Beginn der Reha an Heilig Abend?
Hallo zusammen,
eine Bekannte von mir ist seit Juli diesen Jahres krankgeschrieben. Sie hat ein schweren Beruf, daher kaum soziale Kontakte und musste in einem halben Jahr über 150 Überstunden machen. Sie hatte ein BurnOut und seit dem schwere Depressionen und ist auch zur Psychologin, die hat sie voll verstanden und schreibt sie seit demher immer krank. Einmal fragte sie Psychologin Sie, ob sie FREIWILLIG mal für ein paar Wochen in ein psych. Klinik stationär möchte. Da die Bekannte wirklich Hilfe benötigt, hat sie dem zugestimmt. Das war im September, die Psychologin hat alles in die Wege geleitet. Im Oktober kam dann ein grosser Antrag ich glaub vom Rententräger für eine Reha-Massnahme diesen hat sie selbst ausgefüllt und ich glaube ihre Psychologin hat dies unterschrieben und dann abgeschickt. Ende Oktober kam ein Bescheid von IRGENDEINER Klinik, wir freuen uns sie vermutlich gegen Ende Dezember in unserem Hause begrüssen zu dürfen. Die Bekannte war total schockiert, gerade über Weihnachten und Silvester/Neujahr & Heilig Dreikönige wollte sie als stark depressiver (selbstmordgefährdender) Mensch gerade bei Ihrer Familie und Ihrem Mann sein. Sie hat alle Kraft zusammen gefasst und bei der Klinik angerufen wann das denn jetzt wäre und ob man das nicht verschieben kann. Die Dame am Telefon war sehr unhöflich und meinte nur zu ihr, die Krankenkasse hätte ein Eilantrag gemacht, verschieben ist nicht. Na schöner Eilantrag jetzt ist November da hätte die Bekannte gut Zeit, nein sie muss noch fast 8 Wochen warten damit sie pünktlich zu Weihnachten einchecken darf. Sie hat heute bei der Krankenkasse angerufen, die sind total uneinsichtlich und meinten zu Ihr, ja geplanter CheckIn ist am 24.12.2012. Da könnt ihr euch ja vorstellen wie ein stark depressiver Familienmensch mit selbstmord Gedanken sich freut und einen Luftsprung macht. Jetzt zur Frage, kennt sich da jemand aus? Was kann man dagegen tun? Fakt ist sie hat ja selber einem Klinikaufenthalt zugestimmt, und das war im September. Sie möchte sehr sehr ungern an Weihnachten dort einchecken müssen. Bin für jeden Tipp dankbar.
8 Antworten
Da kann ihre Psychologin mithelfen, bei der sinnvollen Anpassung des Termines. Immerhin gibt es genug Single mit psychischen Beschwerden. Des weiteren würde ich die Klinik ablehnen da nach dem "mißratenen Erstkontakt" wohl nur schwerlich das zur gelungenen Behandlung notwendige Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann.
Solche Einrichtungen sid nun mal in der Tat sehr stark frequentiert. Und wenn es jemandem wirklich wichtig ist, da rein zu kommen, wird ihm das Datum egal sein. Wenn sie sich weigert den angebotenen Termin anzunehmen, muss sie sich nicht wundern, auf der Warteliste wieder ganz hinten zu sein.
moin moin,
ich finde den Umstand am 24.12. in die klinik zu gehen gar nicht so schlimm. Gerade bei einem Burn out finde ich es wichtig, zu sich selbst zu finden. In der Klinik braucht sie sich um nichts zu kümmern und hat Zeit für sich. Allein ist sie dort auch nicht, es gibt immer jemanden zum reden. Was ist an Weihnachten denn so besonderes, was man nicht im Sommer auch machen könnte.
Mit der Familie ist sie doch nun schon seit Juli zusammen und die Depression ist nicht besser geworden. Also raus aus dem alten Trott und das so schnell wie möglich, egal ob Ostern Weihnachten oder Pfingsten. Die Gesundheit geht vor, da sie schon laut um Hilfe gerufen hat, sollte man sich ihr jetzt auch zuwenden. Also für sich sorgen und zwar nur für sich, ohne Kind und Kegel.
Bitte rede Deiner Bekannten gut zu, daß sie die Reha antritt und nur an sich denkt. Erst dann besteht Aussicht auf Kurerfolg. ((-:
Es gibt die einen Kliniken, die möglichst niemanden zwischen den Jahren aufnehmen , da auch das Personal relativ knapp aufgestellt ist - und auch relativ wenig gemacht wird und die anderen, die mit aller Gealt die Klinik auslasten wollen.
Ich bekomme seit meiner letzten Kur regelmäßig das Angebot, auf eigene Kosten natürlich, die Weihnachtszeit dort zu verbringen.
Wie auch immer:
ich weiß, wie es mich treffen würde über die Feiertage dort zu sein ( bei Leuten die alleine leben mag es gerade umgekehrt sein ) und das Wohl des Patienten steht im Vordrgrund.
Da man dort sicher der Meinung ist, das wir nicht im Wünsch- Dir-Was - Land sind:
- kannst Du mal bei der Unabhängigen Patientenberatung ( UPD ) anrufen und nachfragen , was die beste Möglichkeit ist
Die Leute dort sind sehr nett und kompetent und es ist außerdem kostenfrei.
- die Psychologin dort oder beim Versicherungsträger anrufen lassen und die medizinische Sicht schildern lassen.
Denn als Patient ist sowohl der Kasse als auch der Klinik Deine Meinung reichlich egal.
Am schlechtesten wäre nämlich, wenn die Klinik zwischen den Jahren nur halbherzig - wegen Personalmangels - therapiert und nur das Bett belegt haben will.
Gutes Gelingen !
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Naja, viele Patienten verlassen am 24.12.die Klinik ---- gerade aus dem Grund, damit sie mit ihrer Familie zusammen sein können!
Und die Kliniken wollen IMMER alle Betten voll haben, deswegen hat sie es gerade an dem Tag erwischt.
Sie kann, wenn sie darauf beharrt den Termin verschieben lassen, jedoch kann es dann sein, dass sie erst Januar oder Februar einen Platz bekommt.
Tja, die Kliniken wollen den Rubel rollen sehen, leider ist das so.