte Regel-Arbeitszeig mit > 6h pro Werktag vereinbart wurde.
Darüber kann sich auch "Die Bahn" nicht generell hinweg setzen, weil es gesetzliche Mindest-Bestimmungen sind.
Unter gewissen Umständen KÖNNTE sich allerdings durchaus eine "Splitting-Regelung" treffen lassen, wo bei regelmässigen Arbeitszeiten > 6 Stunden ununterbrochen bis "netto" < / = 9 h am Tag die zustehenden 30 Minuten u.U. in 1 - 2 Blöcke unterteilt werden können.
Grundlegend darf ein Tarifvertrag aber keine Verschlechterung gegenüber gesetzlichen Mindest-Standards bedeuten, sondern nur gleich, oder besser.
@Parhalia2
Alles so weit richtig - ich ergänze der Klarheit wegen zu Absatz 2):
Gemäß ArbZG besteht grundsätzlich nicht nur ein Anrecht, sondern dies ist ein MUSS. Der Arbeitgeber hat die vorgeschriebene Mindestpause zu gewähren und dafür Sorge zu tragen, dass diese vom Mitarbeiter auch genommen wird.
Der Mitarbeiter seinerseits hat die Mindestpause zu nehmen.
Geschieht dies alles nicht, ist dies ein Verstoß gegen das ArbZG, wobei dieses Gesetz (gegen den Arbeitgeber) bei Nichteinhaltung sogar eine Straf- und Bußgeldbestimmung enthält.
==> Insbesondere in diesem Fall (DB) ist jedoch (ggf. durch Anfrage bei der entsprechenden Aufsichtsbehörde) zu prüfen, ob der Arbeitsbereich einer Sonderregelung unterliegt.
Sein neuer Dienstplan ist als Bild unter http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=964481-1509488260.jpg hochgeladen. Aufgrund das er Anonym bleiben will und das es für ihn keine Gefahren auf der Arbeit bildet sind persönliche Sachen geschwärzt.
Und was für Möglichkeiten hat er dagegen wenn sich die Bahn darüber hinwegsetzt?
Ich hab ein paar Jahre beruflich mit der Bahn zu tun gehabt. Und wenn es eine Sache gibt, die DIE BAHN garantiert nicht macht, dann ist es sich über das Arbeitszeitgesetz hinweg zu setzen. Das macht maximal der kleine Vorgesetzte von denen Freund. Die Bahn als Konzern garantiert nicht. Spätestens wenn er sich ein, zwei Stufen höher in der Befehlskette beschert, bekommen die Leute die das verzapfen haben eins aufs Dach.
Aussage von meinem Freund: "Wenn das nur die unteren wären wäre das schön. Sind aber leider auch die oberen."
Fortlaufender Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz ist für den Arbeinehmer sogar ein Kündigungsgrund, den er beim Arbeitsamt angeben kann, um keine Sperre wegen Eigenkündigung zu bekommen. Das ist ein lokales Problem. Ich weiß aus Erfahrung, dass die Bahn normalerweise sehr peniebel ist, wenn es um Arbeits- und Pausenzeiten geht.
Dein Freund arbeited wirklich direkt bei der Deutschen Bahn? Und nicht bei einer externen Gesellschaft?
Wenn der örtliche Betriebsrat da mit macht, sollte sich dein Freund vielleicht einfach mal an den Gesamtbetriebsrat wenden. Oder eben an die Gewerkschaft.
Wen das Wirklich da so abgeht muss er vor Gericht den das verstößt nicht nur gegen das Pausengesetz sondern auch gegen die Gesetze für Arbeitssicherheit den nach 8 studne muss er pause machen
das darf die bahn nicht den damit gefährdet sie auch vorsätzlich die Passagiere!Im Verkehrswesen gibt es extrem strenge regeln auch ein Lkw Fahrer darf nicht länger als 8 Stunden am Stück fahren!
Entlassenen kann er auf normalen Wege nicht den die bahn macht sich mehrfach strafbar das dürfte zb auch die zuständige Berufsgenossenschaft oder auch das Arbeitsgericht interessieren oder Noch besser die zuständig Gewerkschaft!
Im Grunde kann er sogar den zuständigen dafür anzeigen weil er ihn und andere vorsätzlich gefährdet und wen was passiert wird ihm alles in die Schuhe geschoben!Außerdem wen er keine pause machen darf sind das Überstunden udn die sollte er mal einfordern mal sehen was die Geschäftsleitung dann sagt!
Hallo sorry aber in diesen Fall hast du nicht recht. die DB kümmert sich sehr gut um ihre Leute. die Pause setzt sich durch die zugpausen die mehr als 5 Minuten dauern zusammen in der Regel ist man wenn man das zusammen rechnet deutlich über die gesetzliche pause. gesetzlich ist alles OK und die DB zwingt niemanden bei uns zu arbeiten. LG
Klar ist das das nicht für alle gemacht wird den dann wird es Streiks geben aber wen das so ist wie es beschrieben worden ist ist es nun mal nicht erlaubt! Und das ist als Einzelfall auch ein Mobbing !Aber keiner hat gesagt das das bei allen dort gemacht wird!Und so ein verhalten geht dan nicht von de DB selbst aus sondern von den direkten Chef bzw in dem Fall scheinbar sogar von dem dortigen Betriebsrat!
Also wen es stimmt ist das ein Fall wo sie und ich recht haben da das ein Einzelfall da ist und nicht von der zb Geschäftsleitung der DB ausgeht! es gibt immer wiedermal egal wo vorgesetzte die sich über Gesetze hinwegsetzen auch zum Nachteil der Firma oder des angestellten! deswegen sollte sich jemand der so behandelt wird nicht mit den beiden Rum ärgern sonder sich an die Geschäftsleitung auch wenden!
Hey Leute ihr spricht hir von Mobing und Verstoß gegen das Gesetz obwohl keiner von euch Ahnung hat was ein fdl tut. das mit der bausenregelung besteht seid vielen vielen Jahren meint ihr nicht das die Behörden schon legst was getan hatten wen das nicht richtig währe? erst recht weil bei jeden Schaden akribisch von den Behörden ermittelt wird. wen er darauf kein Bock hat soll er gehn, aber ich finde es ne absolute Frechheit wie das ganze hir abgeht. ich habe auch hin und wieder stressige Tage ja aber der Freund soll mal überlegen wie viel er wirklich arbeiten muss das er sein Geld bekommt PS ein normaler Handwerker oder Mitarbeiter in der Produktion würden ihn für so ne aussage lünchen.
Sein neuer Dienstplan ist als Bild unter http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=964481-1509488260.jpg hochgeladen. Aufgrund das er Anonym bleiben will und das es für ihn keine Gefahren auf der Arbeit bildet sind persönliche Sachen geschwärzt.
Laut meinem Freund sei das aber scheinbar so bei ihm. Er sagt er habe laut ihm gegebenen Anweisungen nur am Wochenende 30 Minuten Pause pro Schicht.
Was kann er dagegen konkret nun tun?