Ausbildung versprochen und nicht eingehalten
Hallo Liebe Leute,
Ich mache seit 10 Monaten eine langzeit Praktikum als Medienkauffrau - Digital und Print. Mein Chef hatte mir versprochen nach einem Jahres Praktikum mir eine Ausbildungsstelle zu geben. Doch jetzt habe ich mitbekommen dass er garnicht Ausbilden kann, da er kein Ausbilderschein hat. Also auf gut deutsch wurde ich verarscht ! Wisst ihr vltt ob ich ihn diesbezüglich verklagen kann. Würde mich wirklich freuen wenn ihr mir paar Ratschläge geben würdet.
Danke im Voraus
6 Antworten
Du hast irgendwas "mitbekommen". Ich würde das Gespräch mit dem Chef suchen, denn das Jahr ist bald vergangen. Da muss man schon darüber reden, wie es nun weitergeht.
bei einer mündlichen Zusage auf einen Ausbildungsplatz hast Du leider keine rechtliche Handhabe, wenn der Arbeitgeber ein solches Versprechen nicht einhält.
Im Zweifel hättest Du Dich vorher schlau machen können bzw. Dich bei der zuständigen Kammer erkundigen können, ob es sich um einen Ausbildungsbetrieb handelt.
Und selbst mit einem schriftlichen Vorvertrag könntest Du nichts unternehmen, da der Arbeitgeber sich dann auf die Probezeit in der Ausbildung berufen könnte & Dich auch ohne Nennung von Gründen vor Beginn der Ausbildung oder am 1.Tag kündigen könnte.
Mündlich kann er dir viel sagen, da wird dir kein Verfahren gegen ihn helfen, wenn dann müsste er dir etwas schriftlich gegeben haben, weil ich kann dir auch sagen, dass du bei mir eine Ausbildung machen kannst, jedoch hab ich kein Geschäft und keinen Schein und bin gar nicht in der Lage auszubilden...
Doch jetzt habe ich mitbekommen dass er garnicht Ausbilden kann, da er kein Ausbilderschein hat.
Aja, irgendwas mitbekommen hintenrum.
Sprech mit deinem Chef wie es nun aussieht, nur das hat Hand und Fuss. Erzählt wird viel und lang (kann dein Chef natürlich auch). Aber erstmal nicht vom schlimmsten ausgehen.
vllt hat nicht ER den Ausbilderschein sondern dein DANN zuständiger Ausbilder? Übrigens - kein Vertrag = kein Recht auf den Ausbildungsplatz