Auffahrunfall durch Spurwechsel, Gutachten als Beweis?

9 Antworten

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Ein Gutachter sieht wie der Schaden ungefähr zustande gekommen ist.

durch die Geschwindigkeit und den Aufprall und dem Ausmaß des Schadens kann er sich ungefähr ein Bild machen.

Der Winkel das ist eine schwierige Sache weil es könnte ja sein dass du z.B. abgelenkt warst und versucht hast auszuweichen und dann so reingefahren bist wie du es bist.

Das nächste mal den ADAC lieber warten lassen und der Polizei schildern wie es wirklich war. Meistens will die Polizei einen abwandeln und sagt ja einfach Nummern austauschen.

Aber das nächste mal unbedingt selbst Bilder machen und der Polizei deine Sicht schildern da hat man dann ein besseres Bild und Beweise.

kniffelmeister1 
Beitragsersteller
 27.02.2021, 01:39

Ja, ich hätte auch nicht beim ADAC angerufen, wenn die Polizei nicht darauf gedrängt hätte, dort anzurufen. Bilder von den Fahrzeugen hab ich gemacht. Aber so ists blöd gelaufen. Als ich den Vorgang geschildert habe, hat der Unfallgegner zu allem ja gesagt. Ich hoffe, dass der Ablauf von ihm auch so ähnlich geschildert wurde. Naja, mal abwarten. Montag erstmal beim Anwalt anrufen und hoffen, dass es gut ausgeht.

marselmits  27.02.2021, 01:40
@kniffelmeister1

Kopf hoch

Ist nur Blech stellt sich jetzt nur die Frage wer es zahlt

wenigstens wurde niemand verletzt :)

kniffelmeister1 
Beitragsersteller
 27.02.2021, 01:42
@marselmits

Ja auf jeden fall. Hab das Auto nur leider erst vor nem Monat gekauft und sitze jetzt auf nem wirtschaftlichen Totalschaden. Es wäre halt so leicht zu verhindern gewesen, wenn der andere nur auf seiner Spur geblieben wäre. Aber naja, steckste nit drin. :D

marselmits  27.02.2021, 01:43
@kniffelmeister1

es passiert immer alles aus einem Grund

vielleicht sollte das Auto nicht deins sein und du findest bald deinen Traumwagen :)

kniffelmeister1 
Beitragsersteller
 27.02.2021, 01:43
@marselmits

gottes Zeichen, mir endlich den Tesla zu kaufen haha

Du kannst nichts anderes machen, als deine Version, DEINER Versicherung mitzuteilen.

Diese entscheidet dann, ob sie sich auf ein TEURES Gerichtsverfahren einlässt. Wahrscheinlicher ist, dass sie dies als aussichtslos ansieht, und den Schaden reguliert.

"Kann ein Gutachter durch Aufprallwinkel, etc. feststellen, dass ein Spurwechsel stattgefunden haben muss, bevor es zum Aufprall kam?"

Wenn der Spurwechsel bereits vollendet war und du ihm so hinter ihm gefahren bist als wäre er die ganze Zeit vor dir gewesen wird es vermutlich sehr schwer zu beweisen das er die Spur gewechselt hat. Ist aber vermutlich vom Einzelfall abhängig. Ansonsten gilt im Straßenverkehr der Grundsatz des vorausschauenden Fahrens. Auch wenn er dich durch den Spurwechsel ausgebremst hat hättest du in dem Moment als er die Spur gewechselt hat oder dabei war, anfangen müssen den Sicherheitsabstand herzustellen. Eine Teilschuld wird dich daher vermutlich so oder so treffen.

kniffelmeister1 
Beitragsersteller
 27.02.2021, 13:11

Das ist halt alles unmittelbar vor der Ampel passiert. Er zieht rüber, bremst und schon stand ich ihm im Auto. Ich hatte absolut keine Möglichkeit mehr, den Abstand zu vergrößern.

Hallo

welche Aussagen der Unfallgegner macht ist nicht deine Sache und musst du auch nicht mitbekommen bzw das verkompliziert nur alles. Immerhin war die Polizei vor Ort und machte eine Unfallaufnahme. Widersprüchlichen Aussagen zum Unfallverlauf sind "normal" bzw üblich die Polizei feiert eher wenn mal beide das selbe Aussagen. Die typischen Ausbremsunfälle sind teilweise erkennbar/nachweissbar, teilweise auch nicht. Wenn das "Profis" waren sind die meist im Zeitfenster wo Gutachter das "Schwarze Loch" haben aber das Zeitfenster ist so knapp das die meisten noch rechtzeitig zum stehen kommen zumindest wenn diese gleich Gnadenlos brutal in die Bremse steigen, die Bremse gut gewartet ist und man nicht die 25€ Mahagoni Sonderangebots Reifen hat montieren lassen.

Jetzt nimmst du denn Unfallbericht der Polizei in die Hand und siehst nach wer dort "oben" steht. Dass ist nach Ansichten der Polizisten Vor Ort der "Geschädigte" oder das "Opfer" was aber oft auch mit dem Verletzungsgrad zusammenhängt.

Ansonsten machst du eine Unfallbeschreibung gegenüber deiner Versicherung bzw bespricht das mit deinem Versicherungsvertreter.

Und inzwischen haben die meisten Smartphones dabei, damit kann man in wenigen Sekunden nach einem Unfall alle möglichen Autos und Personen im Umfeld fotografieren und hat dann schonmal Kennzeichen für die Pol. Recherche.

Es dürfte für dich ohne Zeugen schwierig bis unmöglich werden:

Der Wagen auf den du aufgefahren, bist hatte muss zum Zeitpunkt des Spurwechsels in etwa die gleiche Geschwindigkeit wie dein Fahrzeug gehabt haben.

Diese „Aktion“ hätte dich sofort zum Bremsen animieren müssen um den Sicherheitsabstand zu vergrössern (keine Vollbremsung). Damit hättest du deine Geschwindigkeit verringert und hättest den Auffahrunfall (zumindest in der Theorie) verhindern können.

Das jemand abrupt die Spur wechselt und dann scharf bremst, klingt, ohne Zeugen, wie eine billige Schutzbehauptung.

Früher galt der Grundsatz: Wer auffährt ist schuld.

Das hat sich mittlerweile als falsch herausgestellt. Dennoch wirst du in der geschilderten Situation m.M. nach min. 50% der Schuld tragen müssen, eher mehr. Da hilft auch kein Gutachter.

Evtl. könnten Bremsspuren, vom Unfallgegner, deine Aussage untermauern (sind aber bei ABS nicht zu erwarten).