Beamtenanwärter Schulden. Wird wegen eines nicht bezahlten Handyvertrag's der Einstieg abgelehnt?
Guten Abend Liebe liebenden!
Ich habe mal eine Frage bzgl.eines Formulars das ich von der Oberfinanzdirektion bekommen habe das ich ausfüllen muss.
Also zuerst einmal worum geht es?
Ich habe mich bei einem Finanzamt für eine Ausbildung im mittleren Dienst beworben. Nach den Eignungstest sowie das dazugehörige Vorstellungsgespräch wurde mir eine Zusage von der Ausbildungsleiterin erteilt. Weitere Informationen bzw nötige Unterlagen bekomme bzw bekam ich heute von der Oberfinanzdirektion.
Dort ist ein Formular enthalten, das ich meine wirtschaftlichen Verhältnisse erläutern soll bzw ob die geordnet sind.
Die Alternativen zum ankreuzen sind:
Ich habe keine Schulden.
Ich habe Schulden.
Nun ist es so, dass ich noch ein alten Handyvertrag von Vodafone offen habe. Ich war einst in finanzielle Schwierigkeiten worauf Vodafone den Vertrag kündigte und dies an ein Inkassobude weiterleitete. Dies ist nun 4 Jahre her. Diese Handyrechnung bezahle ich jetzt noch bis November 2019 ab. Danach wäre ich schuldenfrei.
Könnte, - oder besser gesagt, - wird es, aufgrund diesen Pickel in meinem Wirtschaftlichen Verhältnis Schwierigkeiten geben?
Wird man mich deswegen ablehnen?
Ich hoffe ich habe Glück und jemand weiß es.
Liebe Grüße und einen schönen Abend wünsche ich euch.
5 Antworten
Hallo,
zuerst einmal möchte ich dir höchst empfehlen, natürlich die Wahrheit anzugeben. Damit unterstelle ich dir aber nicht, dass das laut deiner Beschreibung so wirken würde, als ob du in Erwägung ziehen würdest, das nicht zu machen.
Ich gehe mal davon aus, dass deine Schulden ein paar hundert Euro betragen. Und die sollen ja im November weg sein.
Beamte/Beamtinnen sollen in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen leben. Soll zum Einen verhindern, dass Beamte/Beamtinnen nicht bestechlich werden und zweitens haben sie sich mit vollem persönlichen Einsatz ihren Tätigkeiten zu widmen (§ 34 S. 1 BeamtStG), was das evtl. stören könnte.
Da Schulden aber relativ normal sind und es sich hier wohl nicht um einen Berg handelt, dürfte das keine beamtenrechtlichen Auswirkungen haben.
Sprich mit deinem zukünftigen Dienstherrn (Behörde) am besten darüber.
Grüße
Lukas
Sind zum Glück nur noch knapp 250 Euro. :) Und vielen Dank für deine Mühen. Und natürlich wollte ich es von vornherein angeben. Ich möchte ja nicht mein Leben wegen solch einer lapalie verbauen.
Ich rate dazu, es anzugeben mit einer kurzen Erläuterung, um was es da geht und bis wann dies abgezahlt ist. Dann sollte es kein Problem darstellen.
Es nicht anzugeben kann für Anwärter bzw. Beamte auf Widerruf, der du dann wärst, fatal sein, wenn solche Lügen heraus kommen sollten.
Danke für die Antwort. Natürlich habe und hatte ich es vor anzugeben. :)
Liebe grüße
Also eigentlich solltest du damit keine Probleme bekommen, da deine Schulden nachvollziehbar sind und du sie auf absehbare Zeit abbezahlen kannst.
Danke für diese Positive Antwort. :)
Als angehender Beamte, kann eine heutige Lüge später zur Entlassung aus dem Beamtenverhältnis führen.
Schulden sind nicht unbedingt ein Aus für den Beamtenstatus. Es kommt aber darauf an wie hoch diese Schulden sind und ob du bei der Schufa Negativ-Einträge hast.
Wenn du die Möglichkeit hast, zahle deine Schulden zurück.
Ja, musst du angeben