Autounfall,Schmerzensgeld ab wann und wie lange dauer?
Nehmen wir an ..einer fährt uns rein und ich und meine Freundin sind die beschädigten ..Auto ist Schrott quasi ..wir haben zwar keine Prellungen oder Kratzer bzw Blut ..dafür zittern und angst Zustände usw. ..kann man da auch Schmerzensgeld beantragen?? Kann man dafür ins Krankenhaus gehen um die Verletzung zu prognostizieren??wie lange hat man Zeit nach dem Unfall zum Arzt bzw Krankenhaus zu gehen ?? Muss man unverzüglich hin ?? Oder je nach Ausprägung??
9 Antworten
Hi,
kann man da auch Schmerzensgeld beantragen?
Schmerzensgeld kann man nicht beantragen - man kann es fordern und wird es im Zweifelsfall einklagen müssen. Zivilrechtliches Verfahren.
Kann man dafür ins Krankenhaus gehen um die Verletzung zu prognostizieren?
Diagnostizieren. Je nach Ausprägung ist die Vorstellung beim Hausarzt oder niedergelassenen Facharzt aber vollkommen ausreichend.
Muss man unverzüglich hin ?
Ja. Nach mehreren Tagen wird der kausale Zusammenhang anzuzweifeln sein - und damit erlöschen auch die Ansprüche.
Für die Praxis
Es lohnt meist nicht - es ist ein enormer Aufwand, und die Höhe eines Schmerzensgeldes erreicht selten auch nur den vierstelligen Bereich.
LG
Also ohne eine Körperliche Verletzung Schmerzensgeld wollen...
Dafür das ihr direkt am Ereignis aufgrund der Aufregung und nem kleinen Schock etwas am zittern wart?
Ich denke das ist aussichtslos ;D
Wenn ihr jetzt über Wochen oder gar Monate hinweg wirklich Psychische Probleme habt und ein Psychologe kann schlussfolgern das es von dem Unfall kommt dann vielleicht aber sonst keine Chance.
Ach ja Schmerzensgelder in Deutschland sind gang anders als in den USA!
In den USA wenn jemand wegen einem Unfall arbeitsunfähig wird seinen Job verliert etc dann muss das Schmerzensgeld reichen um seine Ausfälle zu decken, Arztkosten zu zahlen etc das gibts in Deutschland garnicht.
Demnach ist Schmerzensgeld in Deutschland eher so ne Sache die selten mal an den 1000€ Kratzt und Zivilrechtlich am besten über nen Anwalt eingeklagt werden muss.
Also nein es lohnt sich nicht.
Das wird ja immer besser da drüben.... wie viel geld hat der Anwalt dann kassiert weil sich jemand am McDonalds Kaffe die Zunge verbrannt hat?
2,7 Millionen war die Streitsumme
Also gute 890.000 Dollar (bei 1/3) hat der Anwalt damit verdient das jemand zu doof zum Kaffetrinken war?
Mannomann..... Jurist sollte man werden ;D
WENN es diesen Fall überhaupt gegeben hat. In der BILD-Zeitung steht auch öfter so ein Stuss.
Also der Wikipedia eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Stella_Liebeck
Gibt als Quellen die Dailymail sowie eine Focus Online Ausgabe an und so umfangreich wie die Geschichte ausgeschmückt ist würde ich schon denken das sie wahr ist....
Aber im Beitrag steht auch das ein weiteres Gericht die Summe auf 480.000 reduziert hatte.
Du brauchst einen Ärztliches Attest über die Verletzungen beim Unfall.
Dann kannst du dein Schmerzensgeld einklagen. In der Regel lohnt es sich aber bei Unfällen so gut wie gar nicht. Für ein HWS und Gehirnerschütterung gibt's ein paar Euro, auf die du wenn's dumm geht Jahre klagen kannst. Bei hat's 1,5 Jahre gedauert. Für 500€.
Bei meinem Cousin der richtig was abgekriegt hat , hat's fast 3 Jahre gedauert für 1500€..
So lange und so wenig ??
Ja. Du bekommst fast gar nichts. Es ist einfach so. Dazu kommt das die Versicherungen sich dagegen mit allen Mitteln wehren.
Ja. Psychischer Schaden sehr oft fast nicht nachweisbar, Behandlungen werden von der Krankenkasse übernommen. Von daher eigentlich kein Grund für eine hohe Summe Schmerzensgeld.
Sowas wie HWS ist heutzutage bei fast allen Autos komplett zu verhindern. Meistens ist derjenige Schuld, der es am Ende auch hat. Völlig falsche Sitzpositionen sind bei Unfällen mit schweren Verletzungen an der Tagesordnung. Aber sicher: Solange die Menschen so blöde sind, im Auto zu liegen, sich mit Dicken Jacken ins Auto zu setzen oder nicht mal den Anschnallgurt vernünftig, nahe am Körper anzulegen, kann man nur sagen: Selbst Schuld. (@DerBayer80: Ich weiß natürlich nicht, wie es in deinem Fall war, das war allgemein aus meiner Erfahrung gesprochen, dass viele Unfall"opfer" zu großen Teilen selbst Schuld sind an den Ausmaßen ihrer Verletzungen, wenn auch nicht am Unfall an sich).
Passt alles gut. Kann's dir ja erklären: folgendes ist passiert und erkalt so einiges, auf der Autobahn bremst die komplette Kolonne vor mir bis zum Stillstand. Ich steh noch auf der Bremse und bin fast zum Stillstand gekommen, als der Caddy von hinten fast ungebremst ins Heck vom T6 Ballert. Liegen kannst du im T6 Transporter nicht du hast eigentlich eine ziemlich aufrechte Sitzposition.
Aussage vom Arzt: wahrscheinlich ist dadurch das ich eben noch auf der Bremse stand und der Körper daher eh schon leicht angespannt war, der Schlag voll durchgegangen.
Man muss auch dazu sagen das der T6 im Heck um rund 25cm verkürzt wurde und das Reserverad samt Halter im Hinterachsdiff eingeschlagen hat. Der Regalausbau im Heck hat erstaunlich gut gehalten, nur die Fachtrenner wurden komplett nach vorne gebogen.
Gab keinen bleibenden Schäden außer das ich eben mehrere Tage massiv Kopfschmerzen hatte und Wochenlang nicht über Kopf arbeiten konnte ging's ja gut aus.
Sauber, Beim T6 bis ins Diff zu ballern ist ne Leistung. Wie gesagt, es ist oft so, nicht immer. Dass aus Unfällen Verletzungen resultieren können, ist klar. Aber jeder kann seinen Teil tun, um seine Verletzungen zu reduzieren.
Bestes Beispiel: Hatte hier einen Unfall, Kleinwagen gegen Wild. Eigentlich ein Unfall, wo hätte nichts passieren dürfen. Durch viel zu entfernte Sitzposition hat die es irgendwie geschafft, sich den Fuß zu brechen (Zu weit hinten, beim Bremsen Bein durchgestreckt, ruckartige Bewegung nach vorne, Fuß kaputt). Unnötige Verletzung? Aber sowas von. Und das ist leider heutzutage schon fast die Regel.
Ich sag heute noch, in nem kleineren Auto wäre ich nicht so davon gekommen. Da hat man dann halt doch die knapp 3 Tonnen gemerkt die das Ding wiegt.
Das stimmt sicherlich. Masse macht beim Unfall viel aus. Wobei ich lieber in einem modernen Kleinwagen sitzen würde als in einem 5er BMW von Anfang der 2000er:
https://www.youtube.com/watch?v=YVXn7mCjHM8&ab_channel=EuroNCAP
https://www.youtube.com/watch?v=cQPCPGpZpDI&ab_channel=EuroNCAP
Und der ist noch nicht mal einer der besten. Neuere Autos schneiden im verschärften Test von 2020 noch deutlich besser ab. Was man aber nie vergessen darf: Das wichtigste ist Aufmerksam fahren, Abstand halten und vorausschauend fahren. Der beste Unfall ist der, der nie passiert. Aber manchmal kann man es selbst eben nicht mehr vermeiden, gerade bei Wild, plötzlichem Eis in der Kurve oder einfach einem anderen, der nicht aufpasst, hat man leider oft keine Chance mehr.
Ich fürchte, für Zittern und Angst sind allein die im weißen Kittel zuständig und dafür benötigen die wenige Minuten.
Die Versicherung kann nichts für das Ding zwischen den Ohren, somit wird es keine EURonen regnen.
Der Aufwand wird sehr groß für sehr wenig Ertrag sein. Rechne mal nicht mit großen Beträgen.
Wenn ihr nachweisen könnt, dass ihr psychische Probleme davontragt, Panikattacken im Straßenverkehr oder so, könnt ihr klagen.
Aber ohne Verletzungen oder psychischen Problemen hat man gar keine Chance.
Für sowas gibt es aber auch Versicherungen.
Nicht zu vergessen, dass in den USA erst einmal der Anwalt 1/3 bis zur Hälfte der Streitsumme kassiert. Allerdings muss man ihn auch nur im Erfolgsfall bezahlen.