Aupair gekündigt und abgereist?
Hallo, Meine Freundin hat 9 Monate als Aupair schwarz gearbeitet. Sie kommt aus einem Nicht EU Land ( Serbien ). Ihr wurde am Anfang ein Vertrag ( erstellt von der Gastfamilie) zugesendet als eine Sicherung ihrer Anreise, dieser Vertrag giltet noch 3 Monate. Aber sie ist vor ein par tage wieder in Serbien zurück ge flogen. dabei wurde Sie angefahren und am Fuss verletzt, sie hat sofort einen krankenbericht vom Arzt bekommen, ließen es übersetzen und beglaubigen und an der Gastfamilie zurück gesendet dass sie die nächsten 2 Wochen nicht kommen könne. Nun schuldet ihr die Familie rund 400 eur plus bezahlte ferien was Sie nicht im Sommer bekam. Nach ihrer Unfall Meldung hat sich die Gastfamilie entschieden sie sofort zu kündigen. Sie hatte eine Entlohnung von ungefähr 2-3 eur pro Stunde. Oft am Wochenende allein im Haus geblieben (damit sie putzen kann, während Familie abwesend war). Sie ist eine Ausgebildete Englisch Lehrerin und sehr oft von der Gastmutter beleidigt und Vorwürfe gemacht worden wegen der schlechten Noten der Kinder in der Schule. Sie wurde nicht angemeldet oder versichert. Was könnte im schlimmsten Fall passieren bei einer Drohung (damit die ihr Geld zurück zahlen) das sie die Familie Anzeigt wegen Schwarzarbeit, Schulden, Schriftliche und persönliche Beleidigungen usw. Weil sie ist ja wieder in ihr Heimatland. Danke im voraus für alle Antworten. Jan
3 Antworten
Im Nachhinein ist das schwierig, allerdings wenn sie unangemeldet beschäftigt wurde und nachweislich Geldzahlungen flossen, dann ist die Gastgeberfamilie fällig, denn man darf auch keine Menschen "schwarz" beschäftigen. Zunächst wäre für mich aber die Frage, läßt sich das beweisen? Wie sahen die Abmachungen aus?
Der Unfall ist zumindest kein Arbeitsunfall, er ist auch nicht auf dem Weg zur Arbeit passiert, sondern auf der privaten Reise deiner Freundin. Da es sich eher um ein "freundschaftliches gegeneinander Helfen" als um einen Gastarbeitervertrag gehandelt haben könnte, wird der gerichtliche Weg nicht unbedingt der einfachste sein.
Sicher, deine Freundin würde bestimmt in einigen Punkten Recht zugesprochen, aber vermutlich in einigen anderen eben auch nicht, somit sollte vorab gut überlegt werden, ob sich langwierige und kostenintensive Prozesse rentieren????
Danke dir Osboha herzlich,
Eben wir möchten die Prozesse vermeiden. Und ja sie hatte eine Vertrag ( dort stand ihr monatslohn, zur Nutzung öffentlicher Verkehr soll alleine zahlen, steht 4 Wochen bezahlter Urlaub, Wochenstunden usw. Nichts stand von einer Kündigung.
Und es kam raus dass die vorherige Aupair angestellte letztes Jahr sie verklagt hatte, wegen Schulden und ausbeute. Meine Freundin bekam also keine Referenzen, aber wir haben diese Angestellte auswendig gemacht, saßen und sie erklärte uns ihre Verlauf während ihr Dienst.
Weil sie gerade zuhause ist, möchten wir eine Mahnung privat Mal Anschreiben damit sie sich entschuldigt, ihr das Geld auszahlt und eventuell eine Bescheinigung ( Referenz ) für ihren Auftrag dort. Wenn nicht dann dass wir eine dritte oder ich als 2 Person es bei der Staatsanwaltschaft Anzeige mit den Vertrag und ihre Beschimpfungen auch die Kündigung per WhatsApp.
Danke dir nochmals
Au Pairs haben keinen Anspruch auf den "normalen" Mindestlohn. Sie erhalten i.d.R. freie Kost und Logis, sowie ein kleines Taschengeld. In Deutschland meist um die 300€ pro Monat.
Was die Schwarzarbeit angeht, da machen sich immer beide strafbar - Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Man kann wohl davon ausgehen, dass ihr schon früher bekannt war, dass einige Formalitäten "versäumt" wurden. Da scheint es sie aber nicht gestört zu haben...
Genau wie die jetzt erhobenen Vorwürfe wegen Beledigung, sieht sowas schnell nach einer ziemlich billigen Racheaktion aus - solange es ihr gutging, wollte sie ja anscheinend trotz Schwarzarbeit, Unterbezahllung, Ausbeutung, verweigertem Urlaub und Dauerbeschimpfung einfach wieder ganz normal zurückkommen und weiterarbeiten...
Vermutlich würde sie mehr "Unterstützung" bekommen, wenn sie einfach gegen die Kündigung vorgeht oder "nur" ihren restlichen Lohn einfordert... Die anderen Geschichten kommen dann ohnehin zur Sprache.
Sie sollte sich aber in jedem Fall um die Ausländerbehörde kümmern, und dort ihren Status klären - Probleme dort können nämlich viel schwerwiegendere Folgen haben...
Hallo Jan,
Deiner Freundin würde ich raten, sich einen Anwalt zuzulegen und da mal um Hilfe zu bitten. Gute Besserung an sie mit ihrem Fuß!
Danke dir herzlich secretstory2015.
Aber wird sie keine Schwierigkeiten kriegen wegen der 9 Monaten Schwarz?
Sie ist ja in ihr Heimatland (nicht EU Land ) wieder.
Und ihr Vertrag ist fake ( selbst hergestellt mit komischen Bedingungen ) rein nur allgemeine Punkte betönt. (Arbeitsdauer, ferien usw)
Danke dir
Eben wir möchten die Prozesse vermeiden. Und ja sie hatte aber eine Vertrag ( dort stand ihr monatslohn, zur Nutzung öffentlicher Verkehr soll alleine zahlen, steht 4 Wochen bezahlter Urlaub, Wochenstunden usw. Nichts stand von einer Kündigung.
Und es kam raus dass die vorherige Aupair angestellte letztes Jahr sie verklagt hatte, wegen Schulden und ausbeute. Meine Freundin bekam also keine Referenzen, aber wir haben diese Angestellte auswendig gemacht, saßen und sie erklärte uns ihre Verlauf während ihr Dienst.
Weil sie gerade zuhause ist, möchten wir eine Mahnung privat Mal Anschreiben damit sie sich entschuldigt, ihr das Geld auszahlt und eventuell eine Bescheinigung ( Referenz ) für ihren Auftrag dort. Wenn nicht dann dass wir eine dritte oder ich als 2 Person es bei der Staatsanwaltschaft Anzeige mit den Vertrag und ihre Beschimpfungen auch die Kündigung per WhatsApp.
Danke dir nochmals
Auch ein Vertrag ändert ja nun nichts daran, dass Schwarzarbeit Steuerhinterziehung ist ...
Ach, das ganze war Schwarzarbeit!? Oh Mann, ihr macht ja Sachen ... Dann könnt ihr vermutlich nichts tun und solltet die Füße still halten, wenn ihr keinen Ärger haben wollt.