bachelorarbeit - neu immatrikulieren oder nicht?
Hallo :-)
Wie macht ihr das denn: Folgende Sorge meines Partners:
Er ist jetzt grade an meiner BA., 8. Semester. Laut Studienordnung darf er wohl auf Antrag noch ein Semester länger studieren, muss aber eine obligatorische Beratung hinnehmen. Er hat alle Module bereits abgehakt, aber falls er die BA nicht besteht und nicht mehr immatrikuliert ist, kann er sie auch nicht wiederholen.
Da er aber bereits arbeitet und ab Oktober voll einsteigen soll, bringts ja nichts, sich neu zu immatrikulieren. Ich hab gemeint, er soll den Arbeitsvertrag auf später setzten und sich zur Sicherheit neu immatrikulieren.
Dann wird sein Chef ihm wohl kündigen.
Da hilft nur noch bestehen...
Was meint ihr? Sicher fahren im Studium, aber dafür möglicherweise sogar Job Verlust? Oder Risikoreich im Studium? Dazu muss ich sagen: Er studiert was, womit er nicht leicht einen Job bekommt. Und er muss ja auch Miete und Co bezahlen. Ich kann ihn da kaum unterstützen, bin auch noch im Studium und kann nicht noch jemanden mittragen...
2 Antworten
Habe noch nie von jemandem gehört, der wegen seiner BA durchgefallen wäre. Wenn man sich die Mühe macht, irgendwas zusammenzuschreiben, was einigermaßen Sinn macht, dann wird man den Abschluss auch kriegen.
Außerdem verstehe ich nicht ganz, was das mit dem neu Immatrikulieren auf sich hat. Wenn man sich neu immatrikuliert, wird ja die Semesterzahl nicht zurückgesetzt, was soll es also helfen?
Ah, es geht also darum, ob die BA schon bis Ende dieses Semesters fertig wird ober erst im nächsten? Man kann sich doch zurückmelden und trotzdem bis Ende des Semesters fertig werden. Warum sollte der Chef was gegen das Zurückmelden als Solches haben? Wenn dann nur gegen das eigentliche Überziehen ins neunte Semester, oder? Wenn man sich zurückmeldet, muss man ja das Semester nicht drauflegen, man kann sich auch nach der Zurückmeldung schon nach dem achten Semester exmatrikulieren, wenn die BA rechtzeitig eingereicht und die BA-Prüfung rechtzeitig gemacht wurde.
Nein, es geht eher darum, wenn er sich zurückmeldet, darf er die Bachelorarbeit wiederholen, falls er sie nicht bestanden hat - aber eben nicht vollzeit arbeiten (Regelung: Während Semesterzeit nur 20 Stunden pro Woche). Der Chef brauch ihn aber Vollzeit.
wenn er sich zurückmeldet, darf er [...] aber eben nicht vollzeit arbeiten
Ich denke, es sollte heißen:
wenn er im kommenden Semester immer noch immatrikuliert ist, darf er [...] aber eben nicht vollzeit arbeiten
Oder?
was im Grunde dasselbe ist, aber ja.
Nein, ist nicht dasselbe! Man kann sich zurückmelden, aber dann, sollte mit der BA alles rechtzeitig klappen, sofort wieder exmatrikulieren.
Das Dilemma liegt auf der Hand, aber meines Erachtens überwiegt das Risiko, wenn er sich nicht zurückmeldet.
Denn wie du schon geschrieben hast, wird er ohne Rückmeldung auch ohne Abschluss exmatrikuliert, wenn er die Bachelor-Arbeit nicht besteht. Dann waren 4 Jahre Studium umsonst.
Besteht er die Arbeit, wird er ohnehin automatisch exmatrikuliert, dann spielt die Rückmeldung auch keine Rolle mehr.
Außerdem bedeutet eine Rückmeldung nicht zwangsläufig, dass man dann auch studieren oder eingeschrieben bleiben muss. Man kann sich trotzdem jederzeit exmatrikulieren. - Er kann also eigentlich nach der Rückmeldung abwarten, ob er die Arbeit besteht oder nicht und dann immer noch entscheiden, ob er im weiter studiert.
Und zu guter Letzt: Besteht er nicht, dann bedeutet das nicht, dass er nochmal ein volles Semester für den nächsten Versuch braucht. Den zweiten Versuch kann man in der Regel nahtlos anschließen, so dass man das Semester nicht voll ausschöpfen muss. Vielleicht ist das nochmal ein Argument, die Volleinstellung wenigstens bis zum Dezember oder Januar, nicht aber April aufzuschieben
Was ich damit sagen will: Wenn er sich zurückmeldet, hat er trotzdem noch alle Optionen, tut er es nicht, gibt es nur hopp oder topp.
Da eine BA-Arbeit aber kein Hexenwerk ist, kannst du davon ausgehen, dass er sie besteht. Er müsste schon großen Unsinn verzapfen, um nicht durchzukommen.
Und noch ganz zum Schluss: Dass der Arbeitgeber ihm so die Pistole auf die Brust setzt, finde ich höchst bedenklich. Das klingt für mich ehrlich gesagt nicht nach einer Stelle, die es wert ist, sein Studium abzubrechen und ohne Abschluss dazustehen. Dein Freund wird aller Voraussicht nach nicht ewig dort arbeiten und hat dann bei einem Jobwechsel ohne Uni-Abschluss natürlich deutlich schlechtere Karten. Dabei ist es auch egal, dass sein Studium vielleicht keines ist, mit dem einen die Jobs zufliegen. Das ist immer noch besser, als nur einen Studienabbruch in der Tasche zu haben und zukünftigen Arbeitgebern zu signalisieren, dass man nicht einmal den Bachelor durchgezogen hat.
sorry, damit meinte ich fürs nächste Semester zurückmelden.
Ich hab auch noch nicht von jemandem gehört, der durch eine BA gefallen ist. Aber klar hat er da ein wenig Angst vor.
Danke für deine Antwort :-)